Auf einsamen Pfaden von Peru nach Bolivien

Ein Trekkingabenteuer von Machu Picchu bis zur Königskordillere

  • 21 Tage
  • 4 - 12 Personen
ab € 5.195,-

Highlights der Reise

  • Cusco als Herz des ehemaligen Inka-Reichs

  • Berühmte Ruinenstadt Machu Picchu

  • Trekking rund um den heiligen Berg Ausangate (6.384 m)

  • Wiege der Inka-Kultur Isla del Sol

  • Condoriri-Trekking mit Pico Austria (5.320) in der Königskordillere

  • Besteigung des Parade-6000er Huayna Potosí (6.088 m)

  • Höchstgelegener Regierungssitz der Welt - La Paz

Peru und Bolivien sind die beiden Andenländer schlechthin und es bietet sich einfach an diese auf einer Reise zu verbinden. Auf eine einmalige Art und Weise kombiniert diese Trekkingreise die schönsten Wandergebiete beider Länder gepaart mit dem Eintauchen in die kulturellen Schätze der Region und dem Kennenlernen der faszinierenden Menschen. Während Ihrer beiden Trekkings können Sie die herrliche andine Hochgebirgslandschaft abseits der größeren Touristenströme erleben und weit weg von der Zivilisation einfach die Schönheit der Anden-Berge auf sich wirken lassen. Zwischen den Trekkings werden Sie beim Besuch alter Inkastätten von den Leistungen der bekanntesten südamerikanischen Hochkultur erstaunt zurückbleiben oder in La Paz von der äußerst lebendigen indigenen Kultur überrascht. Beim Zwischenstopp auf der Sonneninsel im riesigen Titicacasee fangen Sie an zu verstehen, dass die Dimensionen in diesen beiden Ländern vollkommen andere sind als bei uns in Europa. Das wird Ihnen auch bei der Besteigung des Huayna Potosí (6.088 m) klar, denn die 4.000er der Alpen sind hier in den Anden eher 6.000er Berge. Ihre Reise startet im ehemaligen Herz des Inka-Reichs, in Cusco – die Stadt, welche heute einmalige Symbiose aus alten Inka-Überresten und den darauf aufgebauten prächtigen Kolonialgebäuden darstellt. Ihr Besuch im wichtigsten Tal der Inka-Zeit, dem Urubamba-Tal, beinhaltet historische Märkte, alte Inka-Ruinen, fotogene Salzterrassen und findet seinen Höhepunkt beim Aufstieg zu den sagenhaften Bergruinen von Machu Picchu. Bei der Umrundung des höchsten Bergs von Südperu, dem Ausangate, wandern Sie vorbei an farbenfrohen Gletscherlagunen, bunten Bergen, mächtigen Hängegletschern und dabei werden Sie stets von hunderten drolligen überall grasenden Lamas und Alpakas beäugt. Danach wechseln Sie düber die Grenze nach Bolivien und gehen auf der Sonneninsel dem Ursprung der Inka-Kultur auf den Grund. Die Kontraste zwischen der ausgedorrten Insel, dem tiefen Blau des Titicacasee's und den vergletscherten Riesen der Cordillera Real ist einmalig auf dieser Welt. Im Condoriri-Gebiet durchstreifen Sie die formschönsten Berge der bolivianischen Königskordillere und nähern sich dem Höhepunkt Ihrer Reise, dem Huayna Potosí, durch die Hintertür an. Mächtig ragt dieser Berg aus dem Altiplano heraus und wacht über die Stadt La Paz. Trotz der Höhe ist der Berg, wenn auch alpin, technisch recht leicht zu besteigen und aufgrund der guten bisherigen Akklimatisierung sind Sie bestens vorbereitet. Die Blicke vom Gipfel werden sich für immer in Ihr Gedächtnis einprägen. Was gibt es Spannenderes, als zum Abschluss Ihrer Peru- und Bolivien-Reise in der quirligen Andenmetropole La Paz auf Ihren Erfolg anzustoßen und in das indigene Großstadttreiben einzutauchen…

Reiseverlauf der Trekkingreise "Auf einsamen Pfaden von Peru bis Bolivien"

Alle Tagesbeschreibungen öffnen

Tag 1: Anreise nach Peru

Die lange Wartezeit hat eine Ende - Ihre einzigartige Trekkingreise durch Peru und Bolivien kann starten. Sie fliegen über Nacht mit einem Stopp nach Lima. Während des Flugs laufen schon gedanklich die Bilder von mystischen Inkaruinen, vergletscherten tropischen Bergen, sternklaren Zeltnächten und quirligen Andenstädten durch Ihren Kopf. Um bequem zum Flughafen zu kommen, empfehlen wir Ihnen das Rail & Fly Ticket bei der Buchung mit auszuwählen und somit mit dem Zug anzureisen.

Tag 2: Weiterflug von Lima nach Cusco & Fahrt nach Pisac

Verpflegung: A
Pisac Ruinen

Am Morgen landen Sie in Lima, der Hauptstadt von Peru. Von hier aus steigen Sie nochmal in den Flieger und treten den kurzen Inlandsflug (1,5 Std.) nach Cusco (3.430 m) an. Um Ihnen die Ankunft in den Anden und die Gewöhnung an die Höhe zu erleichtern, bleiben Sie jedoch vorerst nicht in Cusco, sondern fahren im privaten Transport direkt weiter nach Pisac im Heiligen Tal der Inkas. Hier auf 2.972 m kann Ihre Akklimatisierung beginnen. Sie nutzen den freien Nachmittag, erholen sich von der langen Anreise und unternehmen, wer möchte, einen kleinen ersten Spaziergang auf eigene Faust durch das charmante Örtchen mit lokalem Indio-Markt. Am Abend haben Sie gemeinsam in der Gruppe ein Willkommensessen und lernen sich erstmal ein wenig kennen. Übernachtung im Hotel Pisac Inca o.ä.

Fahrzeit ca. 2 Std.

Tag 3: Besichtigungen im Heiligen Tal der Inkas (Pisac, Salzterrassen von Maras & Ollantaytambo) & Zugfahrt nach Aguas Calientes

Verpflegung: F / M
Ollantaytambo

Ihren ersten richtigen Tag in Peru widmen Sie dem bedeutenden Urubamba-Tal, welches die Spanier später das "Heilige Tal der Inkas" tauften. Zu den Zeiten der Inkas genauso wie heute hat das Tal, durch welches der Fluss Urubamba fließt, aufgrund der stetigen Versorgung mit Gebirgswasser, der geschützten Lage und dank der fruchtbaren Böden eine immense Bedeutung als landwirtschaftliches Produktionszentrum. Die meisten Bauern leben unverändert vom Anbau von Kartoffeln, Quinoa, Mais und Bohnen. Aber das Tal ist nicht nur durch Landwirtschaft geprägt, sondern weist gleichermaßen eine Fülle an Attraktionen für Besucher auf - indigene Märkte, alte Inkaruinen und kulinarische Genüsse. Nach dem Frühstück holt Sie Ihr Guide ab und Sie besichtigen die berühmte Felsenfestung von Pisac, welche Sie bereits gestern über dem Ort auf dem Berghang sehen konnten. Diese eindrucksvollen Inkaruinen zusammen mit der spektakulären umliegenden Natur werden Sie in den Bann ziehen. Als erstes fallen Ihnen die riesigen Feldterrassen auf, welche die Inkas konstruiert haben, um den Anbau von Lebensmitteln am Berghang zu optimieren. In der Anlage selbst gibt es interessante Felsenlöcher, welche als Grabstätten dienten, eine Zitadelle mit einer Ringmauer, viele Wachtürme, zahlreiche ehemalige Wohngebäude und einen Sonnentempel zu sehen. Vor allem sollten Sie auch einfach den genialen Panoramablick genießen. Im Anschluss fahren Sie weiter durch das Urubamba-Tal und gelangen zu den Salzterrassen von Maras. Auf Ihrem Weg dorthin machen Sie noch einen kleinen Stopp an einer traditionellen Maisfarm, um das berühmte Maisbier "chicha", welches bereits die Inkas getrunken haben, zu probieren. Ebenfalls können Sie den beliebten Snack "Choclo con queso", Maiskolben mit Käse kosten. Auf den an die Andenhänge gepressten Terrassen von Maras wird seit Jahrhunderten traditionell Salz abgebaut. Halten Sie Ihre Kamera bereit, denn dieser Ort ist unheimlich fotogen. Sie wandern entlang dieser schönen Terrassen, saugen das einmalige Flair auf und essen in einem kleinen lokalen Restaurant zu Mittag. Am Nachmittag kommen Sie in Ollantaytambo an. Hier trägt die indigene Bevölkerung auch bis heute mit voller Stolz ihre bunten handgewebten Trachten. Dann besichtigen Sie die imposante über dem Ort thronende Felsenfestung der Inkas. Mit der strategisch immens wichtigen Anlage wollten die Inkas den Zugang zum Urubamba-Tal überwachen. Der Bau der Anlage, welcher 1460 begann, wurde bis zur Ankunft der Spanier jedoch nie fertiggestellt. Über die großen Terrassen erreichen Sie die Hauptanlage und sind das erste Mal erstaunt, wie die Inkas gigantische Felsmonolithen hier hoch manövrieren konnten, ohne jegliche Transportmöglichkeiten (z.B. das Rad) dafür zu kennen. Zum Abschluss des Abends fahren Sie zwischen 18-20 Uhr für knapp 2 Stunden mit dem Andenzug nach Aguas Calientes, dem kleinen Örtchen am Fuße von Machu Picchu. Übernachtung im Hotel Inti Punku Machu Picchu o.ä.

Fahrzeit ca. 5 Std.

Tag 4: Besuch von Machu Picchu (2.430 m) & Rückkehr nach Cusco

Verpflegung: F
2 Gäste in den Ruinen von Machu Picchu

Heute ist es soweit und Sie besichtigen die berühmten Inkaruinen von Machu Picchu. Sie laufen zu der kleinen Haltstelle im Ort und steigen in die kleinen Busse um, welche Sie hinauf zu den Ruinen von Machu Picchu bringen. Diese sagenumwobene Inkafestung liegt auf knapp 2.400 m Höhe auf einem Bergrücken oberhalb des Riobamba Flusses in der Cordillera Vilcabamba. Der Bus lässt Sie direkt am Eingang der Anlage heraus. Ab dort erkunden Sie nun diese einzigartige und mysteriöse archäologische Stätte mit Ihrem Reiseführer. Wenn Sie die Anlage am Morgen betreten, umhüllen meist noch letzte Wolkenfetzen die Ruinen. Doch dann schieben die Sonnenstrahlen die Wolken beiseite und das unglaubliche Panorama öffnet sich. Fest steht heutzutage nur, dass die Spanier diesen Ort nie erreichten und Machu Picchu eine zentrale Bedeutung und heiliges Zentrum für die Inkas darstellte. Die Bewohner der erst 1911 durch den Amerikaner Hiram Bingham wiederentdeckten Anlage konnten aufgrund der gesicherten Wasserversorgung und den landwirtschaften Terrassen autark vom Rest des Inkareiches leben. Gleichermaßen ist bestätigt, dass Machu Picchu nie komplett fertiggestellt wurde. Bis heute ungeklärt ist jedoch, welchem Zweck die Inkanlage diente - handelte es sich um die Sommerresidenz der Inka-Herrscher, um eine Festung als Schutz vor wilden Stämmen des Amazonasbeckens oder doch um ein religiöses und astronomisches Zentrum für spezielle Inka-Gelehrte? Wahrscheinlich werden wir das Rätsel nie eindeutig lösen können. Viel wichtiger ist auch einfach die einzigartige Atmosphäre aufzusaugen, welche diesen Ort mit gut erhaltenen Ruinen bestehend aus alten Tempeln, Palästen, Wohnhäusern, Zeremonieplätzen und Brunnen eingebettet in grandioser Lage inmitten steil aufragender Berggipfel und üppiger Vegetation, umgibt. Nach Ihrer Besichtigung kehren Sie nach Auguas Calientes zurück und treten Ihre Rückreise per Panorama-Zug nach Ollantaytambo und von hier mit dem Minibus nach Cusco an. Übernachtung im Hotel Ruinas o.ä.

Fahrzeit ca. 4-5 Std. | Gehzeit ca. 2-3 Std.

Tag 5: Erkundungstour durch Cusco

Verpflegung: F
Cusco Plaza de Armas vom Kirchturm

Nun sind Sie endlich in der berühmten ehemaligen Hauptstadt des Inkareichs angelangt, in Cusco! Natürlich wollen Sie den Tag nutzen, um mehr über die Stadt und deren Historie zu lernen. Ihren Stadtrundgang beginnen Sie am Plaza de Armas, dem Herzen des ehemaligen Inkareichs. Hier fanden zu Zeiten der Inkas aufwendige Feste wie z.B. zur Sonnenwende und üppige Militärparaden statt. Heute ist der Hauptplatz und die Umgebung von historischen und religiösen Gebäuden der Spanier geprägt, welche zumeist die Inka-Fundamente als Grundlage Ihrer Architektur nutzten. Somit besitzt Cusco eine einzigartige Verschmelzung von Inka- und Kolonialelementen. Sofort ins Auge fällt Ihnen die Kathedrale mit den beiden mächtigen 33 m hohen Glockentürmen. Mit 6 Tonnen Gewicht können Sie hier die schwerste Glocke Südamerikas vorfinden. Die ebenfalls am Hauptplatz stehende Kirche La Compania de Jesus ist wohl das schönste Gotteshaus von Cusco und wurde auf den Ruinen des ehemaligen Palasts vom Inkaherrscher Huayna Capac gebaut. Weiter laufen Sie wie durch ein Freiluftmuseum vorbei an der Basilika La Merced und zum San Francisco Platz mit gleichnamiger Kirche und Kloster. Natürlich machen Sie auch einen Abstecher durch das Kunsthandwerksviertel San Blas mit den vielen kleinen Gassen und steilen Treppen und laufen vorbei an weiteren Kirchen und Klöstern. Der berühmte zwölfeckige Stein in der Gasse Hatunrumiyoc darf auf keinem Rundgang fehlen. Hier können Sie neben vielen weiteren Beispielen in der Altstadt eindrucksvoll die unvergleichliche Steinmetzkunst der Inkas bewundern. Bis heute bleibt es ein Rätsel, wie genau die tonnenschweren jeweils handgefertigten Steinblöcke so bearbeitet und transportiert wurden, dass sie fugenlos ideal ineinander passen und jegliche Erdbeben in den vergangenen Jahrhunderten ohne Probleme standhielten. Ihr Rundgang durch die Altstadt endet mit dem Besuch der Kirche und des Konvents Santo Domingo. Santo Domingo wurde auf den Ruinen des berüchtigten Sonnentempels Qoricancha, dem wichtigsten Heiligtum der Inka-Kultur, aufgebaut. Auch hier sind nur noch die Grundmauern erhalten und können nur eine vage Idee darüber geben, wie eindrucksvoll und pompös dieser Ort einmal gewesen sein muss. Sie verschaffen sich einen Eindruck und besuchen die Kunstausstellung im Innenhof. Nach dem Mittagessen wollen Sie noch eine kleine Wanderung hinauf zu der Inka-Stätte von Sacsayhuaman unternehmen. Von hier oben haben Sie einen grandiosen Blick über die Dächer von Cusco. Aber nicht nur aufgrund des Ausblicks lohnt es hierher zu kommen, sondern auch die Ruinen selbst. Es handelt sich um eine ehemalige militärische Befestigung, welche den meist gefährdeten Zugang zur Stadt Cusco schützen sollte. Abermals beeindrucken Sie die riesigen passgenau geschliffenen und ohne Mörtel ineinander gefügten Steinquader. Schließlich haben Sie den Nachmittag frei, um die unglaublich schöne Altstadt auf eigene Faust weiter zu erkunden. Übernachtung im Hotel Ruinas o.ä.

Tag 6: Trekkingstart Ausangate-Umrundung - Camp Upis (4.400 m)

Verpflegung: F / M / A
Upis Dorf

Ihr erstes Trekkingabenteuer der Reise kann beginnen. Sie verlassen Cusco und fahren durch die typische peruanische Andenlandschaft vorbei an kleinen interessanten Ortschaften wie Urcos und Ocongate nach Tinki (3.800 m). Diese kleine Ortschaft ist der Ausgangspunkt für das Ausangate-Trekking. Ihr Ziel ist es in den nächsten Tag den höchsten Berg Südperus, den Ausangate (6.384 m) in der Cordillera Vilcanota, zu umrunden. In Tinki essen Sie nochmal lecker zu Mittag und beobachten wie die Menschen vom Anbau von Kartoffeln, Weizen, Gerste, Saubohnen und der Lama- und Alpakazucht leben. Sie fahren noch ein wenig die Schotterpiste Richtung Upis weiter und treffen dann auf Ihr Begleitteam für die nächsten Tage. Ihr Gepäck wird auf die Lastentiere verteilt und Sie beginnen gemütlich allmählich ansteigend Ihren Anmarsch vorbei am borstigen Ichu-Gras und einigen Lama- bzw. Alpakaherden zum ersten Camp des Trekkings. In Upis angekommen, gibt es mittlerweile sehr einfache Unterkünfte und schöne heiße Thermalquellen. Sie bevorzugen es die Zelte aufzuschlagen und machen es sich in den Thermalbecken mit Blick auf den Ausangate gemütlich. Alternativ können Sie den Nachmittag nutzen, um noch ein Stück weiter in Richtung des Sees Upiscocha zu laufen. Hier schwimmen Eisberge, welche vom Ausangate-Gletscher in den See abbrechen. Übernachtung im Zelt.

Fahrzeit ca. 4-5 Std. | Gehzeit ca. 2-3 Std. | Aufstieg ca. 400 m | Gehstrecke ca. 5 km

Tag 7: Ausangate-Trek bis Anantapata (4.800 m)

Verpflegung: F / M / A
Ausangate Westseite

Nach Ihrem ersten Frühstück in einer wundervollen Hochgebirgslandschaft steigen Sie langsam hinauf zur Schutt- und Geröllmoräne. Nun führt ein schmaler Pfad ein wenig steil hoch zum Arapa Pass (4.850m). Wenn Sie diesen gemeistert haben, befinden Sie sich nun auf der Westseite des Ausangate-Massivs. Auf einem leicht an Höhe verlierenden Pfad, entlang eines eindrucksvollen Bergkamms, erreichen Sie danach die in verschiedensten Blautönen schimmernden Bergseen von Pucacocha. Mit ein wenig Glück springt das eine oder andere trollige Viscacha um Sie herum oder ein Greifvogel zieht seine Bahnen über Ihnen. Die Landschaft um Sie herum mit den mächtigen Gletschern und dem Anblick des gewaltigen Sorimana (5.450 m) wird Sie beeindrucken. Die normale Ausangate-Umrundung würde Sie über den Ausangate-Pass zur Lagune Ausangatecocha führen. Sie jedoch schlagen einen anderen Weg ein, um Morgen einen Abstecher zum Regenbogenberg zu unternehmen. Dafür überqueren Sie dem Apacheta Pass (4.900) den 2. hohen Pass für heute und gelangen Sie zum Camp Anantapata (4.750 m). Übernachtung im Zelt.

Gehzeit ca. 7-8 Std. | Aufstieg ca.  700 m. | Abstieg ca. 500 m | Gehstrecke ca. 18 km

Tag 8: Ausangate-Trek über den Regenbogenberg zum Camp Ausangatecocha (4.500 m)

Verpflegung: F / M / A
Gäste am Vinicunca

Sie schlüpfen zeitig aus dem Schlafsack, denn ein langer aufregender Tag steht Ihnen bevor. Am Morgen erklimmen Sie den Warmisaya-Pass (4.995 m), laufen vorbei an der schönen Lagune Qomercocha, welche einen tollen Kontrast zur kargen umliegenen Landschaft bietet und dann erklimmen Sie den bekannten Regenbogenberg (Vinicunca, 5.100 m). Sie werden diesen schönen Platz vor den Tagestouristen aus Cusco erreichen und sehen, dass nicht nur ein Berg in diesen vielen tollen verschiedenen Farben strahlt, sondern viele der umliegenden Berge. Wenn noch genügend Zeit ist, können Sie auch noch 30 Minuten weiter zu einem schönen Aussichtspunkt über das rote Tal (Valle Rojo) laufen. Im Anschluss wandern Sie zurück zum Nachtplatz Anantapata, schlagen dann jedoch einen anderen Weg ein, um am späten Nachmittag an der Lagune Ausangatecocha (4.500 m) anzukommen. Übernachtung im Zelt.

Gehzeit ca. 6-7 Std. | Aufstieg ca.  600 m. | Abstieg ca. 700 m | Gehstrecke ca. 14 km

Tag 9: Ausangate-Trek bis Qampa (4.300 m)

Verpflegung: F / M / A
Trekking nach Qampa

Am heutigen Tag steigen Sie hinauf zum höchsten Punkt dieses Trekkings. An der Lagune Ausangatecocha vorbei steigen Sie kräfteraubend hinauf zum 5.200 m hohen Palomani-Pass. Wenn Sie hier oben angekommen sind, werden alle Mühen vergessen sein, denn der Gipfel des mächtigen Ausangate scheint in greifbarer Nähe und die umliegende Gletscherwelt ist spektakulär. Im Anschluss steigen Sie in das Hochtal von Pampacancha ab und bündeln Ihre Kräfte für den letzten kleinen Aufstieg zum Zeltplatz Qampa (4.300 m).

Gehzeit ca. 6-7 Std. | Aufstieg ca.  890 m | Abstieg ca. 1.200 m | Gehstrecke ca. 14 km

Tag 10: Ende des Ausangate-Trekkings in Pacchanta (4.300 m) & Fahrt zurück nach Cusco

Verpflegung: F / M
Touristin mit Indigener Frau

Ihr letzter Trekkingtag steht an. Sie kämpfen sich hinauf zum 5.100 m hohen Qampa-Pass und genießen ein letztes Mal eine eindrucksvolle Bergkulisse - viele hohe Gipfel nun im Osten des Ausangate-Massivs stehen um Sie herum z.B. der Jatunhuma (6.093 m), Callangate (6.110 m), Pachanta (5.950 m) und der Puka Punta (5.600 m). Dann steigen Sie nur noch hinunter und dies an den zauberhaften 7 verschiedenfarbigen Lagunen vorbei. Hier im Pacchanta-Tal ist es dann auch nicht mehr weit und Sie erreichen das kleine gleichnamige Dorf auf 4.300 m Höhe. Wie in Upis gibt es hier heiße Quellen, welche dazu einladen Ihre müden Knochen einmal richtig zu entspannen. Da Pacchanta mittlerweile mit einer Schotterpiste verbunden ist, werden Sie vom Ihrem privaten Minibus abgeholt und am Nachmittag zurück nach Cusco gebracht. Hier wartet eine schöne heiße Dusche und ein bequemes Bett auf Sie. Übernachtung im Hotel Ruinas o.ä.

Gehzeit ca. 5-6 Std. | Aufstieg ca.  780 m | Abstieg ca. 820 m | Gehstrecke ca. 15 km | Fahrzeit ca. 3 Std.

Tag 11: Fahrt nach Puno am Titicacasee

Verpflegung: F / M
Andahuaylillas Kirche

Am Morgen verlassen Sie Cusco und fahren mit dem bequemen öffentlichen Touristenbus (bei 4-5 Gästen, ab 6 privater Transport) nach Puno am Titicacasee. Es ist zwar eine lange, aber sehr interessante Fahrt über den Altiplano mit einigen Stopps unterwegs. Lehnen Sie sich bequem zurück, während die Hochebene mit kleinen indigenen Dörfern, Lama- und Alpakaherden und weißen Gipfeln an Ihnen vorbeiziehen. Als erstes stoppen Sie an der schönen weißen Kolonialkirche in Andahuaylillas. Als nächstes machen Sie einen Halt an der Präinkaruine von Raqchi. Der aus Vulkangestein und Lehm erbaute Tempel diente der Huldigung des Inka-Gottes Viracocha. Auffällig sind auch die Überreste der bis zu 12 m hohen Säulen sowie die runden Lagersilos. Nach dem Buffet-Mittagessen in Sicuani schraubt sich die Straße bis auf 4.338 m hinauf und Sie erreichen den La Raya Pass. Genießen Sie eine traumhafte Aussicht auf die umliegenden vergletscherten Gipfel der Kordillere Vilcanota wie z.B. den Cunurana (5.420 m) und den Chimboya (5.490 m). Bevor Sie in Puno ankommen, besuchen Sie noch das winzige Örtchen Pukara, wo Sie sich ein kleines Museum einer vergangenen Kultur befindet. Ebenfalls werden im Ort kleine Keramik-Stiere hergestellt, welche in ganz Peru als Glücksbringer bekannt sind. Dann ist es soweit und der Blick öffnet sich - der riesige Titicacasee mit der Stadt Puno davor hält Ihren Blick gefangen. Übernachtung im Hotel Intiqa o.ä.

Tag 12: Fahrt von Puno über die Grenze nach Bolivien & Sonneninsel

Verpflegung: F / A
Sonneninsel

Sie lassen Puno und Peru hinter sich und fahren mit dem bequemen öffentlichen Bus (bei 4-5 Gästen, ab 6 privater Transport) immer entlang des Titicacasees Richtung Bolivien. An der Grenze in Kasani steigen Sie aus und erledigen die Grenzformalitäten für die Ausreise aus Peru und die Einreise nach Bolivien. Danach sind es von der Grenze nicht mal mehr 30 Minuten Fahrt und Sie erreichen den berühmten bolivianischen Wallfahrtsort Copacabana. Am lokalen kleinen Hafen besteigen Sie ein Motorboot und schippern innerhalb von ca. 1,5 Stunden hinüber zur Ortschaft Yumani auf der Sonneninsel. Dann gehen Sie wieder an Land und betreten die Wiege der Inka-Kultur. Denn laut einer Legende soll der Sonnengut Inti seinen beiden Kindern, dem ersten Inka Manco Capac und seiner Schwester Mama Ocllo hier befehligt haben aus dem See zu steigen und die Inka-Dynastie aufzubauen. Über die alten Inka-Treppen und vorbei am Brunnen der ewigen Jugend steigen Sie nach oben in Richtung Ihrer Lodge. Diese liegt wunderschön auf dem Bergkamm gelegen und garantiert die besten Ausblicke auf der Insel. Nach einer kurzen Erholung werden Sie am Nachmittag einen der höchsten Punkte der Insel, namens "Palla Khasa" (4.065 m), hinaufsteigen. Bei Ihrer Wanderung können Sie sehr schön beobachten, wie die lokale Bevölkerung hier noch mit einfachsten Mitteln Landwirtschaft und Viehzucht betreibt. Während sich die Sonne langsam senkt, entwickelt sich ein unbeschreiblich schönes Farbspiel über dem See mit den vergletscherten Eisriesen der Königskordillere im Hintergrund. So kann Ihr erster fantastischer Tag in Bolivien zu Ende gehen. Übernachtung in der Palla Khasa Ecolodge o.ä.

Fahrzeit ca. 4 Std. & 1,5 Std. mit dem Boot | Gehzeit ca. 2-3 Std.

Hinweis: Das gesamte Equipment, welches Sie für das Trekking im Anschluss an den Besuch der Sonneninsel benötigen, nehmen Sie nicht mit auf die Insel, sondern lagern Sie in Copacabana ein. Sie unternehmen den Ausflug zur Sonneninseln nur mit einem kleinen Rucksack und den notwendigen Dingen für die 1,5 Tage.

Tag 13: Wanderung auf der Sonneninsel

Verpflegung: F / M
Esel Titicacasee

Sie nutzen den heutigen Tag, um die Sonneninsel einmal bis ganz in den Norden zu überqueren. Auf einem alten Inkapfad stets entlang eines Bergkamms laufen Sie auf der Sonneninsel immer in Richtung Norden. Die Insel ist in drei Gemeinden untergliedert. Sie lassen die Yumani-Gemeinde hinter sich und kommen hinein in die Gemeinde von Challa. Die Szenerie wirkt mediterran - bei den olivgrünen Zypressen und den versteckten Buchten mit Sandstränden und türkisfarbenen Wasser könnte man glauben in Sizilien, Andalusien oder in Kroatien zu sein. Doch dann dann weht wieder eine eiskalte Brise und Sie realisieren, dass Sie sich auf der mindestens genauso schönen Isla del Sol befinden. Während Ihrer Wanderung können Sie gut beobachten wie die Mehrheit der ca. 2000 Inselbewohner bis heute traditionell mit ihren Trachten teils noch mit archaischen Hilfsmitteln Landwirtschaft und Viehzucht betreiben. Schließlich erreichen Sie den nördlichen Teil der Insel mit dem Örtchen Challapampa. Ganz im Norden angekommen, schauen Sie sich einige Inka-Überbleibsel an. Unter anderem finden Sie hier den heiligen Stein, der die Form eines Pumas aufweist und wohl dem Titicacasee seinen Namen verliehen hat ("titi" für große Katze bwz. Puma und "caca" für Felsen). Ebenfalls erkunden Sie die Ruinen von Chincana. Der wie ein Labyrinth angelegte Komplex war wohl ein einstiger Inka-Palast, wovon heute jedoch nur noch eine Ansammlung von Steinmauern und Türen übrig geblieben sind. Schließlich beenden Sie Ihre Wanderung am Hafen von Challapampa und mit der Fähre geht es am Nachmittag zurück nach Copacabana, wo Sie heute die Nacht verbringen. Nutzen Sie doch die Zeit vor dem Sonnenuntergang durch die kleine gemütliche Stadt zu spazieren und sich die berühmte Basilika anzuschauen. Wer jetzt noch Lust und Kraft hat, steigt die 150 m den schönen Hausberg Cerro Calvario hinauf und genießt den traumhaften Ausblick über Copacabana mit den vielen in der Bucht geankerten Booten und natürlich auf das schimmernde Blau des Titicacasees. Alternativ können Sie sich natürlich auch gerne in einem gemütlichen Café am Seeufer niederlassen oder über den bunten Markt schlendern. Übernachtung im Hotel La Cúpula o.ä.

Fahrzeit ca. 2 Std. mit dem Boot | Gehzeit ca. 4 Std.

Tag 14: Beginn Ihres Trekkings in der Königskordillere bis Laguna Juri Khota

Verpflegung: F / M / A
Trekker vor Laguna Juri Khota

Sie lassen den zauberhaften Titicacasee hinter sich und fahren in Richtung La Paz. Dann biegen Sie auf einer Schotterpiste links ein und fahren genau auf die Berge der Königskordillere zu. Ihr Ausgangspunkt für das anstehende Trekking durch die Cordillera Real ist die Lagune Ajwani (4.500 m). Hier treffen Sie auch auf Ihr Begleitteam mit Koch und Maultiertreiber für die kommenden Tage. Von der Laguna Ajwani aus starten Sie ganz in Ruhe und gemächlich aufsteigend in Richtung des 1. Passes namens Janchallani auf 4.860 m. Hier können Sie zum 1. Mal einen fantastischen Fernblick auf das Altiplano, den Titicacasee und den mächtigen Huayna Potosí (6.088 m) genießen. Dann steigen Sie ab in ein neues Tal an dessen Ende sich die Lagune Sistana befindet. Nach einer gemütlichen Mittagspause am hiesigen Bach steigen Sie nochmal 300 Höhenmeter hinauf, um den 2. Pass des Tages auf knapp 4.900 m Höhe (Juri Khota Pass) zu überwinden. Der Blick vom Pass ist genial - unter Ihnen liegt Ihr Nachtlager an der Lagune Juri Khota (4.600 m) und Sie haben bereits eine herrliche Aussicht auf einige Gipfel der Condoriri-Gruppe. Die Mutigen unter Ihnen können einen Sprung in den eiskalten Gletschersee wagen. Übernachtung im Zelt an der Lagune Juri Khota.

Gehzeit ca. 5-6 Std. | Aufstieg ca. 700 m | Abstieg ca. 600 m

Tag 15: Trekking zur Lagune Chiar Khota mit Besteigung des Pico Austria (5.320 m)

Verpflegung: F / M / A
Gäste auf dem Pico Austria

Heute steht der schönste Tag des Trekkings an. Am Morgen packen Sie die Zelte zusammen und wandern entlang des Seeufers auf die andere Seite von der Laguna Juri Khota. Wenn die Sonne herumkommt, funkeln die Sonnenstrahlen grandios auf der spiegelglatten Oberfläche der Lagune. Nun entlang der Gletschermoräne steigen Sie ein wenig steil hinauf auf ein Plateau, wo sich eine weitere traumhaft schöne Gletscherlagune befindet, welche sich erst in den letzten Jahren aufgrund des Gletscherrückgangs gebildet hat. Jetzt befinden Sie sich im Herz des Condoriri-Gebiets. Nehmen Sie sich Zeit für eine Rast und bestaunen Sie den einrucksvollen Gletscher, welcher vom Hauptgipfel der Condoriri-Gruppe (Cabeza del Condor) herunter ins Hochtal fließt. Ein wenig steiler und manchmal mit den Händen rechts und links unterstützend, steigen Sie anschließend weiter auf bis zur Passhöhe von knapp 5.100 m. Das Panorama hier oben wird Schritt für Schritt immer grandioser. Jetzt heißt es Schlussanstieg zum unvergletscherten Aussichtsgipfel Pico Austria (5.320 m). Der Pfad besteht aus mäßig steilen Schuttfeldern. Dann ist es geschafft und Sie stehen auf 5.320 m Höhe - Gratulation! Die Aussicht von hier oben auf die gesamte Cordillera Real, den Altiplano und den Titicacasee ist einzigartig. Direkt vor Ihnen erheben sich alle wichtigen Gipfel der Condoriri-Gruppe wie z.B. Ala Izquierda (5.532 m), Cábeza del Cóndor (5.648 m), Ala Derecha (5.482 m), Wyoming (5.463 m), Pequeño Alpamayo (5.370 m), Pirámide Blanca (5.230 m), Cerro Ilusión (5.330 m) & Aguja Negra (5.290 m). Während sich diese Gipfel direkt neben Ihnen befinden, ist jedoch auch der Blick auf den gewaltigen Huayna Potosi und selbst weiter entfernte Gipfel wie den Chachacomani (6.074 m), Chearoco (6.127 m), Illampu (6.368 m) und Ancohuma (6.427 m) sensationell. Wenn das Wetter komplett klar ist, können Sie in der Ferne über dem Altiplano thronend sogar den Sajama (6.542 m) erkennen. Schließlich steigen Sie tief beeindruckt vom Gipfel ab und folgen dem Pfad hinunter zur Laguna Chiar Khota (4.650 m). Übernachtung im Zelt an der Laguna Chiar Khota.

Gehzeit ca. 6-7 Std. | Aufstieg ca. 690 m | Abstieg ca. 650 m

Tag 16: Letzter Trekkingtag bis zur Laguna Liviñosa

Verpflegung: F / M / A
Alpakas vor Laguna Livinosa

Auf Sie wartet der letzte vollständige Trekkingtag. Sie lassen die Laguna Chiar Khota hinter sich und steigen den Jallayko Pass (5.025 m) am Fuße des Bergs Aguja Negra hinauf. Oben am Pass angekommen, haben Sie einen letzten Blick auf die Condoriri-Gipfel. Auf der anderen Seite öffnet sich vor Ihnen die Jistaña Hochebene. Hier steigen Sie bis auf eine Höhe von ca. 4.650 m ab, um anschließend einen zweiten Pass von 4.810 m Höhe zu überschreiten. Sie wandern hinein in ein wildes, einsames und noch sehr ursprüngliches Tal. In diesem Tal befindet sich die Laguna Liviñosa auf 4.240 m Höhe. Hier schlagen Sie ein letztes Mal die Zelte auf. Übernachtung im Zelt.

Gehzeit ca. 6-8 Std. | Aufstieg ca. 630 m | Abstieg ca. 1.140 m

 

Tag 17: Aufstieg zum Hochlager des Huayna Potosí (ca. 5.150 m)

Verpflegung: F / M / A
Aufstieg zum Hochlager

Das letzte Mal wird das Zeltlager abgebaut und Ihre Vorfreude auf die Besteigung des Huayna Potosí steigt. Innerhalb von 3-4 Stunden laufen Sie aus dem Tal hinaus zur Ortschaft Chacapampa auf 3.620 m Höhe. Hier verabschieden Sie sich von einem Teil des Begleitteams und Sie fahren zum 4.700 m hoch gelegenen Zongo-Pass. Das ist der Ausgangspunkt für die Besteigung des Huayna Potosí (6.088 m). Sie packen Ihren Tagesrucksack mit all dem Gepäck, was Sie für die Besteigung benötigen (ca. 5-8 kg) und tragen diesen selbst hinauf zum Hochlager. Innerhalb von 2-3 Stunden überwinden Sie die 450 Höhenmeter und gelangen zur einfachen Berghütte unmittelbar am Gletscherbeginn. Den Rest des Tages ruhen Sie sich aus und genießen das schöne Bergpanorama. Der Sonnenuntergang mit Blick hinüber zum Illimani ist phänomenal. Übernachtung im Matratzenlager im Refugio.

Gehzeit ca. 5-6 Std. | Aufstieg ca. 450 m | Abstieg ca.620 m

Tag 18: Gipfelbesteigung Huayna Potosí (6.088 m) & Fahrt nach La Paz

Verpflegung: F / M
Gipfelgrat Huayna Potosi

Gegen 1 Uhr morgens ist es soweit und nach einem kleinen Frühstück geht es hinaus in die dunkle Nacht. Im Schein der Stirnlampen erreichen Sie schnell den Gletscher, wo Sie die Steigeisen anziehen und die Seilschaften bilden. Oftmals gibt es am Huayna Potosí einen gut eingetretenen Pfad und die Neigungen sind überwiegend mit maximal 30° Grad sehr moderat. Auf 5.600 m erreichen Sie einen kurzen steilen Firnkamm bis maximal 45° Grad und hier schnellt Ihr Puls das erste Mal hoch. Auf dem anschließenden flachen Hochplateau machen Sie eine Pause. Immer wieder passieren Sie einige große Gletscherspalten, welche aber gut umgangen werden können. Der weitere Aufstieg bis auf ca. 5.950 m verläuft wieder relativ einfach. Dann beginnt der ca. 150 m lange Gipfelgrat. Die Steigung beträgt hier ca. 50° Grad und der Grat ist recht ausgesetzt. Hier ist sicheres Gehen mit Steigeisen und Eispickel angesagt. Dann ist es bereits so weit und Sie erreichen nach ca. 6 Stunden den höchsten Punkt des Bergs. Die Sonne geht auf, die Last fällt ab und es überwiegt einfach eine riesige Freude. Die Aussichten sind phänomenal - das tropische Amazonasbecken, der Titicacasee, der Altiplano mit der Stadt La Paz und alle Berge der Cordillera Real liegen Ihnen zu Füßen. Halten Sie Inne und genießen Sie diesen einmaligen Moment. Nach dem obligatorischen Gipfelfoto steigen Sie für ca. 2-3 Stunden zurück zur Berghütte ab. Hier wartet bereits ein heißer Tee und ein Mittagessen auf Sie. Danach packen Sie alles zusammen und steigen in 1-2 Stunden zurück zum Zongo-Pass hinab. Dort wartet bereits Ihr privater Transport auf Sie und 2 Stunden später sind Sie schon in La Paz und können auf das große Highlight Ihrer Reise anstoßen. Übernachtung im Hotel Rosario o.ä.

Gehzeit ca. 10 Std. | Aufstieg ca. 920 m | Abstieg ca. 1.380 m

Tag 19: Stadtbesichtigung von La Paz

Verpflegung: F
Seilbahn über La Paz mit Mururata

Heute nehmen Sie sich fast den gesamten Tag Zeit, um La Paz kennenzulernen. In der quirligen Andenmetropole, in welcher sich der höchste Regierungssitz der Welt befindet, treffen Tradition und Moderne aufeinander und verschmelzen in einer unvergleichlichen Synthese. Während auf der einen Seite Schuhputzer, Wahrsager, fliegende Händler und Kräuterfrauen auf dem Hexenmarkt das Stadtbild prägen, finden Sie auf anderen Seite Wolkenkratzer, schicke Boutiquen und hochmoderne Seilbahnen, welche über der Stadt schweben. Auf einem Stadtrundgang wollen Sie die verschiedenen Facetten von La Paz kennenlernen. Auf dem Plaza Murillo bestaunen Sie die Hauptkathedrale der Stadt und den Regierungspalast. Danach schlendern Sie durch die Überbleibsel der Kolonialzeit, welche vor allem schön in der kleinen Gasse Calle Jaén zu sehen sind. Am Plaza Mayor de San Francisco mit der berühmten gleichnamigen Basilika tobt immer das Leben. In der Umgebung der gleich angrenzenden Straße Sagarnaga gibt es für jeden Besucher ein passendes Mitbringsel und beim Flanieren durch die umliegenden Straßen bekommen Sie das Gefühl, dass die gesamte Stadt aus einem riesigen Markt besteht. Jeder Straßenzug ist thematisch geordnet - in einer Straße gibt es nur Obst und Gemüse, in der anderen nur Haushaltsartikel, während es eine Ecke weiter ausschließlich Einrichtungsgegenstände zu erwerben gibt. Hier befindet sich natürlich auch der berühmte Hexenmarkt, wo Ihnen Ihr Guide den Eindruck vermittelt, dass es scheinbar für jedes Problem ein passendes Mittelchen zu geben scheint. Ebenfalls laufen Sie hinauf zum Killi Killi Aussichtspunkt, wo Sie die gesamte Stadt und den majestätischen Berg Illimani (6.439 m, 2. höchster Berg Boliviens) perfekt überblicken können. Zum Abschluss Ihrer Besichtigung schweben Sie mit der Seilbahn einmal hinauf nach El Alto und auf der anderen Seite wieder herunter (mittlerweile gibt es 10 verschiedene Linien, welche die gesamte Stadt miteinander verbinden). Auch hier sind die Ausblicke über das gesamte Stadtbild, das Häusermeer unter Ihnen und auf nun weitere Berge der hinter La Paz liegenden Königskordillere wie z.B. Mururata (5.871 m) und Huayna Potosí (6.088 m) einfach sensationell. Mit diesen großartigen Eindrücken kann so langsam eine fantastische Reise zu Ende gehen. Übernachtung im Hotel Rosario o.ä.

Tag 20: Rückreise in die Heimat

Verpflegung: F

Nach einem letzten leckeren Frühstück auf bolivianischen Boden werden Sie zurück zum Flughafen von El Alto gebracht und von hier aus treten Sie Ihren Heimflug nach Deutschland an. Noch lange werden Sie von den vielen großartigen Bergerlebnissen in Bolivien berichten.

Hinweis: Wer noch Zeit hat und die Reise verlängern möchte, demjenigen empfehlen wir eine 3-4 tägige Jeeptour durch Südbolivien inkl. Salar de Uyuni. Auch eine Verlängerung in den bolivianischen Dschungel ist äußerst reizvoll. Sprechen Sie uns einfach an und gerne bieten wir Ihnen die Verlängerung optional an.

Tag 21: Ankunft in Deutschland

Heute landen Sie zurück in der Heimat.

Inklusive Leistungen

  • Linienflug ab/an Frankfurt mit Air Europa oder Iberia bzw. mit gleichwertiger Fluggesellschaft in der Economy Class (Berlin, München, Wien und Zürich auf Anfrage)
  • Inlandsflug von Lima nach Cusco in der Economy Class (20 kg Freigepäck)
  • Komplette Durchführung von Meine Welt Reisen
  • Verpflegung: 18x F, 13x M, 10x A
  • Alle Transfers & Überfahrten (privat) wie im Programm beschrieben (außer Fahrt von Cusco nach Puno & Puno nach Copacabana im bequemen öffentlichen Bus bei 4-5 Gästen, ab 6 Gästen privat und öffentliche Fähre von Copacabana zur Sonneninsel & retour)
  • Übernachtungen auf DZ-Basis in guten landestypischen Mittelklasse-Hotels (10x) lt. Programm, Zelt (7x) & Berghütte (1x im Matratzenlager)
  • Alle Genehmigungen, Eintritte & Nationalparkgebühren
  • Wechselnde deutschsprachige Trekking-Guides
  • Deutschsprachige Kulturführer für die Kultur-Abschnitte
  • Englischsprachiger Bergführer (bei Verfügbarkeit Deutschsprachig) für den Huayna Potosí (2 Gäste pro Bergführer)
  • Begleitteam für die Trekkings (Koch, Träger/Maultiertreiber, Helfer usw.)
  • Gepäcktransport während des Ausangate-Trekkings & des Condoriri-Trekkings max. 12 kg p.P., bei der Besteigung des Huayna Potosi das Gemeinschaftsgepäck bis zum Hochlager
  • Komplettes Campingequipment (Zelte, Koch- und Essutensilien, Aufenthaltszelt mit Stühlen & Tisch, Toilettenzelt)
  • Sicherungsschein nach deutschem Reiserecht

Exklusive Leistungen

  • Reiseversicherung (gerne über Meine Welt Reisen buchbar)
  • Fehlende Mahlzeiten & Getränke
  • Trinkgelder
  • Persönliche Ausgaben
  • Zusätzliche optionale Ausflüge und Besichtigungen
  • Rail and Fly (95,- EUR bei Flugbuchung)

Hinweise zu den Reiseleistungen

Die Reise kann gerne auch jederzeit zum Wunschtermin ab 2 Personen individuell durchgeführt werden! Fragen Sie uns gerne nach dem Preis.

Buchung DZ, EZ oder 1/2 DZ. Sollten Sie alleine reisen, können Sie ein Einzelzimmer oder 1/2 Doppelzimmer buchen. Für die Verfügbarkeit eines 1/2 Doppelzimmer kann keine Garantie übernommen werden. Solange kein passender Zimmerpartner/in gefunden wurde, berechnen wir den Einzelzimmerpreis. Der Preis im Doppelzimmer gilt nur bei Buchung von 2 Personen pro Zimmer.

Termine und Preise

Sa., 10.05.2025 - Fr., 30.05.2025
21 Tage
Ausreichende Plätze verfügbar
5.195 €
Zuschläge / Ermäßigungen
* basierend auf dem Basispreis (1 Erwachsener im Doppelzimmer)
Einzelzimmer: 290 €
Sa., 07.06.2025 - Fr., 27.06.2025
21 Tage
Ausreichende Plätze verfügbar
5.195 €
Zuschläge / Ermäßigungen
* basierend auf dem Basispreis (1 Erwachsener im Doppelzimmer)
Einzelzimmer: 290 €
Sa., 30.08.2025 - Fr., 19.09.2025
21 Tage
Ausreichende Plätze verfügbar
5.295 €
Zuschläge / Ermäßigungen
* basierend auf dem Basispreis (1 Erwachsener im Doppelzimmer)
Einzelzimmer: 290 €
Sa., 20.09.2025 - Fr., 10.10.2025
21 Tage
Ausreichende Plätze verfügbar
5.195 €
Zuschläge / Ermäßigungen
* basierend auf dem Basispreis (1 Erwachsener im Doppelzimmer)
Einzelzimmer: 290 €

Termine und Preise

10.05 - 30.05.25
21 Tage
5.195 €
290 €
07.06 - 27.06.25
21 Tage
5.195 €
290 €
30.08 - 19.09.25
21 Tage
5.295 €
290 €
20.09 - 10.10.25
21 Tage
5.195 €
290 €

Weitere Informationen

Länder und Reiseinformationen

Peru & Bolivien

Wichtiger Hinweis:

Durch ungünstige Verhältnisse, schlechtes Wetter oder Sonstiges kann es Verzögerungen, Routenänderungen oder Programmumstellungen kommen. Bitte haben Sie dafür Verständnis und etwas Geduld sowie Bereitschaft, mit anzupacken oder ggf. auf Komfort zu verzichten. Meine Welt Reisen übernimmt keine Haftung für die Funktionsfähigkeit der persönlichen Ausrüstung der Reiseteilnehmer. Dies gilt auch, soweit dieses Equipment durch die Reiseteilnehmer vor Ort erst geliehen oder gemietet wird.

Sollten Preiserhöhungen seitens der Behörden vor Ort (z.B. Park-, Konzession-, Wildlife, oder Trekkingpermit-Gebühren) anfallen, behält sich Meine Welt Reisen das Recht einer Reisepreiserhöhung vor.

Bitte beachten Sie, dass bei einem vorzeitigen Abbruch der Rundreise aus eigenem Willen kein Anspruch auf eine Reisepreiserstattung der entgangenen Tage besteht. Die zusätzlich anfallenden Kosten für den Reiseabbruch sind vom Reisenden selbst zu tragen.

 

Versicherung:

Wir empfehlen den Abschluss einer Reiserücktritts- und Abbruchversicherung sowie einer Auslandskrankenversicherung bei unserem Partner Hanse Merkur. Bitte prüfen Sie auch vorab, in welchen Umfang Sie bereits versichert sind und steuern Sie gegebenenfalls nach. Sie können jede unserer Reiseversicherungen bequem online über den Partnerlink der Hanse Merkur abschließen und sich so auf Ihre verdiente Auszeit freuen, ohne sich Gedanken um Kosten für einen möglichen Reiserücktritt oder einer Krankheit machen zu müssen. Weitere Infos dazu finden Sie unter https://www.meinewelt-reisen.de/reiseversicherung-hanse-merkur/

Allgemeine Geschäftsbedingungen (AGB): Für diese Reise gelten die AGB von Meine Welt Reisen GmbH. Diese finden Sie auf unserer Internetseite.

Veranstalter: Meine Welt Reisen GmbH, Leipzig

 

Klima:

Peru

Das Klima im tropischen Peru ist aufgrund der extremen Größe des Landes (ca. 3,5x so groß wie Deutschland, vor allem Nord-Süd-Ausdehnung) und der verschiedenen Höhenlagen in den einzelnen Regionen sehr verschieden. Je nachdem, ob Sie die Küste, das Gebirge oder den Regenwald besuchen, werden Sie komplett verschiedene Klimabedingungen vorfinden. In Peru gibt es generell zwei Jahreszeiten: zum einen die Regen- und zum anderen die Trockenzeit. Im peruanischen Winter (ca. Mai - Oktober, was dem deutschen Sommer entspricht) herrscht Trockenzeit. In den Anden herrscht meist sehr klares Wetter, sehr wenig Niederschlag und die Sonne scheint ziemlich häufig. Die Temperaturen variieren je nach Höhenlage und erheblich zwischen Tag und Nacht. In den Höhenlagen von 3.000 - 4.000 m gibt es meist Temperaturen zwischen 10-25 Grad. Nachts kann es empfindlich kalt werden (teils Minusgrade). Auf über 5.000 m sinken die Temperaturen auch tagsüber meist unter den Gefrierpunkt. Im Regenwald ist im Winter eine trockenere Phase, jedoch wie die Name es natürlich verrät, kann es auch in der Trockenzeit jederzeit zu Niederschlag kommen. Die Temperaturen sind stets tropisch warm mit 20-35 Grad und die Luftfeuchtigkeit ist hoch. Der langgestreckte Küstenstreifen Peru's bleibt fast ganzjährig vom Regen verschont. Durch den kalten Humboldtstrom (trifft auf die heißen Temperaturen an Land) regnen sich die Wolken meist schon vor der Küste ab und die Abschnitte am Meer sind teils extrem trocken. Jedoch ist es an der Küste in der Trockenzeit (Winter) teils recht kühl (10-15 Grad) und die Sonne scheint selten. Zu dieser Zeit liegt Lima und ein Großteil der Küste unter einem dichten Nebelschleier (Wetterphänomen "Garua"). Somit lohnt ein Strandurlaub in der Trockenzeit nicht (Städtetrips sind jedoch vollkommen in Ordnung). In der Regenzeit (peruanischer Sommer, entspricht dem deutschen Winter) von November bis April herrscht dagegen bestes Wetter an der Küste - viel Sonne und Temperaturen zwischen 25-35 Grad sind die Regel. Jedoch ist der Pazifik mit durchschnittlich 19 Grad Wassertemperatur immer ziemlich kühl und zum Baden bedarf es einiger Überwindung. In der Amazonas-Region regnet es nun täglich und die Luftfeuchte ist extrem hoch - ebenfalls schwellen die Flüsse stark an und aufgrund übergetretener Flüsse und überspülter Straßen kann es zu starken Reiseeinschränkungen kommen. Auch in den Anden regnet es nun viel, auch wenn es nun wärmere Temperaturen gibt. Wenn Sie also als Schwerpunkt den Küste Peru's haben, sollten die das Land von November bis April bereisen. Wenn Sie, wie die meisten Gäste, als Schwerpunkt die Anden und den Regenwald erkunden möchten, dann reisen Sie am besten zwischen Mai und Oktober (auch der April und November sind häufig noch gute Übergangsmonate). Bedenken Sie jedoch, dass im Juli/August extrem Hochsaison ist (auch peruanische Schulferien) und die Preise im Land und für die Flüge häufig um einiges teurer sind. Wenn Sie diese Zeit vermeiden können, empfehlen wir Ihnen dies.

 

Bolivien

Generell herrscht in Bolivien aufgrund der tropischen Lage ein tropisches Klima. Jedoch  herrschen in den unterschiedlichen Landesteilen verschiedene Klimata. Diese verschiedenen Klimazonen und die Temperaturschwankungen im Land entstehen größtenteils aufgrund der unterschiedlichen Höhenlagen. Generell kann man auch sagen, dass die Tagesschwankungen (vor allem Tag und Nacht) der Temperaturen viel ausgeprägter sind als die Jahresschwankungen. In der Cordillera Real und den anderen kleineren Kordilleren herrscht das ganze Jahr über ein Hochgebirgsklima. Niederschläge über 5.000 m fallen hier meist in Form von Schnee. In der Regenzeit (Sommer) von November bis April fällt der meiste Schnee des Jahres und zu dieser Zeit empfiehlt sich das Bergsteigen nur bedingt je nach den aktuellen Bedingungen. 

In der gesamten östlichen Tieflandebene ist es stets feucht und heiß. Jedoch fällt hier in der Regenzeit von November bis April nochmal mehr Regen und es ist noch ein Stück heißer, als sonst schon. Die Temperaturen tagsüber unterschreiten die 25 Grad selten und steigen häufig bis weit über 30 Grad.

Im westlichen Teil von Bolivien befindet sich der Altiplano. Hier bewegen Sie sich stets auf Höhen zwischen 3.000 - 4.500 Metern und es herrsch kühles gemäßigtes Klima. Die Temperaturen tagsüber pegeln sich meist zwischen 5-25 Grad ein - in der Regenzeit (auf dem Altiplano weniger stark ausgeprägt, da die Niederschlagsmenge auch von Norden nach Süden abnimmt) sind die Temperaturen eher höher, während diese in der Trockenzeit (Mai-Oktober) etwas niedriger sind. Im Winter bzw. Trockenzeit kann es auf dem Altiplano mit bis zu -15 Grad schon empfindlich kalt werden.

Die beste Reisezeit für Bolivien ist aufgrund der meist angenehmen Temperaturen und des klaren Klimas von Mai bis Oktober. Hier können Sie mit wenig Niederschlag und viel Sonne rechnen. In La Paz herrscht mit 15-25 Grad meist T-Shirt Wetter. Für Bergbesteigungen und Trekkings eignet sich diese Zeit ideal! Auch in der Regenzeit sind einige Teile des Altiplanos gut bereisbar, jedoch kann es in der Tieflandebene ungemütlich bis zu unmöglich werden (durch extreme Regengüsse können Straßen überspült und unpassierbar werden).

 

Sprache:

Peru

Die offizielle Amtssprache in Peru ist Spanisch. Ungefähr 90 % der Bevölkerung spricht Spanisch. Jedoch ist Spanisch für einen bedeutenden Anteil der Bevölkerung nicht die Muttersprache, sondern die Zweitsprache. Es gibt im Land eine große Anzahl an indigenen Sprachen gibt, welche meist die Muttersprachen sind. Für ca. 20 % der Menschen Peru's ist Quechua (Sprache der Inka) die Muttersprache. Ca. eine halbe Million Menschen nennen Aymara ihre Muttersprache. Quechua und Aymara gelten ebenfalls als Amtssprachen, jedoch nur in den Regionen, wo sie vorherrschen. Vor allem Quechua ist eine sehr gefühlvolle und bilderreiche Sprache. Im Amazonasgebiet haben viele weitere Idiome nur eine regionale Bedeutung. Insgesamt finden Sie in Peru 15 Sprachfamilien und 38 verschiedene Dialekte indigener Sprachen vor. Mit Englisch kann man sich in den für den Tourismus bekannten Regionen meistens verständigen. Das gilt natürlich für Menschen, die im Tourismus arbeiten und vor allem die jüngere Bevölkerung. Ältere Menschen oder in den ländlichen Gebieten wird häufig keinerlei Englisch gesprochen. Bei sprachlichen Barrieren oder Schwierigkeiten ist Ihnen Ihr Reiseleiter immer gerne behilflich. Es ist schön und zeigt Ihr Bemühen, wenn Sie vorab der Reise ein paar wichtige Vokabeln Spanisch versuchen zu lernen. Die Menschen werden es Ihnen mit einem Lächeln danken.

Peruaner sind sehr kommunikativ. Mit einer angemessenen Sprache und einer gewissen Höflichkeit versuchen die Peruaner stets eine Atmosphäre von Vertrauen und Sympathie zu gestalten. Der Umgang untereinander ist zumeist sehr herzlich und positive Gefühlsäußerungen sowie seelische Zustände werden gerne und häufig übermittelt. Mit Kritik wird hingegen eher sparsam umgegangen und wenn eher in Witz und Ironie verpackt. Die Peruaner lieben es Ihre Gefühle mit viel Gestik und Mimik zu untermalen. Zur Begrüßung wird sich häufig auf die Wange geküsst (vor allem Frauen sowie Männer und Frauen), während sich die Männer die Hand geben. Gute Bekannte umarmen sich innig.

 

Bolivien

Die Amtssprache in Bolivien ist Spanisch. Mit knapp 88 % der Bevölkerung versteht fast jeder im Land die Sprache. Für viele Menschen im Land ist Spanisch jedoch nicht die Muttersprache (ca. 40 %). Die beiden anderen wichtigsten (indigenen) Sprachen in Bolivien sind Quechua (alte Inkasprache, knapp 25 % sprechen es) und Aymara (19 % sprechen die Sprache). Daneben gibt es vor allem im Amazonas-Tiefland eine Reihe weniger häufig gesprochene indigene Sprachen (hervorzuheben ist Guaraní). Insgesamt erkennt die Verfassung von Bolivien 37 offizielle Sprachen an. DIe Mennoniten deutscher Abstammung sprechen sogar bis heute Plattdeutsch. Das Spanisch in Bolivien unterscheidet sich deutlich vom Spanisch aus Spanien - einige Aussprachen und grammatikalische Regelungen. Ebenfalls gibt es viele regionale Besonderheiten und Dialekte. Einige junge Leute in den Städten, sowie Menschen, die im Tourismus arbeiten sprechen immer besser auch Englisch. Die älteren Menschen und vor allem wer auf dem Land lebt, spricht bis heute häufig kein Wort Englisch. Daher ist es von Vorteil und zeigt Ihr Bemühen, wenn Sie vorab der Reise ein paar wichtige Vokabeln Spanisch versuchen zu lernen.

 

Flug & Zeitverschiebung:

Die Flüge von Deutschland (bzw. Schweiz und Österreich) nach Peru (Lima) erfolgen mit einem Stopp. Dieser ist häufig in Amsterdam, Paris oder Madrid. Rückzu gilt dies genauso bei dieser Reise mit Abflug von Santiago de Chile. Die Gesamtflugzeit beträgt meist 15-25 Stunden (inkl. Stopp). In Peru herrscht in der deutschen Sommerzeit eine Zeitverschiebung von -7 Stunden. Wenn es in Deutschland also 12 Uhr ist, ist es in Peru erst 5 Uhr am Morgen. In der deutschen Winterzeit reduziert sich die Zeitverschiebung um 1 Stunde weniger - somit -6 Stunden! In Bolivien beträgt die Zeitverschiebung in der deutschen Sommerzeit -6 Stunden.

 

Einreise / Visum:

Deutsche Staatsbürger benötigen für die Einreise nach Peru, Bolivien und Chile für touristische Aufenthalte bis zu 90 Tagen kein Visum. Sie müssen lediglich einen gültigen Reisepass (6 Monate Restlaufzeit nach der Ausreise) vorweisen. Sie erhalten ganz normal bei der Einreise am Flughafen einen Einreisestempel. Bitte achten Sie darauf, dass sich Ihr Reisepass in einem ordentlichen Zustand befindet und Sie genügend freie Seiten zur Verfügung haben. Die Touristenkarte (meist schon im Flieger verteilt), welche Sie bei der Einreise ausfüllen, sollte im Pass gut aufgehoben werden, damit diese bei der Ausreise wieder abgegeben werden kann. Sollten Sie nicht der deutschen Staatsbürgerschaft angehören, informieren Sie sich bitte bei Ihrer Botschaft. Gleiche Einreisebestimmungen wie für Deutsche gelten auch für Österreicher und Schweizer.

 

Gepäck:

Die Gepäckbestimmungen (Größe, Gewicht, …) richten sich nach den jeweiligen Bestimmungen der Airline. Diese sind bei den Airlines auf deren Webseiten veröffentlich. Auf Wunsch teilen wir Ihnen detaillierte Informationen zu Ihrer Reise und Ihrer Flugverbindung mit.

 

Währung:

Peru

In Peru ist die offizielle Landeswährung der Peruanische Sol (PEN). Ein Sol unterteilt sich in 100 Centimos. Es gibt Münzen von 10, 20 und 50 Centimos sowie 1, 2 und 5 Sol. Schein gibt es im Wert von 10, 20, 50, 100 und 200 Soles. Vor allem in kleinen Läden sollten Sie immer kleines Geld zum Bezahlen dabei haben, da sonst nicht gewechselt werden kann. Außerdem wird der US-Dollar häufig akzeptiert. Jedoch empfehlen wir grundsätzlich zur Zahlung in der Landeswährung. Wir empfehlen Ihnen die Mitnahme von EUR oder USD (muss jedoch nicht extra zu Hause eingeschauscht werden, da schlechter Wechselkurs, 1 USD oder 5 USD Noten nur für Trinkgeld), um damit in Peru Soles einzutauschen (dafür besser größere Werte an Geldscheinen). Dies können Sie am besten in lokalen Banken oder kleinen Wechselstuben (Casa de Cambio) erledigen. Der aktuelle Umrechnungskurs beträgt: 1 € = 4,07 PEN (Stand 10/2024). Noch einfacher ist es Soles (manchmal auch USD möglich) direkt von den lokalen Geldautomaten (in den Städten überall ausreichend vorhanden) mit Ihrer Kreditkarte abzuheben. Bitte achten Sie dabei auf die Abhebegebühren Ihrer heimischen Bank (klären Sie vorab, dass Ihre Kreditkarte auch für Peru freigeschaltet ist). Mit der Kreditkarte können Sie auch in vielen Hotels, Restaurants und Supermärkten direkt bezahlen. Wir empfehlen Ihnen daher einen Mix aus Bargeld und Abheben/Bezahlen per Kreditkarte.

 

Bolivien

Der Boliviano (BS) ist die einheimische Währung in Bolivien. 1 Boliviano entspricht 100 Centavos. Zur Zeit gibt es die Geldschein 5, 10, 20, 50, 100 und 200 Bolivianos. Hinzu kommen die Münzen von 1 und 2 Bolivianos, sowie die Münzen von 10, 20 und 50 Centavos. Es ist nicht notwendig Bolivianos bereits in der Heimat einzutauschen und mit nach Bolivien zu nehmen. Sie können Bargeld in Form von USD in verschiedener Stückelung (1 USD oder 5 USD Noten nur für Trinkgeld) oder EUR mitnehmen. Beide Währungen können Sie in Bolivien in Bolivianos umtauschen. EUR werden mittlerweile fast genauso gut landesweit eingetauscht wie USD. Dies können Sie am besten in lokalen Banken oder kleinen Wechselstuben (Casa de Cambio) erledigen. Der aktuelle Umrechnungkurs  beträgt 1 € = 7,51 BS (Stand 10/2024).

Noch einfacher ist es Bolivianos direkt von den lokalen Geldautomaten mit Ihrer Kreditkarte abzuheben. Bitte achten Sie dabei auf die Abhebegebühren Ihrer heimischen Bank und es soll darauf hingewiesen werden, dass die Geldautomaten nicht immer überall perfekt funktionieren. Mit der Kreditkarte können Sie auch in vielen Hotels, Restaurants und Supermärkten direkt bezahlen. Wir empfehlen Ihnen daher einen Mix aus Bargeld und Abheben/Bezahlen per Kreditkarte.

 

Preise & Essen und Trinken:

Peru & Bolivien sind in vielen Bereichen des täglichen Lebens weiterhin keine teuren Reiseländer. Es kommt jedoch immer ein wenig darauf an, welche Vorstellungen man von der entsprechenden Leistung hat. Es gibt lokale Restaurants, welche vorwiegend von den Einheimischen genutzt werden und wo ein Gericht ca. 3-5 EUR kostet. Hier handelt es sich um die typischen sogenannten "menú del día" - die Tagesgerichte. Oft bieten hier kleine einheimische Restaurants eine Vorspreise (Suppe), ein Hauptgericht (meist Wahl zwischen 2-3 Optionen) und ein Getränk an. Da diese kleinen Lokale vor allem von den Einheimischen genutzt werden, entspricht die Qualität der Speisen vielleicht nicht immer Ihren Vorstellungen. Wenn Sie ein Restaurant besuchen, welches optisch sehr schön eingerichtet und eher an Touristen adressiert ist, bekommen Sie häufig eine bessere Qualität des Essens, zahlen jedoch 10-20 EUR (je nach Speise) für ein Gericht. Während Sie bei ersterer Option ein günstiges und authentisches Erlebnis mit der lokalen Bevölkerung haben, wird es Ihnen bei der letzteren Variante eventuell besser schmecken und Sie treffen auf andere Touristen aus aller Welt. Probieren Sie einfach beides einmal aus. An vielen Tagen unserer Peru/Bolivien-Reisen (abseits größerer Städte) und vor allem bei den Trekkings und den Bergbesteigungen sind die Mahlzeiten bereits inklusive. Während Grundnahrungsmittel (Kartoffeln, Reis, Mais, Quinoa, Gemüse und Obst usw.) etwas günstiger als bei uns sind, kosten westliche Produkte im Supermarkt ungefähr das gleiche wie in Deutschland oder sind sogar teurer.

Die peruanische Küche ist mit einer beispiellosen Ressourenvielfalt gesegnet und viele Gerichte basieren auf den traditionellen Rezepten aus der Inka- oder Präinkazeit. Heutzutage kombinieren viele raffinierte Köche, welche als Weltmeister des Experimentierens gelten, traditionelle Rezepte mit neuen Einflüßen aus der ganzen Welt und lassen spannende Menüs entstehen. Das Essen spielt für die Peruaner eine entscheidende Rolle im Alltag. Die Speisen variieren je nach der Region des Landes. An der Küste wird aufgrund des Fischreichtums viel Fisch und Krustentiere gegessen. Das bekannteste fangfrische Gericht aus dem Meer ist Ceviche - rohe Fischstücke mit Limettensaft mariniert. Auch im Amazonas wird viel Fisch (z.B. der Paiche) gegessen und dieser wird mit Maniok, Kochbananen und Bohnen kombiniert. Außerdem gibt es hier eine unvorstellbare Menge an exotischen Früchten, welche teils für uns komplett unbekannt sind. In den Anden ist die Kartoffel, welche ihren weltweiten Siegeszug von hier aus begann, extrem wichtig. In Peru sollen über 3.000 verschiedene Sorten bekannt sein. Tendenziell ist die Küche hier recht fleischlastig und zu einem herzhaften Gericht gehört immer ein Stück Fleisch. Dieses wird von Quinoa, Kartoffeln, Mais (verschiedene Zubereitungsarten) oder Reis und einem Salat ergänzt. Ají (Peperoni- bzw. Chilischoten) werden fast immer dazu gereicht. Ein berühmtes andines Gericht ist Pachamanca - mittels heißer Steine in einem Erdloch langsam gegartes Fleisch mit Mais und Kartoffeln. Die oft servierten Suppen aus diversen Wurzelgemüse und frischen Kräutern werden Ihnen ebenfalls munden. Zu besonderen Anlässen wird cuy (Meerschweinchen) auf den Tisch gebracht. Auch Lomo Saltado (gebratenes Rindfleisch mit Zwiebeln, Tomaten und Kartoffeln), Tamales (in Bananenblätter eingerollte Maisspeise) und Anticuchos (gegrillte gegrillte Rinderherz-Stückchen) werden Ihnen häufig begegnen. In den Chifas wird peruanisches Essen mit chinesischen Einflüßen kombiniert. Ein typisches Andengetränk ist das säuerliche Maisbier Chicha. Chicha morada dahingegen ist eine Limonade aus violettem Mais, Ananassaft und Orangenstücken. Der bekannteste Tee ist natürlich der Mate de Coca und hilft perfekt für eine gute Höhenakklimatisation. Auf den Märkten sollten Sie einmal einen frisch gepressten Saft einer der diversen verfügbaren Früchte probieren. Am Abend lassen Sie sich ein lokales Bier (Cristal, Pilsen, Arequipena oder Cusquena) schmecken. Der Nationalcocktail ist natürlich der Pisco Sour - dieser wird aus Traubenschnaps, Limettensaft, Zuckersirup und Eiweiß gemixt.

Die Küche Boliviens kann eher als bodenständig bezeichnet werden und hat weniger Vielfalt als die in Peru. Was es gibt, hängt sehr von der Region ab. Fast jedes bolivianisches Essen beginnt mit einer Suppe. Meist gibt es hier eine klare Brühe mit Fleischstücken (Schwein, Rind oder Lama) und Gemüse. Als Snack überall zu haben gibt es Empanadas, Saltenas und Tucumanes  (je nach Rezept mit Gemüse, Huhn, Käse oder Ei gefüllte Maisteigtaschen). Die Hauptgerichte bestehen meist aus einem Stück Fleisch (Lama, Rind oder Hühnchen), Kochbananen, Reis oder Karfoffel und einem kleinen Salat. Internationale Gerichte sind in den großen Städten auch überall erhältlich. Der bekannteste Tee des Land ist natürlich der Koka-Tee (mate de coca). Hier werden getrocknete Kokablätter mit heißem Wasser aufgebrüht. Der Tee bewirkt Wunder gegen Höhensymptome. Gerne sollten Sie auch das säuerlich schmeckende Maisbier chicha probieren (bereits zu Inkazeiten getrunken). Wer eher ein normales Bier bevorzugt, trinkt wohl ein Pacena oder Huari. Auf dem Märkten werden mit frischen, teils uns unbekannten tropischen Früchten aus dem Amazonas super leckere Säfte angeboten!

 

Strom & Wasser:

In Peru werden drei verschiedene Arten von Steckdosen verwendet (A, B und C) - in Bolivien nur A und C. Deutsche Reisende mit ihren Elektrogeräten benötigen einen Adapter, da man nicht wissen kann, welchen Typ man in der Unterkunft vorfindet. Die meisten Hotels, welche westliche Touristen empfangen, haben den uns bekannten Steckdosen-Typ C - jedoch können Sie sich nicht immer darauf verlassen. Daher empfehlen wir Ihnen einen Adapter mitzubringen oder vor Ort günstig bei Notwendigkeit auf einem Markt zu erwerben. Die Netzspannung beträgt 220V und 60Hz. Das Leitungswasser in Peru/Bolivien ist nicht zum Trinken geeignet. Falls Sie einen empfindlichen Magen haben, verzichten Sie auf Eiswürfel in den Getränken und trinken Sie keine mit Leitungswasser zubereiteten Getränke (z.B. eventuell Säfte auf Märkten). Bei höherer Empfindlichkeit verwenden Sie auch zum Zähneputzen ausschließlich Wasser aus abgepackten Flaschen. 

 

Telefon & Internet:

Bitte setzen Sie sich vorab mit Ihren heimischen Telefon-Anbietern in Verbindung und erfragen Sie die etwaigen Roaming-Kosten. Der Empfang in den Städten und auch vielen ländlichen Gebieten ist in Peru & Bolivien ziemlich gut. In abgelegeneren Regionen der Anden oder im Dschungel werden Sie definitiv keinen Empfang haben. Die Hotels verfügen meist über ein gut funktionierendes kostenloses WLAN. Wenn Sie es als notwendig erachten, können Sie sich vor Ort auch recht günstig als Ausländer eine Prepaid-Simkarte (prepago) von einem der lokalen Netzanbieter wie z.B. Claro, Movistar oder Entel (in Bolivien Entel, Tigo oder Viva) erwerben. Dies geht z.B. direkt am Flughafen in Lima oder in La Paz in Bolivien, sowie in den anderen größeren Städten.

 

Sicherheit:

Heutzutage gelten Peru & Bolivien als ein sichere Reiseländer (ganz im Gegensatz zu den 90er Jahren zu Zeiten des "Sendero Luminoso" in Peru). Die politische Lage gilt in beiden Ländern als größtenteils stabil und in den meisten Regionen des Landes sind die Menschen an Touristen gewöhnt. Insbesondere auf unseren Gruppenreise müssen Sie sich keinerlei Sorgen um Ihre Sicherheit machen. Aber auch auf Individualreisen geschieht Ihnen rein gar nichts, wenn Sie sich an die wenigen Hinweise und Regeln bzgl. der Sicherheit halten, welche auch für viele andere Reiseländer gelten. Sie sollten sich stets bewusst sein, dass Peru, als auch Bolivien, trotz ihrer Beliebtheit als Reiseziele in Südamerika immer noch Dritte Welt Länder sind. Für die meisten Einheimischen gelten Sie als Touristen als ziemlich reich. Den meisten Gefahren können Sie jedoch durch gesunden Menschenverstand aus dem Weg gehen. Unauffälliger Trickdiebstahl kommt vor allem in den großen Städten durchaus vor und daher sollten Sie immer ein Auge auf Ihre Wertgegenstände haben. Diese sollten Sie nie offen liegen lassen. Tragen Sie keine Wertgegenstände offen zur Schau. Abends sollten Sie in den großen Städten lieber ein Taxi (registriert und nicht von der Straße) nach Hause nehmen. Laufen Sie also nachts nichts durch unsichere und wenig beleuchtete Viertel. Übergriffe auf Touristen sind selten. Ihre wichtigen Dokumente sollten Sie immer direkt am Körper tragen oder im Hotel deponieren. Um für den Notfall vorgesorgt zu haben, sollten Sie alle Ihre wichtigen Dokumente (Impfpass, Reisepass, Flugtickets) vorab der Reise einscannen oder abfotografieren und per Email an sich selbst senden. Damit haben Sie auf die Dokumente stets Zugriff und mögliche Ersatzdokumente können einfach neu beantragt werden.

 

Gesundheit / Impfungen:

Die medizinische Versorgung in Peru ist in teuren Privatkliniken durchaus mit dem europäischen Standart zu vergleichen (es wird meist Englisch gesprochen). In Bolivien ist das noch etwas weniger der Fall. In den öffentlichen Kliniken lassen häufig die hygienischen Bedingungen zu wünschen übrig und die technische Ausstattung ist mangelhaft. Auch würden Sie mit mangelden Spanischkenntnissen Verständigungsprobleme bekommen. Wenden Sie sich bei gesundheitlichen Problemen an Ihren Reiseleiter. In den touristischen Regionen von Peru gibt es häufig ausgewiesene "Touristenärzte", welche einen europäischen Standart haben. Wie bei jeder Reise sollten Sie vor dem Reiseantritt Ihren Impfpass auf die Aktualität Ihrer Impfungen hin überprüfen. Generell empfiehlt es sich auch stets eine Beratung beim Tropen-/Reisemediziner zum entsprechenden Reiseland einzuplanen. Die bei uns geltenden Standartimpfungen gegen Diphtherie, Tetanus (Wundstarrkrampf), Polio, Pertussis (Keuchhusten) und Masern sollten immer aktuell sein. Auch die Impfungen gegen Hepatitis A (Gelbsucht) + B (bedingt notwendig, bei längeren Aufenthalten) sollten aufgefrischt sein. Thyphus kann ebenfalls in Betracht gezogen werden. Tollwut ist ratsam bei einem langen Aufenthalt im Dschungel bzw. als Schutz vor einigen streunenden Hunden in ländlicheren Gebieten. Eine Gelbfieberimpfung ist für beide Länder nicht Pflicht. An der Küste in Peru und in Höhen über 2.500 m in beiden Ländern besteht jedoch so gut wie keine Gelbfiebergefahr. Da diese ein Leben lang gültig ist, können wir diese jedoch nur empfehlen. Wenn Sie in das Amazonas-Tiefland reisen, empfehlen wir Ihnen die Impfung ausdrücklich. Allgemein existieren keine Pflichtimpfungen für Peru oder Bolivien. In beiden Ländern besteht weiterhin ein geringes Malaria-Risiko (in Höhen über 2.500 m ausgeschlossen) - auch diese gilt vor allem im Amazonas-Tiefland. Falls Ihre Reise diesen Besuch beinhaltet, wägen Sie mit dem Arzt ab, ob eine Prophylaxe notwendig ist oder ein Medikament als Standby-Mittel genügt. Wie immer sollten Sie sich mit langer heller Kleidung, Moskitonetzen und dem Auftragen von Insektenschutzmittel vor Moskitostichen schützen. Das hilft auch gegen das Dengue-Fieber (mittlerweile Impfung verfügbar) und gegen das Zika-Virus (kommt vor allem in Kolumbien und Brasilien in Südamerika vor, bisher keine Impfung vorhanden). In Ihre Reiseapotheke gehören Mittelchen gegen Insektenstiche, Fieber, Durchfall, Schmerzen aller Art und gegen die Höhenkrankheit. Auf den Trekkings empfehlen wir Ihnen Wasserentkeimungstabletten wie z.B. Micropur mitzunehmen (auch wenn das Wasser vor Ort immer abgekocht wird).

Ausrüstungsempfehlung

Ausrüstung
  • Reisetasche für das pers. Hauptgepäck
  • Hochtourenrucksack (ca. 40-50 Liter) inkl. Nässeschutz
  • Trekkingschuhe & thermische Bergschuhe (am besten Kategorie C & mindestens bedingt steigeisenfest, dann für Trekking & Berg geeignet)
  • leichte Schuhe für die Stadtrundgänge, eventuell Sandalen/Crocs o.ä. für die Überfahrten
  • Isomatte & Schlafsack (bis -10 Grad)
  • lange Wanderhosen, eine kurze Wanderhose, Jeans/Freizeithose
  • wasser- und winddichte Jacke & Goretex-Überhose
  • Als wärmende Schicht: Pullover oder Fleece-Jacke, Primaloft/Softshell-Jacke und dicke Daunenjacke
  • Oberbekleidung kurz (T-Shirts, Hemden/Blusen fürs Trekking), Unterwäsche (auch lang), Trekkingsocken (warm)
  • Mütze und Handschuhe (dünn und Expeditionshandschuhe für den Berg), Halstuch/Buff/Schal
  • Badebekleidung (heiße Quellen) + Microfaser-Handtuch
  • Waschutensilien für den persönlichen Bedarf
  • Gute Sonnenbrille, Gletscherbrille
  • 2x Trinkflasche (je 1,5 Liter, SIGG + Thermosflasche)
  • Teleskop-Wanderstöcke
  • Stirnlampe

  • Gesundheit
  • Mütze oder Hut gegen die Sonne sowie Sonnencreme (nicht unterschätzen)
  • Ihre Medikamente (falls benötigt)
  • Hand-Desinfektionsmittel (falls gewünscht)
  • kleine Reiseapotheke (Durchfall, Erkältung, Kopfschmerzen usw.)

  • Individuell
  • Bargeld in Euro oder USD (Geld abheben mit Kreditkarte in den Städten ohne Probleme möglich)
  • Fotoausrüstung (Wasserdicht verpackt)
  • Buch zum Lesen
  • Eventuell Fernglas

  • Für den Huayna Potosí (kann gegen Gebühr auch vor Ort geliehen werden)
  • Steigeisen
  • Eispickel
  • Kletterhelm
  • Gurt mit mindestens 2 Karabiner
  • Bandschlinge & Prusik (kurz & lang)
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