Safari Gebiete in Botswana
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Safari Gebiete in Botswana

Safari-Gebiete in Botswana sind unvergleichlich schön

Schnell zu finden

Okavango-Delta

Fast schon ein Muss für eine Botswana Safari ist das Okavango Delta. Es ist schon eine erstaunliche Tatsache, dass der Okavango in diese Halbwüste vordringt. Der drittgrößte Strom des südlichen Afrikas fächert sich zu einem Delta auf und versickert in der Kalahari. Diese Landschaft ist im Laufe von Jahrtausenden entstanden, in denen der Fluss, aus Angola kommend, Millionen von Tonnen Sand hier abgeladen hat. Das zeitliche Zusammenspiel ist von der Natur nahezu ideal getimed. Gerade wenn die aus der Regenzeit herrührenden Niederschläge im April und Mai verdunstet sind, durchfließen die anschwellenden Fluten des Okavango 1300 km Sand der Kalahari und erwecken ein erstaunlich artenreiches Ökosystem zu neuem Leben. Ganze zwei bis drei Prozent des Wassers erreichen den Thamalakane-Fluss in Maun, da über 95 Prozent verdunsten.

Aber in Maun ist auf Ihrer Botswana Safari noch nicht Schluss, denn das Wasser wird in östlicher Richtung weiter über den Boteti zum Xau-See bzw. zu den Makgadikgadi-Salzpfannen übergeleitet oder fließt in westlicher Richtung zum Lake-Fluss, um den Ngami-See zu speisen. Räumlich sind drei Hauptgebiete zu unterscheiden: der sogenannte Pfannenstiel (Panhandle), das Delta und die Trockenzonen. Der Pfannenstiel beginnt bei Mohembo im nördlichen Teil des Okavango und verläuft dann etwa 80 Kilometer südwärts. Bei Seronga bildet sich dann das fächerförmige Delta. 

Bei vielen der kleineren Inseln handelt es sich um grandiose Termitenhügel, die von pilzzüchtenden Termiten errichtet wurden, einer von 400 Termitenarten in Afrika, deren fantastische Bauten vielen Tieren Zuflucht und Nahrung bieten. Das Delta des Okavango, das in Zeiten der Trockenheit 15.000 km² umfasst, kann in der Flutperiode auf sage und schreibe 22.000 km² anschwellen. Zu den wichtigsten Pflanzenarten zählen Schilf, Mokolwane-Palmen, Akazie, Eselsfeige, Leberwurstbaum, Regenbaum und Mangostande. Im unteren Bereich des Deltas gehen die Dauersümpfe in saisonale Sumpfgebiete und überflutetes Grünland über, dass Panorama was sich während ihrer Botswana Safari bietet ist unvergesslich und wird Sie begeistern.

Moremi-Wildreservat

Dies ist das erste Schutzgebiet Afrikas, das auf eine Initiative der örtlichen Bevölkerung zurückgeht. Das Batawana-Volk in Ngamiland war sehr besorgt darüber, dass unkontrollierte Jagd und Überweidung die rasche Dezimierung der Wildbestände im Land seiner Vorväter zur Folge hatten, sodass es unter Federführung der Gattin des verstorbenen Häuptlings Moremi III. den kühnen Schritt wagte, Moremi 1963 zu einem Wildreservat (Game Reserve) zu erklären.

Wohl unbestritten zählt Moremi zu den schönsten Schutzgebieten Afrikas, ja möglicherweise der ganzen Erde. Es ist eines der besten Ziele für eine Botswana Safari. Das Moremi-Wildreservat liegt im mittleren und östlichen Teil des Okavango-Deltas und umfasst die Moremi-Landzunge und Chief’s Island, womit es über eines der reichsten und vielfältigsten Ökosysteme des Kontinents verfügt. Für die Wild- und Vogelbeobachtung ist dieses Gebiet wie geschaffen, denn dort trifft man auf alle in der Region vorkommenden wildlebenden Arten von Pflanzen- und Fleischfressern, auf über 400 Vogelarten, darunter zahlreiche Zugvögel und einige gefährdete Spezies. 

In jüngster Zeit wurden sowohl das Breitmaul- als auch das Spitzmaulnashorn dort wieder eingebürgert, womit das Reservat zum Lebensraum der „Big Five“ avanciert ist. Third Bridge, der rustikale Campingplatz, der in der Nähe des reizvollen Sekiri-Flusses liegt und von dicken Papyrusstauden umgeben ist, gilt als idealer Ort, um die einmaligen Sonnenuntergänge des Okavango-Deltas bei einer Botswana Safari zu erleben.

Linyanti, Selinda und Kwando

Im äußersten Norden Botswanas, in unmittelbarer Nähe des Caprivi-Zipfels, befinden sich drei der schönsten, wildesten und entlegensten Reiseziele für eine Botswana Safari, die das Land zu bieten hat. Eingebettet zwischen dem Chobe-Nationalpark im Osten und dem Okavango-Delta im Süden, bieten die ausgedehnten Konzessionsgebiete Kwando, Selinda und Linyanti ausgezeichnete Möglichkeiten zur Wildbeobachtung sowie ein Landschaftsbild, das dem Okavango an Schönheit kaum nachsteht.

Die Sümpfe, die durch die Auffächerung der Flüsse entstanden sind, haben naturgeschichtlich die gleiche faszinierende Entwicklung durchlaufen, wie im Falle des Okavango. Malerische Kanäle, Lagunen, Papyrusflächen und Röhricht bestimmen das Bild. Die Wasserläufe sind von Auwäldern mit imposanten Bäumen umgeben. Hier stoßen die Sümpfe auf trockene Flussbetten – den Selinda Spillway und den Savuté Channel – deren Wassermangel möglicherweise auf unterirdische Verwerfungen zurückzuführen ist, die das Wasser zurückhalten. Übrigens gelten die Verwerfungen in diesem Gebiet als südlichster Punkt des Großen Afrikanischen Grabenbruchs.

Die Wildreservate ziehen sich an den Ufern der Flüsse entlang – des Kwando im Nordwesten, des Selinda im Süden und des Linyanti im Osten. Ein kleines Areal des Chobe-Nationalparks ragt in den Linyanti-Fluss und in die Sumpfgebiete hinein; dort befinden sich ein staatlicher Campingplatz und Einrichtungen für Individualreisende, während die Konzessionsgebiete private Camps anbieten. Was diesem Teil Botswanas aber seinen besonderen Reiz verleiht, ist das Gefühl der totalen Abgeschiedenheit, der völligen Loslösung von der uns vertrauten Welt. Die kleinen, privaten Camps zählen jeweils nur etwa 20 Besucher. Man ist ganz allein dort draußen – mit sich, dem Busch und einer faszinierenden Tierwelt, die nur darauf wartet, entdeckt und erkundet zu werden.

Maun

Die touristische Hauptstadt Botswanas liegt am Südrand des Okavango-Deltas und erweckt trotz der in letzter Zeit erfolgten Modernisierung den Eindruck einer staubigen Grenzsiedlung. Für viele Botswana Safaris ist Maun Ausgangspunkt, genauso wie für Reisen ins Delta, denn es bestehen direkte Flugverbindungen nach Johannesburg und Gaborone. Häufig wird die „menschliche“ Seite des Okavango übersehen, denn für manche Touristen ist Maun lediglich der Ausgangspunkt für die Fahrt ins Delta. 

Es lohnt sich aber allemal, den traditionellen Dörfern im „Pfannenstiel“ am Westrand des Deltas einen Besuch abzustatten, der nicht selten zu einem echten Höhepunkt des Aufenthalts in Botswana wird. 

Wildbeobachtung MAUN WILDLIFE EDUCATIONAL PARK. Dieses kleine Wildreservat, das sich am Stadtrand befindet, beherbergt eine Vielzahl von Antilopen und kleinen Säugetieren, aber keine Raubtiere. Die Wildbeobachtung bei einer Botswana Safari findet zu Fuß statt.

OKAVANGO SWAMPS CROCODILE FARM. Auf dieser kommerziell betriebenen Krokodilfarm, die etwa 15 km von Maun entfernt ist und an der Sehitwa Road liegt, können Tiere jeden Alters aus nächster Nähe besichtigt werden. 

BESUCH DES KULTURDORFS BAYEI. Im Verlauf einer zwei bis drei Stunden dauernden Exkursion nach Sixaxa, einem etwa eine halbe Autostunde von Maun entfernten Bayei-Dorf, lernen die Besucher das traditionelle Dorfleben kennen. Sie werden dazu eingeladen, sich an typischen Hausarbeiten wie dem Maisstampfen oder dem Kochen am offenen Feuer zu beteiligen. Sie erhalten Einblicke in die Herstellung traditioneller Werkzeuge, die Handwerkskunst, die Korbflechterei, in Musik und Tanz. Möglicherweise können die Besucher auch traditionelle Kost probieren.

Tsodilo Hills

Die Tsodilo Hills, die einsam aus der endlosen Weite der Kalahari emporragen und deren Felswände in der untergehenden Sonne die Farbe von Kupfer annehmen, üben eine fast magische Anziehungskraft aus. Die spirituelle Aura, die fraglos diese Hügel umgibt, schlägt die Besucher sofort in ihren Bann. Für die Menschen, die hier leben – die San als Ureinwohner und die Hambukushu, die in den letzten 200 Jahren wiederholt hier siedelten – ist Tsodilo eine vom Geist der Ahnen erfüllte heilige Stätte. Ihre Vorfahren vollzogen dort einst religiöse Rituale, um Hilfe oder Regen zu erflehen. Auch versahen sie die Felsen mit Malereien, deren Sinn und Symbolik bis heute rätselhaft geblieben sind.

Die Erkundung der drei Haupthügel – die als Mann, Frau und Kind bezeichnet werden – ist eine Reise in die Vorzeit. Nach Meinung der Archäologen, die diesen Ort seit 30 Jahren erforschen, ist Tsodilo seit 100.000 Jahren bewohnt und damit eine der ältesten historischen Stätten überhaupt. Dort gefundene Tongefäße, Eisenobjekte, Glas- und Muschelperlen sowie aus Knochen und Stein geschnitzte Werkzeuge sind 90.000 Jahre alt. Ausgrabungen haben ergeben, dass in mehr als 20 Bergwerken Roteisenstein (Hämatit) abgebaut wurde – ein glitzerndes Eisenoxid, das einst für kosmetische Zwecke Verwendung fand. Felsmalereien sind fast überall anzutreffen – als Zeugnisse einer jahrtausendelangen menschlichen Besiedlung – und zählen zu den schönsten und wichtigsten der Region.

Gcwihaba-Höhlen

Zu den ursprünglichsten und entlegensten Gebieten in Botswana zählt Gcwihaba, ein faszinierendes Labyrinth aus Höhlen und Gruben, Durchgängen, fantastischen Stalagmiten- und Stalaktitenformationen und farbschönen Sinterdecken, die den Eindruck steinerner Wasserfälle vermitteln. Wer die Grotten durch den zumeist bevorzugten nördlichen Eingang betritt, stößt zunächst auf Tausende von Fledermäusen, die mit dem Kopf nach unten an den Wänden hängen. 

Am häufigsten ist die Riesenrundblattnase, die größte insektenfressende Fledermaus im südlichen Afrika, die Dent-Hufeisennase und die Geoffroy-Schlitznase. Sie sind harmlos, doch muss man darauf gefasst sein, dass sie beim Herannahen von Besuchern aufgescheucht werden und sich Legionen von Fledermäusen kreischend in die Luft erheben. Einige der Höhlen sind bis zu 10 Meter hoch, andere so klein, dass man nur mühsam oder auf dem Bauch kriechend hindurchgelangt. 

Manche Stalaktiten erreichen eine Höhe von bis zu sechs Metern und vereinigen sich mit den Stalagmiten, so dass organische Säulen entstehen, die vermeintlich die ganze Höhle stützen. Die wichtigste Grotte wird als „Drotsky-Höhle“ bezeichnet. Sie trägt den Namen eines Farmers aus Ghanzi, Marinus Drotsky, des ersten Europäers, dem die Kung San 1934 die Höhe zeigten.

AHA HILLS. Die beiderseits der Grenze zwischen Botswana und Namibia verlaufenden Aha Hills liegen etwa 50 km nordwestlich von Gcwihaba und sind von dort zu erkennen. Es handelt sich um eine zumeist raue und zerklüftete Bergkette, die als Folge der Verwitterung zahlreiche Risse und Bruchflächen aufweist. Die Hügel nehmen eine Fläche von ca. 245 km² ein und gehören größtenteils zu Botswana.

Chobe Nationalpark

Beim ersten Blick auf den Chobe-Fluss, der wie ein gleißendes pfauenblaues Band die Landschaft durchzieht, verschlägt es dem Besucher den Atem, ganz gleich, ob er per Flugzeug oder mit dem Auto anreist. Der tiefe Strom schlängelt sich durch den winzigen Ort Kasana und die sich anschließende Wildnis – den Chobe-Nationalpark. 

Der fraglos zu den schönsten Flüssen Afrikas zählende Chobe ist Lebensraum für eine Fauna und Flora, die in solcher Mannigfaltigkeit und Häufung nirgendwo sonst im Land anzutreffen ist. Der Chobe-Fluss darf bei keiner Botswana Safari fehlen.

Der 1968 eingerichtete Nationalpark umfasst Überschwemmungsgebiete, Sümpfe und Waldgelände. Die nördliche Grenze bildet der Chobe-Fluss. Der Park besteht aus vier sich deutlich voneinander abhebenden Bereichen: der Chobe Riverfront, den Ngwezumba-Pfannen, Savuté und Linyanti. Die Chobe Riverfront, das am günstigsten gelegene und am häufigsten besuchte Großwildrevier, ist besonders für die großen Herden von Elefanten und Kapbüffeln berühmt, die in den trockenen Wintermonaten hierher zur Tränke kommen.

Bei der Fahrt durch die Wegschleifen am Rande des Flusses kann man bei einer Pirschfahrt bis zu 15 verschiedene Arten ausfindig machen, darunter Wasserbock, Lechwe, Puku (nur in diesem Teil Botswanas vorkommende Antilopenart), aber auch Impala, Warzenschwein, Buschbock, Affen und Paviane nebst Raubtieren wie Löwe, Leopard, Hyäne und Schakal. 

Wer sich für eine Bootsfahrt entscheidet, erlebt den Park und die Tiere aus einem anderen Blickwinkel. Er geht gleichsam auf Tuchfühlung zu Flusspferden, Krokodilen und Wasservögeln aller Art.

Der Chobe entspringt im nordangolanischen Hochland und hat einen langen Weg hinter sich, wenn er bei Ngoma Botswana erreicht. Wie beim Okavango und Sambesi wirken sich Bruchlinien, die Verlängerungen des Großen Grabenbruchs sind, auf seinen Verlauf aus. Diese drei mächtigen Ströme führen mehr Wasser als alle übrigen Flüsse im südlichen Afrika.

NGWEZUMBA-PFANNEN. Die Ngwezumba-Pfannen liegen ca. 70 km südlich vom Chobe-Fluss und bestehen aus einem großen Komplex von Tonpfannen, die von Mopanewäldern und Grünlandflächen umgeben sind.

SAVUTÉ. Inmitten des Parks gelegen, weist Savuté die meisten am Chobe-Fluss vorkommenden Arten auf, wenn man von den stark ans Wasser gebundenen Antilopen absieht. Bekannt ist es vor allem für seine Raubkatzen, insbesondere Löwen, Geparde und Hyänen, die hier in großer Zahl beheimatet sind.

LINYANTI. In den trockenen Wintermonaten kommen Wildbeobachter am ständig wasserführenden Linyanti auf ihre Kosten. Dieses Gebiet, das zum Chobe-Nationalpark gehört und einen öffentlichen Campingplatz umfasst, liegt zwischen Fotosafari-Konzessionsgebieten im Westen und Jagd-Konzessionsgebieten im Osten.

Kasane

An den Ufern des Chobe gelegen, ist Kasane sowohl das Verwaltungszentrum des Distrikts Chobe als auch das Tor zum Chobe-Nationalpark. Zudem fungiert es als wichtiger Startpunkt für Ausflüge zu den nicht weit entfernten Victoria-Fällen in Simbabwe, nach Livingstone in Sambia und in den zu Namibia gehörenden Caprivi-Zipfel, die sich auch sehr gut mit einer Botswana Safari kombinieren lassen. Kasane ist nur wenige Kilometer von der Stelle entfernt, wo der Chobe in den Sambesi mündet und sich das Vierländereck Botswana, Sambia, Simbabwe und Namibia befindet. 

Einige Kilometer weiter besteht bei Kazungula eine Fährverbindung zwischen Botswana und Sambia. Häufig entscheiden sich Besucher für eine Pirschfahrt am Morgen und einen Bootsausflug am Nachmittag. Am Tag darauf folgt dann noch eine Pirschfahrt am Nachmittag, denn zu dieser Tageszeit sind gewöhnlich Elefanten zu beobachten.