Südafrika liegt auf der äußersten Südspitze des afrikanischen Kontinents. Demnach wird das Land sowohl von dem Atlantischen Ozean im Westen als auch von dem Indischen Ozean im Osten eingegrenzt. Zusätzlich grenzt die Republik Südafrika im Nordwesten an Namibia. Im Norden teilen sich Botsuana und Südafrika eine Grenze. Im Nordosten liegt Simbabwe. Mosambik und Eswatini liegen östlich von Südafrika. Und dann gibt es noch die unabhängige Enklave Lesotho in Südafrikas Osten. Ihr Staatsgebiet wird gänzlich von Südafrika eingeschlossen. Südafrika hat über 60 Millionen Einwohner, die auf einer Fläche von ungefähr 1,2 Millionen Quadratkilometern leben. In Deutschland wohnen damit rund vier mal mehr Menschen auf einem Quadratkilometer. Außerdem bemerkenswert: Südafrika hat drei Hauptstädte. Da wäre zum einen Kapstadt an der Südwestküste. Die Stadt liegt auf einer Halbinsel, der sogenannten Kap-Halbinsel. Pretoria im Nordosten wird offiziell ebenso als Hauptstadt geführt. Und zum anderen noch Bloemfontein im Zentrum des Staates.
Das Land Südafrika besteht im Großen und Ganzen aus Flachland an der Küste und Hochland im Landesinneren. Und natürlich aus den Gebirgsketten, die diese beiden Bereich voneinander trennen. Namentlich sind das die Große Randstufe und die Drakensberge. In Letzteren liegt auch der höchste Berg Südafrikas, der Mafadi mit einer Höhe von 3.450 Metern, an der Grenze zu Lesotho. Die Küste ist meist von tropischer Natur geprägt. Es gibt aber auch einige felsige Küstenabschnitte. Und im Westen mit der Karoo sogar eine Küstenwüste. Diese Halbwüste breitet sich auch noch bis ins Landesinnere aus. Wo sie dann im Norden von der Kalahari abgelöst wird. Sie sehen also: Von Wüste über Gebirge bis hin zu Regenwäldern und tropischer Vegetation ist in Südafrika alles vorhanden.
Die berühmtesten Wanderrouten Südafrikas befinden sich zweifelsohne im Table Mountain National Park. Oder Tafelberg-Nationalpark, wenn Sie mögen. Der Park liegt in Südafrikas Süd-Westen auf der Kap-Halbinsel. Er umfasst das gesamte Tafelberg-Massiv, welches wiederum komplett in Kapstadt liegt. Und er gehört zu der von der UNESCO als Welterbe ausgezeichneten „Cape Floral Region“. Der Tafelberg ist mit einer Höhe von 1.087 Metern die höchste Erhebung des Bergmassivs. Das ist zwar nicht allzu hoch. Dafür verlaufen die Wander- und Trekking-Routen hier aber teilweise recht steil. Manchmal muss sogar ein bisschen geklettert werden. Und so sind sie insgesamt nicht zu unterschätzen. Doch zugegeben: Bei den Wanderungen im Table Mountain National Park steht nicht die körperliche Verausgabung im Vordergrund. Sondern das Genießen der Natur und der Aussicht über Kapstadt bei gesunder körperlicher Aktivität.
Neben dem Tafelberg werden auf Wandertouren im Table Mountain National Park gerne auch einige andere Ziele angesteuert. Allen voran ist an dieser Stelle sicherlich der berühmte „Lion’s Head“ – also der „Löwenkopf“ – zu nennen. Dabei handelt es sich ebenso wie beim Tafelberg um einen Berg des Tafelberg-Massivs. Der „Lion’s Head“ hat eine kegelförmige Erscheinung. Und er erreicht eine Höhe von 669 Metern. Von hier oben hat man einen sagenhaften Ausblick über Kapstadt. Das Besondere ist: Im Gegensatz zum Tafelberg hat man vom „Löwenkopf“ einen Panorama-Blick über die südafrikanische Metropole. Aufgrund der verringerten Höhe ist die Sicht auch nicht so häufig vernebelt wie auf dem Gipfel des Massivs. Und nicht zuletzt darum ist der „Lion’s Head“ auch definitiv der beliebteste Berg und Aussichtspunkt in Kapstadt. Wanderungen zu dieser südafrikanischen Attraktion erstrecken sich über ungefähr fünfeinhalb Kilometer und dauern zwei bis drei Stunden. Festes Wanderschuhwerk ist ratsam. Denn ab der Hälfte werden Sie auch so manche Kletterhindernisse überwinden müssen.
Der einfachste und kürzeste Wanderweg des Naturschutzgebietes ist gerade einmal 2,1 Kilometer lang. Bei dem vorliegenden Terrain werden Sie in etwa 30 bis 60 Minuten dafür benötigen. Der Weg trägt den Namen „The Gap“, also „Die Lücke“. So heißt die Route aber nicht, weil Sie in einem Sprung zu erledigen ist. Sondern deshalb, weil man auf ihr quasi eine kleine Lücke überquert. Gemeint ist eine bezaubernde, schmale Stelle der Halbinsel mit hellem, weißem Sand zwischen zwei Bergen.
Genau bei „The Gap“ erhalten Sie die Möglichkeit, sich zwischen zwei Optionen zu entscheiden. Begeben Sie sich zurück zum Besucherzentrum und Parkplatz. Dank der geschickt konzipierten Trails und natürlich dank der schmalen Beschaffenheit der Halbinsel ist das schnell erledigt. Oder treten Sie die zweite Wanderroute des Robberg Nature Reserves an. Und begeben Sie sich auf „Witsand“. Für alle, die die Robben des Wildreservats besichtigen wollen, ist dieser Weg Pflicht. Denn erst auf ihm werden die Strände der Meeressäuger erreicht. „Witsand“ erstreckt sich ungefähr über 5,5 Kilometer und sollte von Ihnen in zwei bis drei Stunden bewältigt werden können.
Die Wanderroute „Witsand“ geht in die Route „The Point“ über. Schließt man zum Schluss auch noch diese Route ab, so hat man die Halbinsel einmal komplett umrundet. Insgesamt legt man dabei eine Strecke von circa 9,2 Kilometern zurück. Hierfür sollten vier bis fünf Stunden eingeplant werden. Bei „The Point“ handelt es sich schon um eine etwas anspruchsvollere Wanderung. Wer also nur die Sehenswürdigkeiten des Robberg Nature Reserves besichtigen möchte, der sollte sich wohl für eine der kürzeren Routen entscheiden. Auf „Witsend“ wird Ihnen beispielsweise bereits ein Großteil der Halbinsel gezeigt.
Der Garden Route National Park ist ein Zusammenschluss mehrerer südafrikanischer Nationalparks, der die zauberhafte Garden Route umfasst. Bei der Garden Route handelt es sich um einen wunderschönen Küstenstreifen an der Südküste Südafrikas. Die Garden Route ist geprägt von atemberaubender tropischer Vegetation, dem türkisblauen Wasser des Indischen Ozeans und von den Gebirgen der Großen Randstufe im Hintergrund. Eine wahrhaft bezaubernde Kulisse. Da ist es eigentlich unnötig zu erwähnen, dass das Wandern hier außerordentlich viel Spaß macht. Da der Garden Route National Park aus verschiedenen alten Nationalparks besteht, gibt es hier auch viele unterschiedliche Wanderrouten. Einige davon sind eher kurz und leicht zu bewältigen. Sie konzentrieren sich eher auf das Erreichen einer bestimmten Sehenswürdigkeit der Garden Route. Es gibt aber auch ein Route, die es richtig in sich hat.
Zum Abschluss wollen wir Ihnen noch eine anspruchsvolle Wanderroute in Südafrika vorstellen. Der „Otter Trail“ verläuft durch den Garden Route National Park und ist ganze 42 Kilometer lang. Selbstverständlich werden zur Absolvierung mehrere Tage benötigt. Sie wollen ja schließlich keinen Marathon laufen, sondern in Ruhe wandern. Fünf Tage werden in der Regel veranschlagt, denn der „Otter Trail“ weist ein anspruchsvolles Terrain auf. Sie werden viel dichten Regenwald durchqueren und abwechselnd dazu an unebenen und schroffen Felsküsten entlang kraxeln. Das ist auf Dauer unglaublich anstrengend. Dazu kommen noch die ein oder andere Flussüberquerung. Damit ist der „Otter Trail“ eine der schwierigsten Wanderungen in ganz Südafrika.
Aber so sehr wie bei diesem Wanderweg rentiert sich die ganze Anstrengung wohl nirgendwo sonst auf der Welt. Immerhin ist Südafrika das vielleicht vielfältigste Land, das es gibt. Und darüber hinaus ist die Garden Route ein ganz besonders abwechslungsreiches und paradiesisches Fleckchen Erde. Selbst auf einer fünftägigen Wanderreise werden Sie sich da einfach nicht satt sehen können.
Des Öfteren wird das eben vorgestellte „Cape Point“ mit dem nicht weniger berühmten „Cape of Good Hope“ verwechselt. Und das fast immer im Zusammenhang mit dem berüchtigten südlichsten Punkt des afrikanischen Festlandes. Doch die Wahrheit ist, das tatsächlich keines der bisher genannten Kaps diesen südlichsten Punkt darstellt. Dennoch kann ebenso das „Kap der Guten Hoffnung“ – wie es zu Deutsch heißt – vom Tafelberg-Nationalpark aus angesteuert werden. Es gibt viele Routen. Häufig besucht man in einer etwas größer angelegten Wanderung zuerst das „Cape Point“. Und von hier aus geht es dann weiter zum „Kap der Guten Hoffnung“. Doch was ist jetzt eigentlich der südlichste Punkt des afrikanischen Kontinents? Der nächste von uns vorgestellte Nationalpark verrät es.
Den wirklich südlichsten Punkt Afrikas findet man am „Cape Agulhas“. Es liegt nicht auf der Kap-Halbinsel. Sondern deutlich weiter östlich. Genau hier treffen also der Indische Ozean und der Atlantik aufeinander. Und aus diesem Grund werden Touristen aus aller Welt von dem Kap und seinem dazugehörigen Nationalpark angezogen. Doch das gesamte Areal hat noch viel mehr als einen hübschen Blick über das Meer zu bieten. Auf den wunderschönen Trekking- und Wanderrouten zum Kap Agulhas kann man nämlich hervorragend die einheimische Flora begutachten. Die für die Kapregion typische Vegetation gedeiht hier ausgesprochen gut. Und so schmücken beim Wandern zum südafrikanischen Kap Agulhas bunte Exoten der Pflanzenwelt Ihren Weg.
Die subtropische Klimazone sorgt sowohl im Sommer als auch im Winter für angenehm sonnige Temperaturen. Eine Regenzeit, wie in anderen Ländern Afrikas, gibt es nicht. Stattdessen kommt es ganzjährigen immer wieder zu kurzen Regenfällen.
In Südafrika werden elf verschiedene Amtssprachen gesprochen. Die meisten Einwohner sprechen aber Afrikaans oder Englisch, weswegen Sie sich auf Ihrer Südafrika Safari problemlos verständigen können sollten. In Ausnahmefällen hilft Ihnen Ihr Reiseleiter natürlich gerne.
Die Zeitverschiebung beträgt im Winter plus 1 Stunde, im Sommer (aufgrund der fehlenden Sommerzeitumstellung) gibt es keine.
Staatsbürger aus der EU und der Schweiz benötigen für ihre Einreise lediglich einen Reisepass. Dieser muss bis mindestens 30 Tage nach Ausreise gültig sein, unversehrt und leserlich sein, sowie mindestens zwei freie Seiten haben. Reisende unter 18 Jahren müssen zudem eine Geburtsurkunde vorweisen.
Die offizielle Währung ist der Südafrikanische Rand (1 EUR = ca. 17 ZAR). Zahlung mit Kreditkarte ist meist kein Problem, Bargeld kann an Geldautomaten mit Kreditkarte und EC-Karte abgehoben werden.
Sie benötigen einen dreipoligen Adapter für Ihre technischen Geräte. Die Netzspannung entspricht unserer deutschen.
Es kann des Öfteren zu Stromausfällen kommen. Häufig sind Ihre Unterkünfte mit Generatoren ausgestattet.
Das Leitungswasser ist nicht zum Verzehr oder zum Zähneputzen geeignet. Verzichten Sie auf Eiswürfel und trinken Sie keine mit Leitungswasser zubereiteten Getränke.
Das Mobilfunknetz in Südafrika ist sehr gut ausgebaut. In den Städten finden Sie zahlreiche Internetcafés. Die meisten Hotels bieten WLAN-Zugänge an.
Bitte informieren Sie sich vorab bei Ihrem Mobilfunkanbieter über anfallende Roaming-Kosten.
Für Ihre Südafrika Safari wird ein aktueller Impfschutz gegen Hepatitis A, Typhus, Mumps, Masern, Röteln, Influenza, Meningokokken und Tollwut empfohlen, ebenso eine Malaria-Prophylaxe.
Wir raten Ihnen zu körperbedeckter Kleidung und der Verwendung von Insektenschutzmittel in den Abend- und Nachtstunden um mückengebundene Infektionsrisiken zu minimieren.
Wir empfehlen den Abschluss einer Reiserücktritts-, Kranken und Abbruchversicherung bei der Hanse Merkur.
Um sich vor Diebstählen zu schützen, beschränken Sie Ihre Wertsachen auf das Nötigste und tragen Sie sie nah am Körper. Lassen Sie Ihr Reisegepäck nicht unbeaufsichtigt.
Leider hat auch Südafrika mit der Malaria zu kämpfen. Doch im afrikanischen Vergleich steht Südafrika mit am besten da. Die totale Eliminierung des Malaria-Erregers ist seit mehreren Jahren auf dem Vormarsch und fast vollständig abgeschlossen. Nur noch in wenigen Bereichen nahe der Grenze zu Mosambik besteht ein leicht erhöhtes Risiko. Schließlich befinden sich hier auch die heißesten und feuchtesten Gegenden Südafrikas. Im Rest des Landes besteht aber dafür keine erhöhte Gefahr. Und auch darum ist Südafrika das beste Gastgeberland, wenn es um afrikanische Safaris geht.
Lena Beilke
lena@meinewelt-reisen.de
Reiseberatung buchen
+49 341 9899 70 85