Boliviens schönste Gipfel

Pequeño Alpamayo (5.370 m), Chachacomani (6.074 m), Parinacota (6.380 m) & Illimani (6.438 m)

  • 20 Tage
  • 4 - 12 Personen
ab € 4.895,-

Highlights der Reise

  • Stadt der Extreme - La Paz

  • Wanderung auf der geheimnisvollen Sonneninsel

  • Condoriri-Trekking mit der Besteigung des Pequeño Alpamayo (5.370 m)

  • Hochtour zum unbekannten 6.000er Chachacomani (6.074 m)

  • Aufstieg auf den Traumvulkan Parinacota (6.342 m)

  • Besteigung des zweithöchsten Bergs von Bolivien - Illimani (6.439 m)

Bolivien ist ein wahres Bergsteiger-Eldorado in Südamerika. Bei fünfzehn 6.000er Bergen und einigen hundert 5.000er Bergen scheinen die Möglichkeiten unbegrenzt zu sein und es ist gar nicht so leicht sich zu entscheiden, welche Gipfel-Selektion in Angriff genommen werden soll. Da ist es schon verwunderlich, dass Bolivien trotzdem bis heute ein kleiner Geheimtipp ist und man an den meisten Gipfeln weiterhin fast immer alleine ist. Für Sie ist es ein Segen, denn so können Sie beim Bergsteigen in Bolivien die einmalige Schönheit der Anden-Bergwelt ungestört genießen und in Verbindung mit den interessanten kulturellen Highlights des Landes noch authentische und wahre Reiseabenteuer erleben. Zu Beginn Ihrer Reise tauchen Sie in die äußerst interessante Andenmetropole La Paz ein. Hier gibt es so viel zu erleben und zu bestaunen, dass Sie sich immer wieder freuen werden nach den einzelnen Bergetappen hier zu entspannen und sich für die folgenden Berge vorzubereiten. Bei den leichten Eingehwanderungen auf der Sonneninsel kommen Sie der indigenen Kultur der lokalen Bevölkerung näher, bestaunen den landschaftlichen Zauber des Titicacasees und akklimatisieren sich dabei auch noch für die anstehenden Bergvorhaben. Vom See aus können Sie bereits eine gigantische Mauer aus Fels und Eis am anderen Seeufer erkennen. Die Cordillera Real ist eine der mächtigsten Gebirgszüge der südamerikanischen Anden. Durch eine traumhafte Bergwelt durchwandern Sie diesen von Lagune zu Lagune, um anfangs die vergletscherten Spitzen noch von unten zu bewundern. Doch dann steht mit dem Pequeño Alpamayo (5.370 m) bereits der erste Gipfelstreich auf dem Programm. Mit seinem formvollendeten Gipfelgrat gehört der Berg zu den schönsten seiner Art in ganz Südamerika. Schließlich wollen Sie noch etwas höher hinaus. Der Chachacomani (6.074 m) ist einer von sieben 6.000er Bergen der Königskordillere und technisch unschwierig zu besteigen. Die landschaftliche Umgebung schon beim Aufstieg zum Berg ist einfach grandios. Im Vergleich zum bekannteren 6.000er Huayna Potosí werden Sie mit hoher Wahrscheinlichkeit alleine am Berg sein. Die gewaltige Gletscherwelt, welche Sie beim moderat steilen Aufstieg durchlaufen, hat die größten Ausmaße in der gesamten Königskordillere. Der Panorama-Blick vom höchsten Punkt auf das Gipfelmeer der Anden, den Amazonas und den Altiplano ist unbeschreiblich. Im Anschluss unternehmen Sie einen Abstecher in den Sajama Nationalpark – hier tauschen Sie den alpinen Gebirgszug in eine Hochwüstenlandschaft mit imposanten Vulkanen aus. Es erwartet Sie die Besteigung von einem der schönsten Vulkane der Welt, dem Parinacota (6.342 m). Wer Bergsteiger ist und nach Bolivien reist, kann sich automatisch der Magie des Illimani (6.439 m), der gefühlt von überall sichtbar ist, nicht entziehen. Die Besteigung vom Wahrzeichen der Stadt La Paz und damit die Erklimmung des zweithöchsten Bergs des Landes ist der krönende Abschluss Ihrer Bergtour in Bolivien!

Reiseverlauf zur Gipfeltour in Bolivien

Alle Tagesbeschreibungen öffnen

Tag 1: Anreise ins Bergsteiger-Paradies Bolivien

Ihr Bergabenteuer in Bolivien kann beginnen. Haben Sie Ihre Bergschuhe, die Steigeisen, den Eispickel und Ihren gemütlichen Schlafsack eingepackt? Dann sind Sie bestens für Ihre Trekkings und Bergbesteigungen in den bolivianischen Anden vorbereitet. Am Abend steigen Sie in das Flugzeug und fliegen über Nacht mit einem Stopp nach Santa Cruz in Bolivien. Von dort bringt Sie ein kurzer Inlandsflug weiter nach La Paz. Im Flugzeug lehnen Sie sich entspannt zurück und träumen bereits von den fantastischen Firnhängen, gewaltigen tropischen Gletschern und zackigen Bergspitzen, welche Sie schon sehr bald erwarten. Um Ihre Reise entspannt zu starten, empfehlen wir Ihnen die Anreise per Rail & Fly. Teilen uns diesen Wunsch bitte zur Buchung mit.

Tag 2: Ankunft in La Paz

Verpflegung: A
La Paz und Illimani im Hintergrund

Spätestens gegen Mittag landen Sie am Flughafen von El Alto, der scheinbar ins Unendliche ausufernden Oberstadt von La Paz. Mit einer Höhe von über 4.000 m ist dies einer der höchstgelegenen Flughäfen der Welt. Sie werden abgeholt und direkt zu Ihrem Hotel in die tiefer gelegene Innenstadt von La Paz (3.500 m) gebracht. La Paz liegt in einem komplett verbauten Talkessel auf einer Höhe zwischen 3.300 - 3.800 m. Hier gehen Sie den Tag ganz gemächlich an, um sich Schritt für Schritt an die ungewöhnte Höhe anzupassen. Tee mit Kokablättern ist dafür natürlich ein bekanntes Wundermittel und so tun Sie es den Einheimischen direkt gleich. Wer sich recht gut fühlt, kann ja bereits einen ersten Streifzug auf eigene Faust in die Umgebung der quirligen Innenstadt unternehmen. Am Abend trifft sich dann die gesamte Gruppe zu einem ersten gemeinsamen Abendessen, um alle Bergkameraden der nächsten Wochen besser kennenzulernen. Übernachtung im Hotel Rosario o.ä.

Tag 3: Stadtbesichtigung von La Paz

Verpflegung: F
Kolonialgebäude La Paz

Heute nehmen Sie sich fast den gesamten Tag Zeit, um La Paz kennenzulernen. In der quirligen Andenmetropole, in welcher sich der höchste Regierungssitz der Welt befindet, treffen Tradition und Moderne aufeinander und verschmelzen in einer unvergleichlichen Synthese. Während auf der einen Seite Schuhputzer, Wahrsager, fliegende Händler und Kräuterfrauen auf dem Hexenmarkt das Stadtbild prägen, finden Sie auf anderen Seite Wolkenkratzer, schicke Boutiquen und hochmoderne Seilbahnen, welche über der Stadt schweben. Auf einem Stadtrundgang wollen Sie die verschiedenen Facetten von La Paz kennenlernen. Auf dem Plaza Murillo bestaunen Sie die Hauptkathedrale der Stadt und den Regierungspalast. Danach schlendern Sie durch die Überbleibsel der Kolonialzeit, welche vor allem schön in der kleinen Gasse Calle Jaén zu sehen sind. Am Plaza Mayor de San Francisco mit der berühmten gleichnamigen Basilika tobt immer das Leben. In der Umgebung der gleich angrenzenden Straße Sagarnaga gibt es für jeden Besucher ein passendes Mitbringsel und beim Flanieren durch die umliegenden Straßen bekommen Sie das Gefühl, dass die gesamte Stadt aus einem riesigen Markt besteht. Jeder Straßenzug ist thematisch geordnet - in einer Straße gibt es nur Obst und Gemüse, in der anderen nur Haushaltsartikel, während es eine Ecke weiter ausschließlich Einrichtungsgegenstände zu erwerben gibt. Hier befindet sich natürlich auch der berühmte Hexenmarkt, wo Ihnen Ihr Guide den Eindruck vermittelt, dass es scheinbar für jedes Problem ein passendes Mittelchen zu geben scheint. Ebenfalls laufen Sie hinauf zum Killi Killi Aussichtspunkt, wo Sie die gesamte Stadt und den majestätischen Berg Illimani (6.439 m, 2. höchster Berg Boliviens) perfekt überblicken können. Zum Abschluss Ihrer Besichtigung schweben Sie mit der Seilbahn einmal hinauf nach El Alto und auf der anderen Seite wieder herunter (mittlerweile gibt es 10 verschiedene Linien, welche die gesamte Stadt miteinander verbinden). Auch hier sind die Ausblicke über das gesamte Stadtbild, das Häusermeer unter Ihnen und auf nun weitere Berge der hinter La Paz liegenden Königskordillere wie z.B. Mururata (5.871 m) und Huayna Potosí (6.088 m) einfach sensationell. Übernachtung im Hotel Rosario

Tag 4: Titicacasee & Überfahrt zur Sonneninsel (Isla del Sol)

Verpflegung: F / M / A
Überfahrt Sonneninsel

Sie verlassen La Paz, um zum Titicacasee, einem der größten Seen Südamerikas und höchstes schiffbares Gewässer der Erde (über 3.800 m), zu fahren. Die Straße zum See ist fantastisch, da Sie bei klarem Wetter einen herrlichen Blick auf die vergletscherten Gipfel der parallel zur Straße verlaufenden Königskordillere haben. Hierhin werden Sie bald zurückkehren, um den schönen Gebirgszug bei einem Trekking genauer zu erkunden. Plötzlich wie aus dem Nichts mitten in dem unendlichen Braun des Altiplanos, erscheint die spiegelglatte Oberfläche des riesigen Titicacasees. Sie müssen nur noch die schmale Wasserstraße von Tiquina mit einer kurzen Fährüberfahrt überwinden und dann erreichen Sie auch schon den Ort Copacabana, welcher nichts mit dem berühmten Strand in Brasilien gemein hat und als bekannter Wallfahrtsort bereits deutlich länger exisitiert. Hier besteigen Sie ein kleines Boot und schippern innerhalb von ca. 1,5 Stunden hinüber zur Ortschaft Yumani auf der Sonneninsel. Dann gehen Sie wieder an Land und betreten die Wiege der Inka-Kultur. Denn laut einer Legende soll der Sonnengott Inti seinen beiden Kindern, dem ersten Inka Manco Capac und seiner Schwester Mama Ocllo hier befehligt haben aus dem See zu steigen und die Inka-Dynastie aufzubauen. Über die alten Inka-Treppen und vorbei am Brunnen der ewigen Jugend steigen Sie nach oben in Richtung Ihrer Lodge. Diese liegt wunderschön auf dem Bergkamm gelegen und garantiert die besten Ausblicke auf der Insel. Nach einer kurzen Erholung werden Sie am Nachmittag einen der höchsten Punkte der Insel, namens "Palla Khasa" (4.065 m), hinaufsteigen. Während sich die Sonne langsam senkt, entwickelt sich ein unbeschreiblich schönes Farbspiel über dem See mit den vergletscherten Eisriesen der Königskordillere im Hintergrund. So kann ein weiterer fantastischer Tag in Bolivien zu Ende gehen. Übernachtung in der Palla Khasa Ecolodge o.ä.

Fahrzeit 2,5 Std. mit dem Auto & ca. 1,5 Std. mit dem Boot | Gehzeit ca. 2 Std.

Hinweis: Das gesamte Equipment, welches Sie für das Trekking im Anschluss an den Besuch der Sonneninsel benötigen, nehmen Sie nicht mit auf die Insel, sondern lagern Sie in Copacabana ein. Sie unternehmen den Ausflug zur Sonneninseln nur mit einem kleinen Rucksack und den notwendigen Dingen für die 1,5 Tage.

Tag 5: Akklimatisierungswanderung auf der Sonneninsel

Verpflegung: F / M
Wandern auf der Isla del Sol.jpeg

Sie nutzen den heutigen Tag, um die Sonneninsel einmal bis ganz in den Norden zu überqueren. Auf einem alten Inkapfad stets entlang eines Bergkamms laufen Sie auf der Sonneninsel immer in Richtung Norden. Die Insel ist in drei Gemeinden untergliedert. Sie lassen die Yumani-Gemeinde hinter sich und kommen hinein in die Gemeinde von Challa. Die Szenerie wirkt mediterran - bei den olivgrünen Zypressen und den versteckten Buchten mit Sandstränden und türkisfarbenen Wasser könnte man glauben in Sizilien, Andalusien oder in Kroatien zu sein. Doch dann dann weht wieder eine eiskalte Brise und Sie realisieren, dass Sie sich auf der mindestens genauso schönen Isla del Sol befinden. Während Ihrer Wanderung können Sie gut beobachten, wie die Mehrheit der ca. 2.000 Inselbewohner bis heute traditionell in Trachten gehüllt und teils noch mit archaischen Hilfsmitteln Landwirtschaft und Viehzucht betreibt. Schließlich erreichen Sie den nördlichen Teil der Insel mit dem Örtchen Challapampa. Ganz im Norden angekommen, schauen Sie sich einige Inka-Überbleibsel an. Unter anderem finden Sie hier den heiligen Stein, der die Form eines Pumas aufweist und wohl dem Titicacasee seinen Namen verliehen hat ("titi" für große Katze bwz. Puma und "caca" für Felsen). Ebenfalls erkunden Sie die Ruinen von Chincana. Der wie ein Labyrinth angelegte Komplex war wohl ein einstiger Inka-Palast, wovon heute jedoch nur noch eine Ansammlung von Steinmauern und Türen übrig geblieben ist.  Schließlich beenden Sie Ihre Wanderung am Hafen von Challapampa und mit der Fähre geht es am Nachmittag zurück nach Copacabana, wo Sie heute die Nacht verbringen. Nutzen Sie doch die Zeit vor dem Sonnenuntergang , um durch die kleine gemütliche Stadt zu spazieren und sich die berühmte Basilika anzuschauen. Wer jetzt noch Lust und Kraft hat, steigt die 150 m den schönen Hausberg Cerro Calvario hinauf und genießt den traumhaften Ausblick über Copacabana mit den vielen in der Bucht geankerten Booten und natürlich auf das schimmernde Blau des Titicacasees. Alternativ können Sie sich natürlich auch gerne in einem gemütlichen Café am Seeufer niederlassen oder über den bunten Markt schlendern. Übernachtung im Hotel La Cúpula o.ä.

Fahrzeit ca. 2 Std. mit dem Boot | Gehzeit ca. 4 Std.

Tag 6: Beginn Ihres Trekkings in der Königskordillere bis Laguna Juri Khota

Verpflegung: F / M / A
Juri Khota See

Sie lassen den zauberhaften Titicacasee hinter sich und fahren auf der Ihnen bereits bekannten Strecke zurück Richtung La Paz. Dann biegen Sie auf einer Schotterpiste links ein und fahren genau auf die Berge der Königskordillere zu. Ihr Ausgangspunkt für das anstehende Trekking durch die Cordillera Real ist die Lagune Ajwani (4.500 m). Hier treffen Sie auch auf Ihr Begleitteam mit Koch und Maultiertreiber für die kommenden Tage. Ihr persönliches Gepäck und das Gemeinschaftsgepäck wird auf die Lastentiere verteilt. Von der Laguna Ajwani aus starten Sie ganz in Ruhe und gemächlich aufsteigend in Richtung des 1. Pass namens Janchallani auf 4.860 m. Hier können Sie zum ersten Mal einen fantastischen Fernblick auf das Altiplano, den Titicacasee und den mächtigen Huayna Potosí (6.088 m) genießen. Anschließend steigen Sie in ein neues Tal ab an dessen Ende sich die Lagune Sistana befindet. Nach einer gemütlichen Mittagspause am hiesigen Bach steigen Sie nochmal 300 Höhenmeter hinauf, um den 2. Pass des Tages auf knapp 4.900 m Höhe (Juri Khota Pass) zu überwinden. Vom Pass aus ist der Blick genial - unter Ihnen liegt Ihr Nachtlager an der Lagune Juri Khota (4.600 m) und Sie haben bereits einen herrlichen Ausblick auf einige Gipfel der Condoriri-Gruppe. Die Mutigen unter Ihnen können einen Sprung in den eiskalten Gletschersee wagen. Übernachtung im Zelt an der Lagune Juri Khota.

Gehzeit ca. 5-6 Std. | Aufstieg ca. 700 m | Abstieg ca. 600 m

Tag 7: Trekking zur Lagune Chiar Khota mit Besteigung des Pico Austria (5.320 m)

Verpflegung: F / M / A
Fotograf mit Chiar Khota See

Heute steht der schönste Tag des Trekkings an. Am Morgen packen Sie die Zelte zusammen und wandern entlang des Seeufers auf die andere Seite von der Laguna Juri Khota. Wenn die Sonne herumkommt, funkeln die Sonnenstrahlen grandios auf der spiegelglatten Oberfläche der Lagune. Nun entlang der Gletschermoräne steigen Sie ein wenig steil hinauf auf ein Plateau, wo sich eine weitere traumhaft schöne Gletscherlagune befindet, welche sich erst in den letzten Jahren aufgrund des Gletscherrückgangs gebildet hat. Jetzt befinden Sie sich im Herz des Condoriri-Gebiets. Nehmen Sie sich Zeit für eine Rast und bestaunen Sie den einrucksvollen Gletscher, welcher vom Hauptgipfel der Condoriri-Gruppe (Cabeza del Condor) herunter ins Hochtal fließt. Ein wenig steiler und manchmal mit den Händen rechts und links unterstützend, steigen Sie anschließend weiter auf bis zur Passhöhe von knapp 5.100 m. Das Panorama hier oben wird Schritt für Schritt immer grandioser. Jetzt heißt es Schlussanstieg zum unvergletscherten Aussichtsgipfel Pico Austria (5.320 m). Der Pfad besteht aus mäßig steilen Schuttfeldern. Dann ist es geschafft und Sie stehen auf 5.320 m Höhe - Gratulation! Die Aussicht von hier oben auf die gesamte Cordillera Real, den Altiplano und den Titicacasee ist einzigartig. Direkt vor Ihnen erheben sich alle wichtigen Gipfel der Condoriri-Gruppe wie z.B. Ala Izquierda (5.532 m), Cábeza del Cóndor (5.648 m), Ala Derecha (5.482 m), Wyoming (5.463 m), Pequeño Alpamayo (5.370 m), Pirámide Blanca (5.230 m), Cerro Ilusión (5.330 m) & Aguja Negra (5.290 m). Während sich diese Gipfel direkt neben Ihnen befinden, ist jedoch auch der Blick auf den gewaltigen Huayna Potosi und selbst weiter entfernte Gipfel wie den Chachacomani (6.074 m), Chearoco (6.127 m), Illampu (6.368 m) und Ancohuma (6.427 m) sensationell. Wenn das Wetter komplett klar ist, können Sie in der Ferne über dem Altiplano thronend sogar den Sajama (6.542 m) erkennen. Schließlich steigen Sie tief beeindruckt vom Gipfel ab und folgen dem Pfad hinunter zur Laguna Chiar Khota (4.650 m). Übernachtung im Zelt an der Laguna Chiar Khota.

Gehzeit ca. 6-7 Std. | Aufstieg ca. 690 m | Abstieg ca. 650 m

Tag 8: Besteigung des Pequeño Alpamayo (5.370 m) & Fahrt zum Chachacomani

Verpflegung: F / M / A
Pequeno Alpamayo Bergsteiger.jpeg

Nachdem Sie gestern den ersten Gipfel in Ihr Tourenbuch der Reise vermerken konnte, geht es heute an die Besteigung des ersten vergletscherten Bergs. Mit dem Pequeño Alpamayo (5.370 m) wartet nicht irgendein Gipfel auf Sie - zwar ist er "nur" der kleine Bruder des bekannteren Bergs Alpamayo in der Cordillera Blanca Peru's, aber dafür ist er einer der formschönsten Bergspitzen in ganz Bolivien. Gegen 1 Uhr morgens werden Sie geweckt und nehmen ein leichtes Frühstück zu sich. Gegen 2 Uhr laufen Sie im Schein der Stirnlampen los, erst vorbei an der Laguna Chiar Khota und dann entlang einer zweiten kleinen Gletscherlagune. Ihr 1. Etappenziel ist schließlich nach 1,5 Stunden über eine nur mäßig ansteigende Moränenlandschaft und einige Bofedales (Feuchtmoore) am Gletscherbeginn des Condoriri-Gletschers auf ca. 4.850 m erreicht. Hier legen Sie die komplette Eisausrüstung an. Die Gletscherneigung überschreitet nie die 30° Grad und vorbei an einigen deutlich sichtbaren Gletscherspalten erreichen Sie den Pico Tarija auf 5.350 m. Von hier aus müssen Sie in leichter Felskletterei, welche aber eine gute Konzentration erfordert, ca. 100 m absteigen, bis Sie daraufhin den finalen Anstieg zum Gipfel des Pequeño Alpamayo angehen können. Jetzt beginnt der schöne Grataufstieg (Süd-West Grat), welcher aus 2 Teilabschnitten besteht. Der erste ca. 100 m lange Abschnitt ist 50° Grad steil und nach einem flachen Abschnitt beginnt der ca. 50 m lange 55° Grad steile zweite Abschnitt. Wenn bereits einige Bergsteiger in den Tagen vor Ihnen unterwegs waren und kein Neuschnee gefallen ist, sind recht gute Stufen im Eis und die Steilheit kann gut überwunden werden. Falls Sie es wünschen und/oder es notwendig ist, kann Ihr Bergführer auch ein Fixseil legen. Dann stehen Sie schon auf dem Gipfel und ein phänomenales Bergpanorama eröffnet sich vor Ihnen. Die Sonne geht auf und die Anstrengung der ca. 5 Stunden Aufstieg sind schnell vergessen. All die vielen Gipfel, welche Sie gestern bereits vom Pico Austria sehen durften, erblicken Sie nun nochmal aus einer ganz anderen Perspektive. Besonders beeindruckend ist der Blick auf den unweit entfernt liegenden gewaltigen Huayna Potosí. Nach der ausgiebigen Gipfelrast steigen Sie wieder ab zum Base Camp (2-3 Stunden). Hier essen Sie eine stärkende Suppe und laufen gemütlich 30 Minuten zum kleinen Dorf Rinconada. Dort wartet bereits der Transport auf Sie und innerhalb von ca. 2 Stunden fahren Sie entlang der Cordillera Real mit einmaligen Aussichten zur kleinen Ortschaft Alto Cruz Pampa - dem Ausgangspunkt für die Besteigung des Chachacomani. Wieder mit Unterstützung von lokalen Maultiertreibern laufen Sie noch in 2 Stunden auf quasi ebener Fläche das Tal hinein zum Base Camp des Chachacomani (ca. 4.500 m). Es war ein langer Tag. Nun ruhen Sie sich den Nachmittag aus und genießen die idyllische Umgebung des Zeltplatzes. Es fließt ein kleiner glasklarer Fluss und hunderte von Alpakas und Lamas grasen um Sie herum. Übernachtung im Zelt.

Gehzeit ca. 8 Std. für den Alpamayo & 2 Std. zum Base Camp Chachacomani | Aufstieg ca. 770 m | Abstieg ca. 950 m

Tag 9: Aufstieg zum Hochlager des Chachacomani (ca. 5.100 m)

Verpflegung: F / M / A
High Camp Chachacomani

Sie verlassen das malerische Tal und steigen am Morgen Richtung Hochlager auf. Da hier sehr wenig Platz ist, nehmen Sie kein Aufenthaltszelt/Toilettenzelt usw. mit nach oben, sondern nur das Notwendigste. Sie tragen Ihr Equipment für die Besteigung, können aber die Isomatte und den Schlafsack den Lastentieren überlassen. Zuerst steigen Sie ca. 200 m hinauf in ein weiteres Hochtal. Hier geht es vorbei an einigen schönen kleinen Bächen und Bofedales (feuchtes Berggrasland) tief hinter zum Abschluss des Tals. Nun führt ein Trampelpfad für die Maultiere (diese befördern das gesamte Gemeinschaftsgepäck, Sie tragen nur Ihr eigenes Gepäck für die Besteigung) über Serpentinen etwas steiler über Geröll- und Schotterabschnitte hoch zum High Camp auf knapp 5.100 m. Ihre Zelte schlagen Sie auf kleinen ebenen Flächen umgeben von großen Gesteinsblöcken und unweit der Gletscherzunge auf. Die kleine Gletscherlagune am Zeltlager stellt das notwendige Trinkwasser zur Verfügung. Mit hoher Wahrscheinlichkeit treffen Sie hier keine weiteren Bergsteiger und können die einmalige Berglandschaft ausgiebig genießen. Wenn am Abend die Sonne untergeht, wird es schnell kalt und Sie verkriechen sich in die Schlafsäcke, da auch am nächsten Morgen sehr früh die Gipfelbesteigung ansteht. Übernachtung im Zelt.

Gehzeit ca. 3-4 Std. | Aufstieg ca. 620 m

Tag 10: Gipfeltag Chachacomani (6.074 m) & Rückkehr nach La Paz

Verpflegung: F / M
Gipfel Chachacomani

Zum zweiten Mal heißt es früh aufstehen und in der Nacht den Aufstieg beginnen. Nur wenige Minuten vom Hochlager entfernt, steigen Sie in den Gletscher ein. Die Gletscherlandschaft zwischen dem Chachacomani und dem benachbarten Chearoco ist gewaltig und die Gletscher gehören zu den größten der gesamten Cordillera Real. Vorbei an riesigen Gletscherspalten und haushohen Seracs findet Ihr Bergführer den besten Weg durch die sich ständig in Bewegung befindlichen Eismassen. Meistens jedoch ist die Route gut einsichtig, welche für eine Saison lang von allen Gruppen genutzt wird. Die Aufstiegsroute ist lang, aber Sie bewegen sich so gut wie ausschließlich im einfachen Gehgelände und die Neigung übersteigt kaum die 30° Grad. Erst kurz vor dem Gipfel erwartet Sie ein etwas steilerer Abschnitt, aber mit der aufgehenden Sonne und dieser sagenhaften hochalpinen Landschaft sind Sie hochmotiviert und schaffen auch die letzten Meter zum Gipfel. Dann ist es soweit, nach ca. 6-7 Stunden ist der erste 6.000er Gipfel der Reise und einer von sieben 6000er Bergen, die es in der Königskordillere gibt, bezwungen. Der Rundblick ist überwaltigend. Die gesamte Cordillera Real liegt Ihnen zu Füßen. Insbesondere der Blick Richtung Titicacasee ist unbeschreiblich. In dieser RIchtung erkennen Sie nun bei Tageslicht, welchen großflächigen Gletscher Sie durchquert haben und insbesondere die quasi greifbaren Gipfel Chearoco (6.127 m), Illampu (6.368 m) & Ancohuma (6.427 m) werden Sie begeistern. Auch der Anblick tief hinein in den Yungas-Bergnebelwald, welcher in das Amazonastiefland übergeht und meist mit einer Wolkendecke überzogen ist, ist unbeschreiblich. Knipsen Sie so viele Fotos, wie die Kälte es zulässt, und dann machen Sie sich an den Abstieg. Zurück im Hochlager (nach ca. 2 Stunden) ruhen Sie sich ein wenig aus, essen etwas und laufen dann die bekannte Route über ca. 4 Stunden zurück zum Dorf Alto Pampa Cruz. Müde und erschöpft, aber überglücklich steigen  Sie den privaten Transport und fahren für 2,5 Stunden zurück nach La Paz. Hier wird sicher mit einem kühlen Getränk auf die ersten Erfolge der Reise angestoßen. Übernachtung im Hotel Rosario

Gehzeit ca. 12-14 Std. | Aufstieg ca. 980 m | Abstieg ca. 1.620 m

Tag 11: Ruhetag in La Paz

Verpflegung: F
Plaza Murillo La Paz

Die letzten Tage waren anstrengend und so haben Sie sich dringend eine Erholung verdient. Dieser Tag dient ebenfalls als Reservetag für schlechtes Wetter am Chachacomani. Jeder kann heute den Tag so gestalten, wie er oder sie möchte. Falls Sie etwas unternehmen wollen, bietet La Paz noch genügend Möglichkeiten. Wie wäre es zum Beispiel mit dem Besuch des hippen Viertels Sopocachi, wo sich viele Studenten und Künstler in den lebendigen Cafés und Bars aufhalten. Auch das Coca-Museum oder der zentrale Friedhof sind lohnenswerte Abstecher. Natürlich könnten Sie auch das an den Toren der Stadt gelegenen Mondtal besichtigen. Übernachtung im Hotel Rosario o.ä.

Tag 12: Fahrt zum Sajama Nationalpark

Verpflegung: F / M / A
heiße Quellen Sajama

Wiederum verlassen Sie La Paz und begeben sich erneut hinein in ein weiteres Bergabenteuer! Über die endlos scheinenden Häusersiedlungen von El Alto fahren Sie über den Altiplano in Richtung Sajama Nationalpark. Der Altiplano ist eine der prägenden Landschaftsformen von Bolivien. Es handelt sich um eine vegetationsarme und abflusslose Hochebene zwischen zwei Andenkordilleren, welche sich über 1.800 km Länge von Südperu über Bolivien nach Nord-Argentinien sowie Nord-Chile erstreckt. Die durchschnittliche Höhe des Altiplano beträgt 3.500 m und meist weist er einen steppenartigen bis wüstenähnlichen Charakter auf. Jedoch ist die Landschaftsform auch von vielen teils aktiven Vulkanen, heißen Quellen und unzähligen Altiplano-Lagunen geprägt. Während Sie auf der Hochebene Richtung chilenische Grenze fahren, stoppen Sie in der kleinen Ortschaft Curahuara de Carangas. In dem kleinen Dorf können Sie die wahrscheinlich älteste Kirche Südamerikas aus dem Jahr 1606 bestaunen. Sie wird auch als sixtinische Kapelle des Altiplano bezeichnet und besteht ausschließlich aus Lehm und Stroh. Dann nach ca. 4 Stunden Fahrt, erhebt sich wie aus dem Nichts der kolossale Gipfel des Vulkans Sajama, welcher dem Nationalpark seinen Namen verleiht. Nachdem Sie das charmante Hostal im kleinen Örtchen Sajama (4.200 m) bezogen haben, fahren Sie mit den Jeeps direkt weiter zu den nicht weit entfernten Geysiren. Hier gibt es zwar keine hochaufragenden Wasserdampffontänen, dafür jedoch unzählige kleine Mini-Lagunen, in welchen es rege vor sich hin blubbert. Aufgrund von verschiedenartigen mineralischen Ablagerungen und einigen bunten Algenarten kommt am Rand und innerhalb der Mini-Lagunen eine Farbpalette zum Vorschein, wie sie kaum schöner sein kann. Gemeinsam mit den gelb-braunen Farbtönen des Hochlands und den weißen Gletschern der Vulkane ergibt sich eine Farbkomposition, wie sie sich kein Maler hätte schöner ausdenken können. Am Nachmittag ist es dann Zeit, dass Sie sich von den anstrengenden Bergbesteigungen der letzten Tage einmal so richtig entspannen. In wunderschöner wilder Landschaft gibt es direkt am Fuße des Sajama Vulkans mehrere verschiedene natürliche heiße Quellen, in denen Sie wunderbar relaxen können. Wo sonst auf der Welt hat man in so einer grandiosen Landschaft sein eigenes Open Air Spa, während rechts und links von Ihnen die Lamas und Alpakas grasen? Anschließend kehren Sie zum Dorf Sajama zurück. Übernachtung im Hostal Sajama

Tag 13: Besteigung des Parinacota (6.342 m)

Verpflegung: F / M / A
Gipfel Parincaota mit Pomerape daneben

Der vierte Gipfel Ihrer Tour und zweite 6.000er steht auf dem Programm. Wie bereits von den anderen Gipfeltagen gewohnt, stehen Sie sehr früh auf und nehmen ein leichtes Frühstück zu sich. Im Anschluss steigen Sie in die Jeeps, welche sich durch die Hochebene den Weg zwischen den beiden Zwillingsvulkanen Parinacota (6.342 m) und Pomerape (6.282 m) bis auf eine Höhe von 5.000 - 5.200 m hocharbeiten. Wie hoch die Jeeps Sie bringen können, hängt von den aktuellen Bedingungen der Piste und den Wetterverhältnissen (Neuschnee?) ab. Spätestens auf dem Sattel zwischen den beiden Vulkanen auf 5.200 m ist Schluss. Aber hier müssen Sie sich mit Ihrer reinen Muskelkraft nach oben kämpfen. Der Parinacota ist ein kegelförmiger Stratovulkan, wie er im Buche steht und seine Form ist quasi perfekt. Aus diesem Grund gehört er wohl zu den schönsten Vulkanen der Welt. Die Form bringt aber auch mit sich, dass der Aufstieg recht steil ist. In stetigen Kehren arbeiten Sie sich durch losen Vulkansand, Gesteinsbrocken verschiedener Größen, je nach Jahreszeit auch mal vorbei an hartnäckigen Penitentes (Büßereis) oder durch eine Schneeschicht stetig nach oben. Normalerweise betreten Sie erst unweit des Gipfels den Gletscher (je nach gewählter Route durch den Bergführer) und legen die Steigeisen an. Dann erreichen Sie auch bereits den eindrucksvollen Vulkankrater. Nur noch ca. 50 m weiter und der höchste Punkt ist geschafft. Die Freude über nächsten Gipfel ist riesengroß und das Panorama lässt Ihnen vor Freude vielleicht sogar eine Träne über das Gesicht rollen. Direkt neben Ihnen befindet der sich nur knapp niedrigere Pomerape. Ihnen gegenüber steht mit dem Sajama (6.542 m) der höchste Berg Boliviens, Richtung Süden reihen sich die Vulkane Umurata (5.717 m), Acotango (6.052 m), Capurata (6.039 m) und Guallatiri (6.071 m) wie an einer Perlenschnur auf und Richtung Osten haben Sie einen Weitblick tief hinein nach Chile, welcher hier vor allem durch den schönen Lauca Nationalpark mit einem der höchsten Seen der Erde, Lago Chungará, dominiert wird. Der Altiplano scheint in alle Richtungen grenzenlos und bei klarem Wetter haben Sie Fernsichten wie kaum woanders auf diesem Planeten. Auch wenn Sie Stunden staunend hier am Gipfel verbringen könnten, steigen Sie schließlich zu den wartenden Jeeps ab. Kurz darauf sind Sie auch schon wieder zurück in Sajama und essen erstmal etwas. Wahrscheinlich können Sie es kaum erwarten nochmal zu den nahegelegenen heißen Quellen zu fahren. Übernachtung im Hostal Sajama o.ä.

Gehzeit ca. 10-12 Std. | Aufstieg ca. 1.200 m | Abstieg ca. 1.200 m | Fahrzeit ca. 2 Std.

Tag 14: Ruhetag in La Paz

Verpflegung: F
Straße Sagarnaga

Nach dem Frühstück verlassen Sie dieses außergewöhnliche Fleckchen Erde und fahren zurück nach Laz. Hier haben Sie den restlichen Tag nochmal Zeit für eigene Erkundungen. Auch dieser Tag dient erneut als Reservetag für schlechtes Wetter am Parinacota. Übernachtung im Hotel Rosario

Fahrzeit ca. 3-4 Std.

Tag 15: Fahrt zum Basislager des Illimani

Verpflegung: F / M / A
Illimani auf dem Weg nach Pinaya

Auf alles was Sie bisher erreicht haben, können Sie schon mal mächtig stolz sein. Jetzt versuchen Sie Ihrer Bergreise noch einen oben drauf zu setzen. Sie wagen sich an die Besteigung des zweithöchsten Bergs des Landes, den höchsten der Cordillera Real und dem Wahreichen von La Paz, den Illimani (6.439 m). Die indigene Aymara-Bevölkerung nennt den Berg "Illemana", was so viel bedeutet wie "wo die Sonne geboren wurde". Das Illimani-Massiv besitzt 4 Gipfel über 6.000 m und Sie wollen den höchsten davon, den Pico Sur, besteigen. Am Morgen lassen Sie La Paz hinter sich und fahren in das kleine typische Andendorf Pinaya (4.000 m), dem Ausgangspunkt aller Illimani-Besteigungen. Mittlerweile gibt es eine Straße bis zum Base Camp "Puente Roto" (4.400 m), aber Sie nutzen die Möglichkeit sich ein wenig zu bewegen und laufen die 2 Stunden bis zum Basislager. Hier auf einer schönen grünen Fläche mit den imposanten Gletschern im Hintergrund und La Paz vor Ihnen verbringen Sie einen schönen restlichen Tag in der Bergidylle. Spätestens hier im Camp treffen Sie auch auf Ihr fleißiges Team für die anstehende Besteigung. Übernachtung im Zelt.

Gehzeit ca. 2 Std. | Aufstieg ca. 400 m | Fahrzeit ca. 3-4 Std.

Tag 16: Aufstieg zum Hochlager "Nido de Condores" (5.500 m)

Verpflegung: F / M / A
Andrea und Guide am Hochlager

Der anstehende Aufstieg von 1.100 Höhenmetern zum Hochlager, welches als Kondornest ("Nido de Condores") bezeichnet wird, ist kräftezehrend und in manchen Abschnitten sehr steil. Das Gemeinschaftsgepäck und Ihre Isomatte sowie Schlafsack werden von den Trägern getragen - Sie selbst tragen nur Ihr nötiges Equipment für die Besteigung. Sie steigen hinauf über mehrere Moränenhänge und einen Schutthang bis Sie einen kleinen Sattel auf 4.900 m Höhe erreichen. Nach einer kleinen Verschnaufspause setzen Sie Ihren Aufstieg immer entlang eines breiten Felsgrates fort, bis Sie daraufhin das Hochlager auf 5.500 m Höhe erreichen. Umgeben von einer fantastischen Gletscherwelt ist Ihr Zeltplatz normalerweise schneefrei. Auf dieser großen Höhe ist wohl nicht an all zu viel Schlaf zu denken, aber zumindestens sollten Sie sich bestmöglich für die anstehende Besteigung am Folgetag ausruhen. Da Sie mittlerweile auch gut akklimatisiert sind, sollte Sie der Aufstieg zum Hochlager nicht vor größere Probleme gestellt haben. Erfreuen Sie sich an den hervorragenden Ausblicken vom Lager. Für den Aufstieg zum Hochlager können keine Maultiere, sondern nur Träger eingesetzt werden. Diese tragen das gesamte Gemeinschaftsgepäck. Sie selbst tragen ausschließlich Ihr eigenes Equipment für die Besteigung. Übernachtung im Zelt.

Gehzeit ca. 4-5 Std. | Aufstieg ca. 1.100 m 

Tag 17: Gipfeltag Illimani (6.439 m) & Rückkehr nach La Paz

Verpflegung: F / M
Guide am Gipfel Illimani

Auch wenn es draußen eisig kalt ist und in Ihrem Schlafsack so gemütlich warm, sind Sie angestachelt auch noch den letzten Berg und den höchsten der Reise erfolgreich zu besteigen. Sie ziehen sich warm an, legen die gesamte Eisausrüstung an und nach dem kleinen Frühstück starten Sie den Aufstieg. Zunächst führt Sie der Weg durch flacheres Gelände mit einer maximalen Neigung von 30-40° Grad. Erst kurz vor dem Gipfelgrat wird es mit einer Passage bis 50° Grad Neigung nochmal steiler. Die Gletscherlandschaften durch welche Sie stapfen sind grandios und unter Ihnen funkelt das beleuchtete Häusermeer von La Paz. Dann erreichen Sie auch wenig später den abgeflachten Gipfelbereich und Sie können es kaum glauben - es ist geschafft, nach ca. 6-7 Stunden Aufstieg stehen Sie auf 6.439 m Höhe! Die Sonne geht auf und die wärmenden Sonnenstrahlen sind eine Genugtuung. Lange können Sie wohl aufgrund der Kälte nicht am Gipfel verweilen. Machen Sie also ein paar Erinnerungsfotos und dann geht es auch schon wieder an den Abstieg zum Hochlager. Dieses erreichen Sie nach 2-3 Stunden, essen eine Kleinigkeit, ruhen sich aus und steigen daraufhin für weitere 3 Stunden bis zum Basislager ab. Heute nutzen Sie die Annehmlichkeit und fahren direkt am Nachmittag noch zurück nach La Paz, um auf den letzten Gipfel der Reise ordentlich anzustoßen. Natürlich freuen Sie sich auch wieder auf ein bequemes Bett, frische Kleidung und eine heiße Dusche. Übernachtung im Hotel Rosario

Gehzeit ca. 11-14 Std. | Aufstieg ca. 960 m | Abstieg ca. 1.950 m | Fahrzeit ca. 3 Std.

Tag 18: Reservetag & optionale Besichtigungen

Verpflegung: F
Death Road Bolivien

Dieser Tag dient als Reservetag für Schlechtwetter am Illimani. Wenn Sie diesen nicht benötigen, haben Sie den gesamten Tag nochmal Zeit für letzte Ausflüge in La Paz oder in der Umgebung. Wer möchte besucht mit Tiahuanaco die bedeutendsten präkolumbischen Ruines des Land. Auch für diejenigen, die nochmal sportlich aktiv werden möchten, gibt es eine Option. Wie wäre es mit der Mountainbike-Abfahrt von der Cordillera Real entlang der sogenannten Todesstraße hinunter in die Yungas-Region? Auf welche Art und Weise auch immer, genießen Sie Ihren letzten Tag in Bolivien und lassen eine spektakuläre Reise langsam ausklingen. Übernachtung im Hotel Rosario

Tag 19: Rückflug in die Heimat

Verpflegung: F

Nach einem letzten leckeren Frühstück auf bolivianischen Boden werden Sie zurück zum Flughafen von El Alto gebracht und von hier aus treten Sie erstmal Ihren Inlandsflug nach Santa Cruz an und dann Ihren Weiterflug zurück in die Heimat nach Deutschland. Noch lange werden Sie von den vielen großartigen Bergerlebnissen in Bolivien berichten.

Tag 20: Ankunft in Deutschland

Heute landen Sie zurück in der Heimat.

Zusätzliche Informationen zur Bergsteiger-Reise in Bolivien

Inklusive Leistungen

  • Linienflug ab/an Frankfurt mit Air Europa oder anderer gleichwertiger Fluggesellschaft in der Economy Class (Berlin, München, Wien und Zürich auf Anfrage) --> Flugaufpreis insbesondere in der Hochsaison (Juli/August) möglich
  • Komplette Durchführung von Meine Welt Reisen
  • Verpflegung: 17x F, 12x M, 10x A
  • Alle Transfers & Überfahrten (privat) wie im Programm beschrieben (nur öffentliche Fähre von Copacabana zur Sonneninsel & retour)
  • Übernachtungen auf DZ-Basis im Hotel (11x) bzw. im Zelt (6x)
  • Alle Genehmigungen, Eintritte & Nationalparkgebühren
  • Deutschsprachiger Kulturguide in La Paz & für die Sonneninsel
  • Englischsprachige zertifizierte Bergführer (2 Gäste pro Bergführer, außer am Parinacota - 1 Bergführer für 4-5 Gäste, da keine Seilschaft)
  • Ausgewählte Termine mit deutschsprachigem Hauptbergführer
  • Begleitteam für das Trekking/Bergbesteigungen (Koch, Träger/Maultiertreiber usw.)
  • Gepäcktransport während des Condoriri-Trekkings (max. 12 kg p.P.), für die Chachacomani- und Illimani-Besteigung das gesamte Gemeinschaftsgepäck (sowie zusätzlich von Gästen die Isomatte & Schlafsack)
  • Komplettes Campingequipment für das Trekking und die Basislager am Chachacomani & Illimani (Zelte, Koch- und Essutensilien, Stühle, Tisch, Aufenthaltszelt, Kochzelt)
  • Sicherungsschein nach deutschem Reiserecht

Exklusive Leistungen

  • Reiseversicherung (gerne über Meine Welt Reisen buchbar)
  • Fehlende Mahlzeiten & Getränke
  • Trinkgelder (Empfehlung siehe Länderinformationen)
  • Persönliche Ausgaben
  • Zusätzliche optionale Ausflüge und Besichtigungen
  • Rail and Fly (95,- EUR bei Flugbuchung)

Hinweise zu den Reiseleistungen

Diese Reise kann auch jederzeit zum Wunschtermin ab 2 Personen durchgeführt werden.

Buchung DZ, EZ oder 1/2 DZ. Sollten Sie alleine reisen, können Sie ein Einzelzimmer oder 1/2 Doppelzimmer buchen. Für die Verfügbarkeit eines 1/2 Doppelzimmer kann keine Garantie übernommen werden. Solange kein passender Zimmerpartner/in gefunden wurde, berechnen wir den Einzelzimmerpreis. Der Preis im Doppelzimmer gilt nur bei Buchung von 2 Personen pro Zimmer.

Termine und Preise

So., 25.05.2025 - Fr., 13.06.2025
20 Tage
Ausreichende Plätze verfügbar
4.895 €
Zuschläge / Ermäßigungen
* basierend auf dem Basispreis (1 Erwachsener im Doppelzimmer)
Einzelzimmer: 260 €
So., 29.06.2025 - Fr., 18.07.2025
20 Tage
Ausreichende Plätze verfügbar
mit Ihrer Buchung gesichert
4.995 €
Zuschläge / Ermäßigungen
* basierend auf dem Basispreis (1 Erwachsener im Doppelzimmer)
Einzelzimmer: 260 €
So., 17.08.2025 - Fr., 05.09.2025
20 Tage
Ausreichende Plätze verfügbar
5.095 €
Zuschläge / Ermäßigungen
* basierend auf dem Basispreis (1 Erwachsener im Doppelzimmer)
Einzelzimmer: 260 €
So., 07.09.2025 - Fr., 26.09.2025
20 Tage
Ausreichende Plätze verfügbar
4.995 €
Zuschläge / Ermäßigungen
* basierend auf dem Basispreis (1 Erwachsener im Doppelzimmer)
Einzelzimmer: 260 €

Termine und Preise

25.05 - 13.06.25
20 Tage
4.895 €
260 €
29.06 - 18.07.25
20 Tage
4.995 €
260 €
17.08 - 05.09.25
20 Tage
5.095 €
260 €
07.09 - 26.09.25
20 Tage
4.995 €
260 €

Weitere Informationen

Länder und Reiseinformationen

Bolivien

 

Wichtiger Hinweis:

Durch ungünstige Verhältnisse, schlechtes Wetter oder Sonstiges kann es Verzögerungen, Routenänderungen oder Programmumstellungen kommen. Bitte haben Sie Verständnis und etwas Geduld sowie Bereitschaft, mit anzupacken oder ggf. auf Komfort zu verzichten. Meine Welt Reisen übernimmt keine Haftung für die Funktionsfähigkeit der persönlichen Ausrüstung der Reiseteilnehmer. Dies gilt auch, soweit dieses Equipment durch die Reiseteilnehmer vor Ort erst geliehen oder gemietet wird.

Sollten Preiserhöhungen seitens der Behörden vor Ort (z.B. Park-, Konzession-, Wildlife-Gebühren) anfallen, behält sich Meine Welt Reisen das Recht einer Reisepreiserhöhung vor.

Bitte beachten Sie, dass bei einem vorzeitigen Abbruch der Rundreise nach eigenem Willen kein Anspruch auf Kostenerstattung besteht. Die zusätzlich anfallenden Kosten sind vom Reisenden selbst zu tragen.

 

Versicherung:

Wir empfehlen den Abschluss einer Reiserücktritt, Kranken und Abbruchversicherung der Hanse Merkur. Bitte prüfen Sie auch vorab, in welchen Umfang Sie versichert sind und steuern Sie gegebenenfalls nach. Sie können jede unserer Reiseversicherungen bequem online abschließen und sich auf Ihre verdiente Auszeit freuen, ohne sich Gedanken um die eventuellen Kosten für einen Reiserücktritt oder eine Krankheit machen zu müssen. Weitere Infos dazu unter https://www.meinewelt-reisen.de/reiseversicherung-hanse-merkur/

Allgemeine Geschäftsbedingungen (AGB): Für diese Reise gelten die AGB von Meine Welt Reisen GmbH. Diese finden Sie auf unserer Internetseite.

Veranstalter: Meine Welt Reisen GmbH, Leipzig

 

Klima: 

Generell herrscht in Bolivien aufgrund der tropischen Lage ein tropisches Klima. Jedoch  herrschen in den unterschiedlichen Landesteilen verschiedene Klimata. Diese verschiedenen Klimazonen und die Temperaturschwankungen im Land entstehen größtenteils aufgrund der unterschiedlichen Höhenlagen. Generell kann man auch sagen, dass die Tagesschwankungen (vor allem Tag und Nacht) der Temperaturen viel ausgeprägter sind als die Jahresschwankungen. In der Cordillera Real und den anderen kleineren Kordilleren herrscht das ganze Jahr über ein Hochgebirgsklima. Niederschläge über 5.000 m fallen hier meist in Form von Schnee. In der Regenzeit (Sommer) von November bis April fällt der meiste Schnee des Jahres und zu dieser Zeit empfiehlt sich das Bergsteigen nur bedingt je nach den aktuellen Bedingungen. 

In der gesamten östlichen Tieflandebene ist es stets feucht und heiß. Jedoch fällt hier in der Regenzeit von November bis April nochmal mehr Regen und es ist noch ein Stück heißer, als sonst schon. Die Temperaturen tagsüber unterschreiten die 25 Grad selten und steigen häufig bis weit über 30 Grad.

Im westlichen Teil von Bolivien befindet sich der Altiplano. Hier bewegen Sie sich stets auf Höhen zwischen 3.000 - 4.500 Metern und es herrsch kühles gemäßigtes Klima. Die Temperaturen tagsüber pegeln sich meist zwischen 5-25 Grad ein - in der Regenzeit (auf dem Altiplano weniger stark ausgeprägt, da die Niederschlagsmenge auch von Norden nach Süden abnimmt) sind die Temperaturen eher höher, während diese in der Trockenzeit (Mai-Oktober) etwas niedriger sind. Im Winter bzw. Trockenzeit kann es auf dem Altiplano mit bis zu -15 Grad schon empfindlich kalt werden.

Die beste Reisezeit für Bolivien ist aufgrund der meist angenehmen Temperaturen und des klaren Klimas von Mai bis Oktober. Hier können Sie mit wenig Niederschlag und viel Sonne rechnen. In La Paz herrscht mit 15-25 Grad meist T-Shirt Wetter. Für Bergbesteigungen und Trekkings eignet sich diese Zeit ideal! Auch in der Regenzeit sind einige Teile des Altiplanos gut bereisbar, jedoch kann es in der Tieflandebene ungemütlich bis zu unmöglich werden (durch extreme Regengüsse können Straßen überspült und unpassierbar werden).

 

Sprache:

Die Amtssprache in Bolivien ist Spanisch. Mit knapp 88 % der Bevölkerung versteht fast jeder im Land die Sprache. Für viele Menschen im Land ist Spanisch jedoch nicht die Muttersprache (ca. 40 %). Die beiden anderen wichtigsten (indigenen) Sprachen in Bolivien sind Quechua (alte Inkasprache, knapp 25 % sprechen es) und Aymara (19 % sprechen die Sprache). Daneben gibt es vor allem im Amazonas-Tiefland eine Reihe weniger häufig gesprochene indigene Sprachen (hervorzuheben ist Guaraní). Insgesamt erkennt die Verfassung von Bolivien 37 offizielle Sprachen an. DIe Mennoniten deutscher Abstammung sprechen sogar bis heute Plattdeutsch. Das Spanisch in Bolivien unterscheidet sich deutlich vom Spanisch aus Spanien - einige Aussprachen und grammatikalische Regelungen. Ebenfalls gibt es viele regionale Besonderheiten und Dialekte. Einige junge Leute in den Städten, sowie Menschen, die im Tourismus arbeiten sprechen immer besser auch Englisch. Die älteren Menschen und vor allem wer auf dem Land lebt, spricht bis heute häufig kein Wort Englisch. Daher ist es von Vorteil und zeigt Ihr Bemühen, wenn Sie vorab der Reise ein paar wichtige Vokabeln Spanisch versuchen zu lernen.

 

Flug & Zeitverschiebung:

Die Anreise nach Bolivien erfolgt meist über Santa Cruz de la Sierra, welche die einwohnerreichste Stadt des Landes ist. Santa Cruz ist mit nur einem Zwischenstopp aus Deutschland erreichbar (meist mit Iberia oder Air Europa über Madrid). Einige Reisen in Bolivien können direkt in Santa Cruz begonnen werden. Oft beginnen die Reisen jedoch auch in La Paz - der höchste Regierungssitz der Welt ist jedoch nur mit zwei Zwischenstopps erreichbar und und dies häufig über Santa Cruz, Lima oder Bogota. Der Grund dafür ist, dass der Flughafen in El Alto (Oberstadt von La Paz) auf fast 4.000 m liegt und die Landebahn auf dieser Höhe für die großen Maschinen zu klein ist und diese deshalb die Stadt nicht direkt aus Europa ansteuern. In Bolivien herrscht in der deutschen Sommerzeit eine Zeitverschiebung von -6 Stunden. Wenn es in Deutschland also 12 Uhr ist, ist es in Bolivien erst 6 Uhr am Morgen. In der deutschen Winterzeit reduziert sich die Zeitverschiebung um 1 Stunde wenig - somit -5 Stunden! 

 

Einreise/Visum:

Für die Einreise nach Bolivien und einen Aufenthalt von max. 90 Tagen benötigen Sie kein Visum. Sie erhalten ganz normal bei der Einreise am Flughafen einen Einreisestempel. Bitte achten Sie darauf, dass Ihr Reisepass noch mindestens 6 Monate über das Ausreisedatum hinaus gültig ist. Bitte achten Sie darauf, dass sich Ihr Reisepass in einem ordentlichen Zustand befindet und Sie genügend freie Seiten zur Verfügung haben. Die Touristenkarte (meist schon im Flieger verteilt), welche Sie bei der Einreise ausfüllen, sollte im Pass gut aufgehoben werden, damit diese bei der Ausreise wieder abgegeben werden kann. Bitte erkundigen Sie sich stets nach den aktuellen Einreisebestimmungen auf der Webseite des Auswärtigen Amts.

 

Gepäck:

Die Gepäckbestimmungen (Größe, Gewicht, …) richten sich nach den jeweiligen Bestimmungen der Airline. Auf Wunsch teilen wir Ihnen detaillierte Informationen zu Ihrer Reise und Ihren Flugverbindungen mit.

 

Währung:

Der Boliviano (BS) ist die einheimische Währung in Bolivien. 1 Boliviano entspricht 100 Centavos. Zur Zeit gibt es die Geldschein 5, 10, 20, 50, 100 und 200 Bolivianos. Hinzu kommen die Münzen von 1 und 2 Bolivianos, sowie die Münzen von 10, 20 und 50 Centavos. Es ist nicht notwendig Bolivianos bereits in der Heimat einzutauschen und mit nach Bolivien zu nehmen. Sie können Bargeld in Form von USD in verschiedener Stückelung (1 USD oder 5 USD Noten nur für Trinkgeld) oder EUR mitnehmen. Beide Währungen können Sie in Bolivien in Bolivianos umtauschen. EUR werden mittlerweile fast genauso gut landesweit eingetauscht wie USD. Dies können Sie am besten in lokalen Banken oder kleinen Wechselstuben (Casa de Cambio) erledigen. Der aktuelle Umrechnungkurs  beträgt 1 € = 7,46 BS (Stand 05/2024).

Noch einfacher ist es Bolivianos direkt von den lokalen Geldautomaten mit Ihrer Kreditkarte abzuheben. Bitte achten Sie dabei auf die Abhebegebühren Ihrer heimischen Bank und es soll darauf hingewiesen werden, dass die Geldautomaten nicht immer überall perfekt funktionieren. Mit der Kreditkarte können Sie auch in vielen Hotels, Restaurants und Supermärkten direkt bezahlen. Wir empfehlen Ihnen daher einen Mix aus Bargeld und Abheben/Bezahlen per Kreditkarte.

 

Preise & Essen und Trinken:

Bolivien ist in vielen Bereichen des täglichen Lebens ein weiterhin recht günstiges Reiseland. Es kommt jedoch immer ein wenig darauf an, welche Vorstellungen man von der entsprechenden Leistung hat. Es gibt lokale Restaurants, welche vorwiegend von den Einheimischen genutzt werden und wo ein Gericht nur 2-5 EUR kostet. Diese Speisen sind natürlich nicht hochwertig und sehr einfach gehalten. Wenn Sie in ein Restaurant gehen, welches dem Niveau aus der Heimat sehr nahe kommt, zahlen Sie meist zwischen 10-20 Euro für ein Gericht. Während man sich bei der ersteren Variante unter das Volk mischt und ein authentisches Erlebnis hat, trifft man bei der letzteren Variante vor allem auf andere Touristen. An vielen Tagen unserer Bolivien-Reisen (abseits größerer Städte) und vor allem bei den Trekkings und den Bergbesteigungen sind die Mahlzeiten bereits inklusive. Während Grundnahrungsmittel (Kartoffeln, Reis, Mai, Quinoa, Gemüse und Obst usw) etwas günstiger als bei uns sind, kosten westliche Produkte im Supermarkt ungefähr das gleiche wie in Deutschland. Die Küche Boliviens kann eher als bodenständig bezeichnet werden. Was es gibt, hängt sehr von der Region ab. Fast jedes bolivianisches Essen beginnt mit einer Suppe. Meist gibt es hier eine klare Brühe mit Fleischstücken (Schwein, Rind oder Lama) und Gemüse. Als Snack überall zu haben gibt es Empanadas, Saltenas und Tucumanes  (je nach Rezept mit Gemüse, Huhn, Käse oder Ei gefüllte Maisteigtaschen). Die Hauptgerichte bestehen meist aus einem Stück Fleisch (Lama, Rind oder Hühnchen), Kochbananen, Reis oder Karfoffel und einem kleinen Salat. Internationale Gerichte sind in den großen Städten auch überall erhältlich. Der bekannteste Tee des Land ist natürlich der Koka-Tee (mate de coca). Hier werden getrocknete Kokablätter mit heißem Wasser aufgebrüht. Der Tee bewirkt Wunder gegen Höhensymptome. Gerne sollten Sie auch das säuerlich schmeckende Maisbier chicha probieren (bereits zu Inkazeiten getrunken). Wer eher ein normales Bier bevorzugt, trink wohl ein Pacena oder Huari. Auf dem Märkten werden mit frischen, teils uns unbekannten tropischen Früchten aus dem Amazonas super leckere Säfte angeboten!

Bezüglich Trinkgelder gibt es in Bolivien kein einheitlichen "Regeln". Generell werden alle Dienstleister vor Ort von Meine Welt Reisen ordentlich entlohnt und Trinkgeld dient immer nur als Bonus, wenn die Gäste mit den Leistungen sehr zufrieden waren. Natürlich freuen sich die Guides, Fahrer, Köche, Träger usw. sehr über ein kleines zusätzliches Einkommen. Generell empfehlen wir für Trekking-Guides und Bergführer ca. 2 EUR (umgerechnet in Bolivianos) pro Gast pro Tag einzuplanen. Natürlich kann dies auch mehr sein, wenn es als gerechtfertigt empfinden. Trinkgeld ist immer eine subjektive Entscheidung.

 

Strom & Wasser:

In Bolivien werden die Steckdosen vom Typ A (doppelter Flachstecker) und C (heimische Steckdosen) verwendet. In so gut wie allen Hotels, wo westliche Touristen untergebracht werden, finden Sie unseren heimischen Steckdosen-Typ C vor. Aus diesem Grund ist ein Adapter nicht zwingend notwendig - notfalls können Sie sich diesen sehr günstig vor Ort auf einem Markt erwerben. Die Stromspannung in Bolivien beträgt 230 Volt bei einer Frequenz von 50 Hertz. Das Leitungswasser in den Städten ist nicht zum Trinken geeignet. Verzichten Sie auch besser auf Eiswürfel und nehmen Sie keine mit Leitungswasser zubereiteten Getränke wie Säfte an den Marktständen (falls Sie empfindlich sind) zu sich. Falls Sie empfindlich sein sollten, verwenden Sie auch zum Zähneputzen in den Städten ausschließlich abgepacktes Flaschenwasser.

 

Telefon & Internet:

Bitte setzen Sie sich vorab mit Ihren heimischen Telefon-Anbietern in Verbindung und erfragen Sie die etwaigen Roaming-Kosten. Der Empfang in den Städten und auch vielen ländlichen Gebieten ist in Bolivien außergewöhnlich gut. Nur in ganz abgelegenen Regionen in Südbolivien oder im Dschungel werden Sie definitiv keinen Empfang haben. Die Hotels verfügen meist über ein gut funktionierendes WLAN. Wenn Sie es als notwendig erachten, können Sie sich vor Ort auch recht günstig als Ausländer eine Prepaid-Simkarte (prepago) von einem der drei lokalen Netzanbieter Entel, Tigo oder Viva erwerben. Dies geht z.B. direkt am Flughafen von Santa Cruz oder La Paz.

 

Sicherheit:

Bolivien ist generell ein sehr sicheres Reiseland und das obwohl es das ärmste Land Südamerikas ist. Für viele Einheimische sind Ausländer in deren Augen natürlich unermesslich reich - bitte tragen Sie daher keine Wertgegenstände zur Schau. Unauffälliger Trickdiebstahl kommt vor allem in den großen Städten durchaus vor und daher sollten Sie immer ein Auge auf Ihre Wertgegenstände haben (besonders bei großen Menschenansammlungen). Übergriffe auf Touristen sind sehr selten. Ihre wichtigen Dokumente sollten Sie immer direkt am Körper tragen oder im Hotel deponieren. Um für den Notfall vorgesorgt zu haben, sollten Sie alle Ihre wichtigen Dokumente (Impfpass, Reisepass, Flugtickets) vorab der Reise einscannen oder abfotografieren und per Email an sich selbst senden. Damit haben Sie auf die Dokumente stets Zugriff und mögliche Ersatzdokumente können einfach neu beantragt werden. Im Rahmen einer Gruppenreise müssen Sie sich keine Gedanken um die Sicherheit zu machen. Bei den üblichen Vorkehrungen, wie in anderen Ländern auch, passiert Ihnen rein gar nichts.

 

Gesundheit / Impfungen:

Wie bei jeder Reise sollten Sie vor dem Reiseantritt Ihren Impfpass auf die Akualität Ihrer Impfungen hin überprüfen. Generell empfiehlt es sich auch stets eine Beratung beim Tropen-/Reisemediziner zum entsprechenden Reiseland einzuplanen. Die Standart-Reiseimpfungen Diphtherie, Tetanus (Wundstarrkrampf), Polio, Pertussis (Keuchhusten) und Masern sollten immer aktuell sein. Auch die Impfung gegen Hepatitis A (Gelbsucht) + B (bedingt notwendig) sollten aufgefrischt sein. Thyphus kann ebenfalls in Betracht gezogen werden. Tollwut ist ratsam bei einem langen Aufenthalt im Dschungel bzw. als Schutz vor einigen streunenden Hunden in ländlicheren Gebieten. Alle Reisenden, die älter als 12 Monate alt sind und planen gelbfiebergefährdete Gebiete Boliviens zu besuchen, müssen auf Verlangen bei Einreise aus allen Ländern ein Gelbfieber-Zertifikat vorweisen. In der Realität wird dies kaum kontrolliert (nur bei Einreise aus einem Gelbfieeberland). Wenn Sie jedoch in das Amazonas-Tiefland reisen, empfehlen wir Ihnen die Impfung ausdrücklich (und kann vor Ort auch tatsächlich kontrolliert werden). Für Reisen in die Bergregionen und den Altiplano ist eigentlich keine Gelbfieber-Impfung notwendig. Es gibt keine weiteren Pflichtimpfungen für Bolivien. In Bolivien besteht weiterhin ein sehr geringes Malaria-Risiko (in Höhen über 2.500 m ausgeschlossen) - auch dieses vor allem im Amazonas-Tiefland. Falls Ihre Reise diesen Besuch beinhaltet, wägen Sie mit dem Arzt ab, ob eine Prophylaxe notwendig ist oder ein Medikament als Standby-Mittel genügt. Wie immer sollten Sie sich mit langer heller Kleidung, Moskitonetzen und dem Auftragen von Insektenschutzmittel vor Moskitostichen schützen. Das hilft auch gegen das Dengue-Fieber (mittlerweile Impfung verfügbar) und gegen das Zika-Virus (kommt vor allem in Kolumbien und Brasilien in Südamerika vor, bisher keine Impfung vorhanden). In Ihre Reiseapotheke gehören Mittelchen gegen Insektenstiche, Fieber, Durchfall, Schmerzen aller Art und gegen die Höhenkrankheit. Auf den Trekkings empfehlen wir Wasserentkeimungstabletten wie z.B. Micropur.

Ausrüstungsempfehlung

Ausrüstung
  • Reisetasche für das pers. Hauptgepäck
  • Hochtourenrucksack (ca. 40-50 Liter) inkl. Nässeschutz
  • Trekkingschuhe & thermische Bergschuhe (Kategorie C, besser D - hauptsache warm genug für bis -20 Grad)
  • leichte Schuhe für die Stadtrundgänge, eventuell Sandalen/Crocs o.ä. für die Überfahrten
  • Isomatte & Schlafsack (bis -15 Grad)
  • lange Wanderhosen, eine kurze Wanderhose, Jeans/Freizeithose
  • wasser- und winddichte Jacke & Goretex-Überhose
  • Als wärmende Schicht: Pullover oder Fleece-Jacke, Primaloft/Softshell-Jacke und dicke Daunenjacke
  • Oberbekleidung kurz (T-Shirts, Hemden/Blusen fürs Trekking), Unterwäsche (auch lang), Trekkingsocken (warm)
  • Mütze und Handschuhe (dünn und dick), Halstuch/Buff/Schal
  • Badebekleidung (heiße Quellen) + Microfaser-Handtuch
  • Waschutensilien für den persönlichen Bedarf
  • Gute Sonnenbrille, Gletscherbrille
  • 2x Trinkflasche (je 1,5 Liter, SIGG + Thermosflasche)
  • Teleskop-Wanderstöcke
  • Stirnlampe

  • Gesundheit
  • Mütze oder Hut gegen die Sonne sowie Sonnencreme (nicht unterschätzen)
  • Ihre Medikamente (falls benötigt)
  • Hand-Desinfektionsmittel (falls gewünscht)
  • kleine Reiseapotheke (Durchfall, Erkältung usw.)

  • Individuell
  • Bargeld in Euro oder USD (Geld abheben mit Kreditkarte in den Städten ohne Probleme möglich)
  • Fotoausrüstung (Wasserdicht verpackt)
  • Buch zum Lesen
  • Eventuell Fernglas

  • Für die Besteigungen
  • Steigeisen
  • Eispickel
  • Kletterhelm
  • Gurt mit mindestens 2 Karabiner
  • Bandschlinge & Prusik (kurz & lang)
  • Das könnte Ihnen auch gefallen