Entdecken Sie mit uns die schönsten Armenien-Sehenswürdigkeiten
Armenien - wo Kultur und Natur eine Symbiose eingehen
Entdecken Sie alle beeindruckenden Armenien-Sehenswürdigkeiten bequem von der Hauptstadt Jerewan aus. Das bezaubernde Land von der Größe Brandenburgs bietet Ihnen die Möglichkeit alle bedeutsamen Kulturstätten innerhalb eines Tagesausflugs zu erreichen. Und davon gibt es einige, denn Armenien gilt gemeinhin als die Wiege des Christentums. Wie ein Sprenkelmuster verteilen sich die zahlreichen Klöster und Kirchen über das gesamte Reiseland Armenien, das nicht nur durch seine kulturelle Vielfalt glänzt, sondern auch durch seine atemberaubende und facettenreiche Landschaft. Geprägt vom majestätischen Kaukasus geht die Natur mit ihren Steppen, bunten Blumenwiesen und schroffen Felsformationen nicht selten eine Symbiose ein mit den von Menschenhand errichteten Kulturstätten.
Die 7 eindrucksvollsten Armenien-Sehenswürdigkeiten
Lebendige Hauptstadt Jerewan
Die lebendige Hauptstadt des Landes ist nicht nur Ihr Ausgangspunkt für alle Armenien-Sehenswürdigkeiten im Umland, sondern ist selbst die Armenien-Sehenswürdigkeit Nummer eins. Mit seinen fast eine Million Einwohnern ist Jerewan nicht nur die größte Stadt des Landes, sondern auch sein wirtschaftliches und kulturelles Zentrum. Seine über 1.600-jährige Geschichte macht Jerewan zu einer der ältesten Städte der Welt. Doch wer nun denkt, die Stadt wäre verstaubt und zurückgeblieben, der irrt: Jerewan ist ein Hort der Moderne, ein Ort, der schon immer die unterschiedlichen geschichtlichen Einflüsse aufgesogen und zu etwas einzigartig Neuem geformt hat.
Jerewan ist ein Schmelztiegel unterschiedlichster Kulturen und historischer Einflüsse, das den Spagat, sich seiner Ursprünge bewusst zu sein und trotzdem den Schritt in die westliche Moderne zu gehen mit Leichtigkeit meistert.
Überzeugen Sie sich selbst auf einer Rundreise von dem bunten Stilmix Jerewans, das vom Christentum genauso geprägt ist, wie von der langen muslimischen Herrschaft oder dem Russischen Kaiserreich. Wo sich mittelalterliche an moderne Bauten reihen, wie die Festungs-Ruine Erebuni (8. Jh.), die farblich verspielte Blaue Moschee (18. Jh.) oder, erst jüngst errichtet, der weltweit größte Bau der Armenisch-Apostolischen Kirche: die Kathedrale des heiligen Gregor des Erleuchters (2001).
Die damalige Hauptstadt Etschmiadsin
Nur etwa zwanzig Kilometer vor den Toren Jerewans gelegen, liegt der ca. 52.000 Einwohner starke Ort Etschmiadsin (auch: Wagharschapat). Vom 2. bis zum 4. Jahrhundert war die Kleinstadt die Hauptstadt Armeniens – heutzutage ist Etschmiadsin der Hauptsitz der Armenisch-Apostolischen Kirche. Das erklärt die hohe Dichte mittelalterlicher Sakral- und Profanbauten, die Sie auf Ihrer Stadterkundung sehen werden.
Höhepunkt und Paradebeispiel der mittelalterlichen armenischen Kirchenbaukunst ist die 303 n. Chr. begonnene und über die Jahrhunderte ständig umgebaute und erweiterte Kathedrale, die bis heute das Zentrum der Religion Armeniens ist.
Zusammen mit den ebenso imposanten Kirchen St. Gajane (7. Jh.) und St. Hripsime (7. Jh.), zwei der ältesten erhaltenen Kirchen Armeniens, ist auch die Kathedrale inzwischen ein UNESCO-Weltkulturerbe, was diese drei Kirchen zu einigen der herausragendsten Armenien-Sehenswürdigkeiten macht.
Direkt ins Gebirge geschlagen: das Kloster Geghard
Das Kloster Geghard ist eines der imposantesten Bauwerke des Landes und nicht zuletzt eine der erstaunlichsten Armenien-Sehenswürdigkeiten. Der Grund ist schnell gefunden: Das Kloster Geghard ist nicht nur eines der ältesten Exemplare des armenischen Christentums, sondern gleichermaßen das Paradebeispiel der Verschmelzung zwischen Kultur und Natur, wie Sie es häufiger in Armenien erleben werden. Das im 4. Jahrhundert errichtete Kloster wurde nämlich in Teilen direkt in den Felsen des umliegenden Gebirges geschlagen. Es entwächst sozusagen einer abgelegenen Schlucht am Fluss Azat, die Sie unweit Jerewans finden können.
Das mystisch anmutende Kloster ist, ebenso wie die Kirchen Etschmiadsins, seit dem Jahr 2000 Teil des UNESCO-Weltkulturerbes.
Schmelztiegel der Kulturen: die Ruinen von Swartnoz
Die andere Variation des armenischen Einklangs zwischen Kultur und Natur zeigen die Ruinen von Swartnotz. Die christliche Kathedrale dieser bedeutenden Kultstätte wurde genau so vor dem mächtigen schneebedeckten Gipfel des Ararat errichtet, dass beides gleichermaßen, nämlich Gottes Schöpfung und die Schöpfung des Menschen zu Ehren ihres Gottes, sich majestätisch zum Himmel hinauf erstrecken.
Aber diese Armenien-Sehenswürdigkeit beweist, dass das Land schon lange vor dem Christentum ein Hort bedeutender Kulturstätten war. Die Ruinen von Swartnoz sind ein Schmelztiegel unterschiedlicher Kulturen und Zivilisationen: Anhänger des Zoroastrismus errichten hier einen
Feuertempel (ca. 7. Jh. v. Chr.), während im Urartäischen Reichs (1. Jh. v. Chr.) auf diesem Gebiet Opfergaben durchführten. Ausgrabungen haben sogar Artefakte zutage gebracht, die bis in die Bronzezeit zurückreichen. Die noch heute in Überresten zu besichtigende Kathedrale wurde im 7. Jahrhundert nach Christus erbaut.
Der Ararat: Nationalsymbol Armeniens
Eine Ironie gleich vorab: der Ararat, eine der atemberaubendsten Armenien-Sehenswürdigkeiten, liegt eigentlich auf dem Staatsgebiet der Türkei. Nichtsdestotrotz ist der 5.137 Meter hohe Berg zum Nationalsymbol der Armenier avanciert, denn der nur wenige Kilometer von der Landesgrenze entfernt emporsteigende Riese prägt die armenische Landschaft weitläufig. Wie ein einsamer Koloss erheben sich die beiden Gipfel des erloschenen Vulkans zu einem der wenigen freistehenden Fünftausender unseres Planeten. Eine Ararat-Besteigung ist aufgrund der geschlossenen Grenzen von armenischer Seite zwar nicht möglich, aber allein der Anblick des schneebedeckten Berges beherrscht die ganze Region.
Viele Kulturstätten und Bauwerke müssen sich an diesem Giganten am Horizont messen lassen. So dominiert der Ararat auch die Skyline Jerewans und verweist trotz der Präsenz des Menschen immer auf die Dominanz der Natur.
Der Mythos besagt, der Ararat sei der biblische Berg, auf dessen Gipfel Noahs Arche nach der großen Sintflut gestrandet sei. Wissenschaftlich belegt ist diese Behauptung zwar nicht, unterstreicht aber nochmal die Bedeutung des Ararat für das Land, das als Wiege des Christentums bekannt ist.
Die schönsten Nationalparks in Armenien
Es fällt schwer sich in Anbetracht der vielen Nationalparks des Landes für einen zu entscheiden. Sie sind alle für sich genommen bereits einzigartige Armenien-Sehenswürdigkeiten, denn sie sind Repräsentanten der landschaftlichen Bandbreite dieses kleinen Staates. Ob nun schroff und gebirgig, wie im Arevik-Nationalpark, dem größten Schutzgebiet des Landes, voller dunkler Nadelwälder und klarer Waldseen, wie im Dilijan-Nationalpark, oder eine raue und flache Steppenlandschaft, wie im Sewan-Nationalpark, dem ältesten des Landes. Die Landschaft Armeniens sind vielfältig.
Der über 1.200 km² große Sewansee bietet Ihnen eine für Armenien einzigartige Flora und Fauna, eine armenische Vielfalt im Kleinformat sozusagen. Im Norden die Steppe des Sewan-Nationalparks, im Süden die imposanten Berge des Kaukasus.
Nicht zuletzt bildet der Arpisee-Nationalpark zusammen mit seinem georgischen Konterfei ein fast 50.000 Hektar großes Areal, das Sie mit seinem subalpinen Grasland und den darauf wachsenden bunten Blumenmeeren in Ihren Bann ziehen wird.
Zwei Wochen auf dem Transkaukaischen Fernwanderweg
Der Transkaukasische Fernwanderweg ist der einzige Fernwanderweg im Kaukasus. Natürlich macht ihn das zu der Nummer eins Armenien-Sehenswürdigkeit für Trekking-Freunde. Die gesamte, fast 3.000 Kilometer lange Strecke führt vom Schwarzen Meer in Georgien bis zum Kaspischen Meer in Aserbaidschan. Wenn Sie der ausgewiesenen Wanderstrecke quer durch Armenien folgen, erhalten Sie auf einer 14-tägigen Wandertour unvergessliche Panoramen und atemberaubende Naturerlebnisse. Die Strecke führt Sie an einem Tag durch das wald- und seenreiche Gebiet des Dilijan-Nationalparks, an einem anderen über die mondähnliche Landschaft des Geghamgebirges. Entdecken Sie hier heilende Mineralquellen und dort den besten Wein des Landes. Vielfältiger könnte Ihre Armenien-Wanderung nicht sein als auf dem Transkaukasischen Fernwanderweg.