Nepal im Portrait
Fakten über Nepal
Ländername: Nepal
Fläche: 147.516 km²
Hauptstadt: Kathmandu (1 Millionen Einwohner)
Amtssprache: Nepali
Einwohner: rund 29 Millionen
Bevölkerungsdichte: 197 Einwohner je km²
Währung: Nepalesische Rupie (NPR)
Zeitzone: Asia/Kathmandu, UTC + 5:45 Std.
Landesvorwahl: +977
Web-Kennung: .np
Kennzeichen: NEP
Landesflagge: blau/rot/weiß, zwei untereinander liegende Dreiecke
Nationalfeiertag: 28. Mai
- Nepal Fakten
- Geografie
- Geschichte
- Staat und Politik
- Wirtschaft
- Tourismus
- Warum Nepal?
Die Geografie Nepals
Nepal befindet sich in Südasien. Angrenzend an China und Indien erstreckt sich das ehemalige Königreich 885 km von Ost nach West und 241 km von Nord nach Süd. Die Flächengröße beträgt 147.516 Quadratkilometern, wovon etwa 4.000 Quadratkilometer auf Binnengewässer entfallen. Mit dem Mount Everest befindet sich in Nepal der höchste Berg der Erde. 8.848 Meter ragt der Eisriese in die Höhe. Eine Nepal-Reise lohnt sich allein deshalb schon, um einmal im Leben diesen Berg von unten zu sehen. Der tiefste Punkt des Landes liegt rund 200 km entfernt in Kencha Kalan bei 70 Meter. Somit ergibt sich ein Höhenunterschied von rund 8.780 Meter zwischen dem Everest und dem tiefsten Punkt des Landes. Nepal ist durchzogen vom Himalaya-Gebirge. Über 40 % des Landes liegen daher auf einer Höhe von über 3.000 Metern. Mit diesem Wert ist Nepal, nach Tibet, das am höchsten gelegene Land der Erde. Finden Sie die beste Reisezeit für Nepal.
Nepal wird in 3 Regionen untergliedert, die sich grundlegend voneinander unterscheiden.
Das Terai bis 150 Meter Höhe
Diese Region wird von der Agrarwirtschaft bestimmt. Durch die wirtschaftliche Stärke nehmen auch die Siedlungsgebiete zu. Auf dieser recht kleinen Fläche leben fast 50 % der Bevölkerung. Durch die fruchtbare Böden und das frostfreie Klima gewinnt die Region immer mehr an Bedeutung.
Neben dem landwirtschaftlichen Anbau spielen auch die Nationalparks, allem voran der Chitwan Nationalpark, eine entscheidende Rolle für die wirtschaftliche Kraft der Region.
Das Mittelgebirge bis 3.000 Meter Höhe
Zwischen den Eisriesen des Himalaya und den Weiten des Terai liegt das üppig grüne Mittelgebirge. Der Ackerbau ist deutlich schwieriger und findet fast ausschließlich auf angelegten Terrassen-Feldern statt. Dennoch leben in dieser Region etwas mehr als 40 % der Gesamtbevölkerung. Die Wirtschaftskraft wird im großen Maße vom Tourismus bestimmt.
Hochgebirge über 5.000 Metern Höhe
Die hochalpine Region ist sehr dünn besiedelt und lebt fast ausschließlich vom Tourismus. Bergdörfer entwickeln sich entlang der Trekking-Routen, die auch internationale Gäste in das Land bringen und somit auch Einnahmen für die Bevölkerung generieren. Der Himalaya ist eine Wetterscheide, dadurch unterscheiden sich die klimatischen Bedingungen der Nord und Südseite stark. Während sich im Süden die an den Berghängen angestauten Wolken monsunartig abregnen, gibt es an der Nordseite kaum Niederschlag.
Die Geschichte des Himalaya-Landes
Nepal erlebte während seiner Geschichte immer wieder bewegte Zeiten. Im 14. Jahrhundert löste sich Nepal von der indischen Rajputenherrschaft und erlangte den Status eines unabhängigen Königreichs. Die folgenden 5 Jahrhunderte waren von Kämpfen im Inneren geprägt. Die Urenkel des Newar Jayadharma Malla konnten das geeinte Königreich nicht halten und spalteten es in vier Teile. Das Teilfürstentum Gorkha erlangte immer mehr Einfluss und wurde zum stärksten Herrschaftszweig. Nach dem Anglo-nepalesischen Krieg 1814 bis 1816 und einer blutigen Machtübernahme von Jang Bahadur Rana, wurde ein Ministerpräsidenten-Amt eingeführt, welches allerdings vererbbar war. Anfang des 20. Jahrhunderts nannte man Gorkha in Nepal um.
Von 1996 bis 2006 befand sich das Land im Bürgerkrieg. Die kommunistische Partei ging gegen die Monarchie und das hinduistische Kastensystem vor. Mit dem Beschluss vom 21.11.2006 wurde der Krieg beendet und das Ende der Monarchie eingeleitet.
Staat und Politik Nepals
Das starke Wohlstandsgefälle und die immer noch bedeutende Kastenzugehörigkeit stehen sinnbildlich für die Werte. Trotz geltender Gesetze ist Unterdrückung, Ungleichbehandlung und Korruption verbreitet. Zu seinen Nachbarländern, vor allem Indien, pflegt Nepal ein sehr gutes außenpolitisches Verhältnis. Eine starke Abhängigkeit bezüglich vieler Wirtschaftsgüter besteht zum Nachbarland.
Die Wirtschaft Nepals
Große Teile des BIP’s teilen sich der Dienstleistungssektor und die Landwirtschaft. Die Industrie beschäftigt zwar 17% der Nepalesen, ist aber mit nur 22% am Gesamteinkommen beteiligt. Die Gegebenheiten für Industrie und Bergbau sind in Nepal denkbar schlecht. Ungünstiges Gelände sowie die vielfältigen Naturkatastrophen bieten eine schlechte Ausgangsposition. Nepal ist ein Entwicklungsland, in welchem fast 40% der Gesamtbevölkerung unterhalb der Armutsgrenze lebt.
Der Tourismus im Himalaya und Nepal
Rund 30% der gesamten Devisen entfallen auf den Tourismus. Hier arbeiten zwar im Vergleich zur Industrie und Landwirtschaft weniger Nepalesen, doch der Ertrag ist recht hoch. Rund 600.000 ausländische Gäste empfängt Nepal jedes Jahr. Die große Mehrheit der Touristen reisen für Trekking-, Wander- und Expeditions-Touren in den kleinen Himalaya-Staat.
Tourismus
Über 80% der Nepalesen bekennen sich zum Hinduismus. 9% sind Buddhisten und rund 3% Muslime. Christen und sonstige Religionen liegen bei rund 2%. Das Nepalesische Kastenwesen finden Sie hier erklärt: Wikipedia
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