In den nächsten zwei Tagen besuchen Sie das Palmarium-Reservat, in dem eine Vielzahl der auf Madagaskar vorkommenden Lemuren wie Fettschwanzmakis, Indri, Wieselmaki und Varis leben. Um die Lemuren zu entdecken, müssen Sie gar nicht weit gehen. Rund um die Lodge halten sich die Tiere auf, kommen gelegentlich sogar bis zu den Bungalows oder der Bar. Außerdem werden Sie gut getarnte Chamäleons und bunte Frösche im satten Grün des Regenwaldes entdecken. Hier wachsen zahlreiche Arten von Orchideen, wie beispielsweise die madagassische Vanille, aber auch Kannenpflanzen sind hier zu finden. Ein Paradies für Naturliebhaber! Am Nachmittag besteht die Gelegenheit zu einer Bootsfahrt auf das „Festland“ in ein kleines Dorf direkt am Strand des Indischen Ozeans zu unternehmen oder sowie einer Wanderung zu den Feuchtgebieten, wo Sie größere Ansammlungen von Kannenpflanzen finden. Ein Highlight der Reise ist die Nachtpirsch zu einer Halbinsel, um die Aye-Aye-Fingertier zu beobachten.
Eine besondere Art der Lemuren, die seit vielen Jahren unter Schutz steht. Das Aye-Aye Fingertier ist vom Aussterben bedroht, da man es früher aufgrund der „hässlich anmutenden“ Finger gejagt hat. Man hat dem Tier satanistische Verbindungen zugesprochen und wollte es deshalb ausrotten. Auch der Name hat damit zu tun. „Aye-Aye“, was so viel bedeutet wie Aua Aua, sollte zeigen, dass das Tier zum Leid verdammt ist. Dieser Aberglaube hat das Tier fast ausgerottet. Glücklicherweise existiert dieses Denken heute nicht mehr auf Madagaskar.