Unser Georgien Reisebericht – seien Sie mittendrin
Eine Reise in das Juwel des Kaukasus ist Abenteuer und Erholung in einem. Lassen Sie sich von unserem Georgien Reisebericht inspirieren, einen Urlaub auf dem Balkon Europas zu verbringen. Aber keine Sorge, das hat mit der gemeinen Reise ins triste Balkonien nicht viel zu tun. Genau das Gegenteil ist der Fall. In Georgien erwarten Sie nicht das Grau des Plattenbaus und das Grün der Pflanzen in den Blumentöpfen. Es erwartet Sie das Grau der felsigen Berggipfel des Kaukasus-Gebirges, das in das strahlende Weiß der schneebedeckten Bergkuppen übergeht. Es erwartet Sie das Grau der skurrilen Felsformationen in den nahezu baumlosen Steppen im kontinentalen Teil des Landes. Nicht zuletzt erwartet Sie das tiefe Grün der üppigen Wälder entlang der atemberaubenden Bergpanoramen und das saftige Grün der vom Niederschlag begünstigten dichten Vegetation des Westens.
In unserem Georgien Reisebericht werden Sie merken: Ein Balkon ist das Land trotzdem. Der Grund ist die besondere Lage. Georgien liegt direkt am Ostufer des Schwarzen Meeres, auf der europäisch-asiatischen Grenze. Das kleine Land der Größe Bayerns scheint dem europäischen Kontinent wie ein Balkon vorgelegt. Das zeigt sich auch in der Mentalität der Georgier, die sich den Europäern besonders nahe sehen. Trotzdem hat Georgien seine ganz eigene Tradition und Kultur, wie Sie im Verlauf dieses Georgien Reiseberichts feststellen werden.
Also: brechen wir zusammen auf in ein Land, das trotz seiner Größe unglaublich facettenreich, tiefgründig, gastfreundlich und vor allem wunderschön ist.
Georgien Reisebericht - Alles auf einen Blick
Ab in die Hauptstadt Tiflis
Natürlich muss unser Georgien Reisebericht in der Hauptstadt des Landes beginnen. Tiflis (bzw. georgisch: Tblissi) erreichen Sie unglaublich unproblematisch als Direktflug von vielen deutschen Flughäfen aus. Ohne ein Visum landen Sie nach nur vier Stunden. Natürlich könnten Sie auch den idyllischen Küstenort Batumi anfliegen, aber für einen entspannten Badeurlaub sind Sie ja nicht nach Georgien gekommen? Sie wollen entdecken, was dieses aufregende Land zu bieten hat. Und Batumi? Das ist vielleicht das i-Tüpfelchen am Ende einer spannenden Entdeckungstour.
Besser in dieses vielschichte Land starten könnte man gar nicht, denn an keinem anderen Ort
Georgiens treffen Tradition und Moderne so sehr aufeinander wie in Tiflis. Die Hauptstadt des Landes beweist: ein Urlaub in Georgien ist nicht nur Zeitreise in die Vergangenheit, sondern auch Leben am Puls der Zeit. Vergangenheit und Gegenwart verschmelzen in Tiflis zu einer wunderbaren Koexistenz. Lassen Sie sich von unserem Georgien Reisebericht die Einzigartigkeit der Landeshauptstadt beschreiben. Begegnen Sie auf den gewundenen Kopfsteinpflastern der Altstadt den Einwohnern der Hauptstadt, die gekonnt das traditionsreiche georgische Leben mit den westlich-europäischen Einflüssen zu verbinden wissen. Tagsüber glänzt die Jahrhunderte alte Architektur im Licht der Sonne, während später die Bässe der Szeneclubs angesagte Melodien in den Nachthimmel jagen.
Vorbei an monumentalen Bauten
Die lange christliche Tradition Georgiens ist an wenigen Orten des Landes so komprimiert nachzuverfolgen wie in Tiflis. Hier reihen sich Sakral- und Profanbauten aller Dekaden aneinander. Wo kann man sonst zu Fuß durch die Jahrhunderte flanieren? Wir beginnen im 5. Jahrhundert gleich mit einer der heiligsten Stätten des orthodoxen Glaubens. Von der Sioni-Kathedrale geht es weiter ins 13. (zur Metechi-Kirche), dann ins 20. Jahrhundert (die eklektizistische Große Synagoge). Über die 2010 errichtete filigran-verspielte Friedensbrücke geht es dann raus aus der Altstadt, raus aus dieser Zeitreise.
Aber vielleicht bleiben Sie lieber noch ein bisschen? So ein Fußmarsch, der zehrt ja bekanntlich.
Und am Abanotubani-Viertel, da geht man nicht einfach so vorbei. Spüren auch Sie den Einklang zwischen Tradition und Moderne. Vor dem Abenteuer Szeneviertel genießen Sie hier die Entspannung eines traditionellen Schwefelbads. Ein Bad in heißem Mineralwasser und eine ausgiebige Massage auf einer warmen Steinplatte sind Balsam für Körper und Geist. Das ist nur der erste von einigen Momenten, in denen Sie in unmittelbaren Kontakt mit der georgischen Tradition kommen werden, denn noch sind Sie keinem der gastfreundlichen Georgier begegnet.
Entlang der Georgischen Heerstraße
Das schöne an Georgien ist: Sie benötigen, wenn es hart auf hart kommt, nicht einmal ein Auto um die enorme Bandbreite an Highlights des Landes auf einer Rundreise zu erleben. Für wenige Lari fahren kleine Busse Sie einmal quer durch das Land. Die sogenannten Marschrutkas sind an die wichtigsten Sehenswürdigkeiten Georgiens angebunden. Und, das wird der deutschen Seele am besten tun, sind dabei erstaunlich pünktlich.
Nichtsdestotrotz greifen wir in unserem Georgien Reisebericht auf einen Mietwagen zurück, denn vor uns liegt eine einzigartige Strecke von historischer Bedeutung. Die Georgische Heerstraße
schlängelt sich über 200 Kilometer von Tiflis aus in den Norden zur russischen Grenze. Die heutigen Namen Internationale Fernstraße S-3 und Europastraße 117 sind zugegebenermaßen nicht sonderlich attraktiv. Aber beim Begriff Georgische Heerstraße, da kommt man ins Schwärmen, da schwingt die ganze aufregende Geschichte gleich mit. Damals, als sie nur ein von Eseln betrampelter Pfad war, zu der Zeit, als sie von den Russen für Kriegstransporte ausgebaut wurde, bis hin zu ihrer Aufgabe als schnellstem Postkutschenweg des Landes. Und nun ist die Fernstraße der Anlaufpunkt Nummer eins um in komprimierter Variante eine Vielzahl an georgischen Sehenswürdigkeiten und die wahre Bandbreite der georgischen Landschaft zu entdecken.
213 Kilometer, das klingt vermutlich nach einem Tagesauflug. Aber keine Sorge: Sie werden von einer durchwegs wunderschönen Landschaft begleitet. Diese lädt nicht nur einmal zum Anhalten und Genießen ein. Unzählige Panoramen gilt es förmlich in sich aufzusaugen. An eine Weiterfahrt ist da erstmal nicht zu denken. Zumal auf dem Weg so einige Highlights auf Sie warten, die ausgiebig erforscht werden möchten.
Zwischenstopps unseres Georgien Reiseberichts für Kultur- und Naturerlebnisse
Wir schnallen uns in Tiflis an, legen den ersten Gang ein und folgen diesem Georgien Reisebericht nach Norden. Viel haben Sie aber noch nicht gesehen von der Georgischen Heerstraße, da naht schon der erste Halt. Nur wenige Kilometer nördlich der georgischen Hauptstadt liegt die ehemalige Hauptstadt des iberischen Reichs: Mzcheta. Aktuell wohnen in Mzcheta nur gute 8.000 Menschen. Das lässt natürlich nicht auf die enorme historische Bedeutung dieses Ortes schließen. Für Mzcheta ist eine über 3.000 Jahre währende Geschichte belegt, ein Drittel dieser Zeit als Hauptstadt des iberischen Reiches. Der Titel tausendjährige Hauptstadt ist also bei weitem keine Metapher.
Noch heute ist Mzcheta das religiöse Zentrum Georgiens. Logisch, dass sich dadurch zahlreiche wertvolle Kulturdenkmäler hier angesammelt haben, die in die Liste des UNESCO-Welterbes aufgenommen wurden. Die prachtvolle Swetizchoweli-Kathedrale aus dem 11. Jahrhundert steht mitten in der Stadt. Wir parken das Auto und setzen an zu unserer ersten kleinen Wanderung, denn das einzigartige Kloster Dschwari thront hoch über der Stadt. An diesem heiligen Ort sehen Sie die älteste Kreuzkuppelkirche des Landes.
Nun geht es aber richtig los auf der Georgischen Heerstraße direkt durch den Großen Kaukasus. Weit nach oben geht es, auf über 2.300 Meter. Vorbei an Gudauri, aber das exzellente Ski-Gebiet
merken Sie sich vor für Ihren nächsten Winterurlaub. Trotzdem wird es auch hier Schnee zu sehen geben, denn bis in den späten Mai fallen hier noch frische Flocken vom Himmel. Kurz vor dem Kreuzpass, dem höchsten Punkt der Strecke, lohnt sich ein Halt an der ehemaligen Poststation. Hier steht seit 1983 nicht nur das Denkmal der russisch-georgischen Freundschaft, es offenbart sich ein phänomenaler Blick weit hinein in das atemberaubende Gebirge. Kann man das noch toppen? Natürlich, denn nur wenige Kilometer später folgen die Mineral Springs mit ihren farbenfrohen Steinformationen. Wieder ein ganz anderer Eindruck von der georgischen Landschaft.
Von Stepanzminda auf den legendären Kasbek
Knapp vor der russischen Grenze erwartet Sie das absolute Highlight Ihres Roadtrips auf der Georgischen Heerstraße: der epochale Kasbek. An dieser Stelle kann dieser Georgien Reisebericht nicht nur Georgien Reisebericht bleiben, sondern muss ein Einblick in die griechische Mythologie werden. Nachdem Prometheus den olympischen Göttern das Feuer gestohlen und den Menschen geschenkt hatte, wurde er von Zeus bestraft. Zur Strafe kettete der Göttervater ihn an einem Berg fest, wo ein Adler ihm täglich seine immer wieder nachwachsende Leber aus dem lebendigen Leibe pickte. Dieser sagenumwobene Berg soll der Kasbek gewesen sein.
Von Prometheus fehlt heute zwar jegliche Spur, von der Schönheit des Berges aber gar nicht. Majestätisch ragt der 5.047 Meter hohe Gipfel nach oben. Damit ist er zwar nur der dritthöchste Berg des Landes, aber unbestritten sein schönster. Hier sollten Sie Ihrer Reise entlang der Georgischen Heerstraße einen fulminanten Endpunkt gewähren und den Kasbek besteigen. Ein bis zwei Tage dauert die Tour hinauf zu dem ganzjährig schneebedeckten Gipfel. Belohnt werden Sie mit einem nicht zu ersetzenden Panoramablick weit über den Kaukasus hinweg. Aber auch der Aufstieg such seinesgleichen: es geht vorbei an tosenden Wasserfällen, kluftigen Felsformationen und strahlendweißen Schneehängen. Wenn Sie in Georgien nur eine Wanderung machen, dann muss es diese sein!
Um zum Kasbek zu kommen, parken wir in Stepanzminda. Allein diese Ortschaft wäre für sich genommen schon eine Reise wert. Natürlich tut die großartige Kulisse des Kasbek das ihrige dazu. Stepanzminda beherbergt eine der wichtigsten Sehenswürdigkeiten Georgiens. Um zur Gergetier Dreifaltigkeitskirche zu kommen muss man aber doch ein paar Meter wandern. Die Kirche aus dem 14. Jahrhundert ist der bedeutendste Wallfahrtsort gläubiger Georgier. Sie ist der Höhepunkt Ihrer kulturellen Begegnungen mit dem Christentum in Georgien, ebenso wie der Kasbek Höhepunkt Ihrer Naturbegegnungen sein wird.
Georgische Gastfreundschaft auf dem Weg
Doch wo bleibt bei aller Schwärmerei über die Kultur- und Naturerlebnisse nun die versprochene georgische Gastfreundschaft? Das soll dieser Georgien Reisebericht natürlich nicht unterschlagen. Vermutlich werden Sie ihr auf Ihrer Reise schon begegnet sein, denn die Herzlichkeit dieses Volkes muss man nicht lange suchen.
Lassen Sie das Auto doch einmal an der Georgischen Heerstraße stehen und wagen sich etwas weiter in den Kaukasus hinein. Sie werden nicht nur mit angenehmen Wanderungen belohnt werden, sondern auch auf das ein oder andere ursprüngliche Dorf treffen. Hier haben sich traditionelle Arbeits- und ursprüngliche Lebensweisen bewahrt. Die vielbeschworene Zeitreise also. Nicht selten kommt es vor, da wird man von den gastfreundlichen Georgiern zu Tisch gebeten. Aber eine Mahlzeit ist nicht nur eine Mahlzeit in Georgien. Es ist ein Ritual, ein Fest. Zwischen den Gängen wird gesungen und getanzt. Folklore und traditionelle Töne. Dazu Speisen, die die enorme Vielfalt der georgischen Küche präsentieren. Ja, in diesem Ambiente bleibt man nicht lange Fremder, da wird man Teil einer Familie.
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