Ein Streifzug durch Patagonien

Von Nord nach Süd das wilde Ende Südamerikas entdecken

  • 16 Tage
  • 2 - 10 Personen
ab € 5.595,-

Highlights der Reise

  • Die pulsierende Metropole Santiago de Chile

  • Die schönste Stadt im Seengebiet - Puerto Varas am Llanquihue See

  • Roadtrip auf der legendären Sehnsuchtsstraße Carretera Austral

  • Marmorhöhlen am See General Carrera & Explorades-Gletscher am höchsten Berg Patagoniens

  • Die Granitspitzen vom Fitz Roy & Cerro Torre

  • Der riesige Perito Moreno Gletscher

  • Wanderung zu den Granittürmen im Torres del Paine Nationalpark

Allein der Name Patagonien weckt bei vielen Reisenden die Sehnsucht nach wilder Natur, unendlichen menschenleeren Weiten, rauem Klima, wenig Zivilisation und Abenteuern am Ende der Welt. Bis heute ist vieles davon wahr und Reisen nach Patagonien bleiben etwas ganz Besonderes. Der Name dieser Region, welche sich auf die Länder Chile und Argentinien erstreckt, geht auf den berühmten portugiesischen Entdecker Ferdinand Magellan zurück. Er war auf seiner Reise im Jahre 1520 so sehr von der großen Gestalt der lokalen Tehuelche-Indianer erstaunt und taufte diese "patagones", angelehnt an die fiktive Gestalt des Riesen Pathagon. Patagonien ist fest verknüpft mit der Landschaftsform der Pampa, eine trockene, recht karge und wenig besiedelte Hochebene. Da hier wenig wächst, wird vor allem Viehwirtschaft betrieben und die lokalen Cowboys, auch Gauchos genannt, haben hier ihr zu Hause gefunden. Aber die Landschaft Patagoniens ist bedeutend vielfältiger, wie Sie auf dieser Reise feststellen werden. Die Pampa befindet sich östlich der patagonischen Andenkette, welche dafür sorgt, dass große Mengen an Niederschlag aus Westen vom Pazifik kommend hier hängenbleiben und in Form von Regen und Schnee herunterkommen. Somit ergibt sich westlich der Andenkette, im kompletten Kontrast zur im Regenschatten liegenden Pampa, eine landschaftliche Vielfalt aus riesigen Fjorden, gewaltigen Gletschern,  wasserreichen Flüssen, üppigen undurchdringlichen Wäldern und schroffen Bergen. 

Sie beginnen Ihre Reise in der lebendigen Hauptstadt Chiles, in Santiago. Bei einem Stadtrundgang saugen Sie den kosmopolitischen Flair auf, welcher von einer Großstadt in Europa kaum zu unterscheiden ist. Nachdem Sie einige schöne Kolonialgebäude der Altstadt erkundet haben, steigen Sie den Aussichtshügel Santa Lucia hinauf und können bei gutem Wetter zum ersten Mal die Anden erblicken. Die längste Gebirgskette der Erde, welche den gesamten südamerikanischen Kontinent so sehr prägt, wird Sie ab nun während der gesamten Reise in unterschiedlichster Ausprägung begleiten. Am nächsten Morgen fliegen Sie nach Puerto Montt – die Stadt gilt als chilenisches Einfallstor nach Patagonien. Während Puerto Montt nicht so ansehnlich ist, werden Sie von der deutsch-geprägten Stadt Puerto Varas am wundervollen Llanquihue-See beeindruckt sein. Hier am südlichen Ende des Seengebiets von Chile dominieren die Anden in Form von hohen teils vergletscherten Vulkanen, welche von blaufunkelnden Seen und ausgedehnten Alerce- und Araukarienwäldern umgeben sind. So wird Ihnen umgehend der tolle formvollendete Vulkan Osorno ins Auge stechen. Die möglichen Aktivitäten in dieser Region sind vielfältig, daher können Sie einfach frei wählen – wie wäre es mit einem Rafting auf dem Río Petrohué direkt unterhalb des Vulkans Osorno? Dann ist es soweit und Sie starten mit Ihrem Roadtrip auf der landschaftlich spektakulären Carretera Austral. Die bis heute teils unbefestigte Erdstraße führt Sie vorbei an endlosen gemäßigten Regenwäldern, ausgeprägten Fjorden, wo steile teils vergletscherte Bergwände dramatisch ins Meer stürzen, glasklaren Gletscherflüssen und kleinen Siedlungen, wo sich wenige Menschen in den letzten knapp 200 Jahren unter harten Bedinungen eine Zukunft aufgebaut haben. Im Queulat Nationalpark unternehmen Sie eine schöne Wanderung zum Hängegletscher Ventisquero Colgante. Vorbei an den schroffen Basaltspitzen von Cerro Castillo gelangen Sie zum größten See Chiles, dem Lago General Carrera. Auf seinem türkisblauen Wasser unternehmen Sie eine Bootsfahrt zu den weltweit einzigartigen Marmorhöhlen. Danach wartet mit dem Ausflug zum Exploradores-Gletscher, welcher direkt vom Nördlichen Patagonischen Inlandseis hinab ins Tal fließt ein weiteres Highlight auf Sie. Über die Grenze nach Argentinien und auf der berühmten Ruta 40 durch die argentinische Pampa gelangen Sie nach El Chalten. Im Los Glaciares Nationalpark unternehmen Sie eine Wanderung zur Laguna de los Tres, welche direkt am Fuße des weltberühmten Fitz Roy liegt. In El Calafate wartet im Anschluss der Besuch des imposanten Perito Moreno Gletschers auf Sie. Nun sind Sie ganz tief im Süden Patagoniens angelangt und natürlich machen Sie einen Abstecher zum Torres del Paine Nationalpark. Die aufregende Wanderung zu den drei steil aufragenden Granittürmen, welche dem Park seinen Namen verleihen, wird Ihnen für immer im Gedächtnis bleiben. Zum Abschluss der Reise gelangen Sie nach Punta Arenas – hier an der Magellanstraße endet Patagonien und Feuerland schließt sich an. Sie haben es vollbracht und Patagonien einmal von Nord nach Süd durchquert!

Reiseverlauf der Tour "Ein Streifzug durch Patagonien"

Alle Tagesbeschreibungen öffnen

Tag 1: Ankunft in Santiago de Chile & Stadterkundung

Santiago Skyline mit Schnee .jpeg

Bereits am gestrigen Abend sind Sie in den Flieger gestiegen und haben sich auf in Richtung Südamerika gemacht. Heute landen Sie zumeist (je nach Flugverbindung) am frühen Morgen in Santiago de Chile, der Hauptstadt von Chile. Sie werden am Flughafen abgeholt und direkt zum Hotel in das Stadtzentrum gebracht. Hier können Sie sich nach der langen Anreise erstmal ein wenig frisch machen. Nun lernen Sie alle anderen Mitreisenden kennen und Sie stoßen standesgemäß mit einem Pisco Sour, dem Nationalgetränk der Chilenen, auf eine tolle anstehende Reise an. Dann werden Sie von Ihrem lokalen deutschsprachigen Stadtführer am Hotel abgeholt und Sie beginnen Ihre Erkundungstour durch die pulsierende Metropole. In der Metropolregion von Santiago leben knapp 7 Mio. Einwohner und damit fast jeder dritte Chilene. Die Stadt ist mit Abstand das wichtigste politische, wirtschaftliche und kulturelle Zentrum des Landes. Die Stadt wird im Osten von den Anden und im Westen von einem Küstengebirge begrenzt und ist somit umgeben von Bergen. Bei Ihrem Spaziergang kommen Sie unter anderem am Präsidentenpalast "La Moneda", am Hauptplatz der Stadt, dem "Plaza de Armas" und dem Zentralen Markt der Stadt vorbei. In der Markthalle, einem grandiosen Kolonialgebäude, haben Sie die Möglichkeit ein köstliches landestypisches Mittagsessen (viele meinen, dass es hier den besten Fisch des Landes gibt) zu genießen. Zum Abschluss geht es noch hinauf zu einem der beiden Aussichtspunkte Cerro Santa Lucía oder Cerro San Cristóbal, um einen fantastischen Ausblick über die gesamte Stadt und die Berge im Hintergrund zu haben. Die Berge der Anden werden Sie ab jetzt auf der gesamten Reise begleiten. Übernachtung im Hotel Casa Bellavista o.ä.

Tag 2: Flug nach Puerto Montt & Fahrt nach Puerto Varas ins Seengebiet von Chile

Verpflegung: F
Puerto Varas mit Osorno Vulkan.jpeg

Sie werden nach dem Frühstück zurück zum Flughafen von Santiago gebracht und steigen in den Flieger nach Puerto Montt. Es lohnt sich sehr einen Fensterplatz auf der linken Seite der Maschine zu haben, um die beeindruckenden Aussichten auf die Andenkordillere während der knapp 2-stündigen Flugzeit zu genießen. Desto weiter Sie sich der Seenregion um Puerto Montt nähern, desto mehr eindrucksvolle Vulkane, gewaltige Seen und große Waldregionen können Sie schließlich erblicken. Am Flughafen von Puerto Montt werden Sie erneut abgeholt und hier treffen Sie auf Ihre durchgehende deutschsprachige Reiseleitung, welche Sie bis zum Ende der Reise begleitet. Sie lassen das nicht so eindrucksvolle Puerto Montt links liegen und fahren direkt weiter in die wunderschöne Ortschaft Puerto Varas, welche direkt am blaufunkelnden Llanquihue-See liegt. Am Nachmittag spazieren Sie ein wenig am Seeufer entlang, erkunden die kleinen Straßen der Stadt, wo Sie leckere Schokolade oder Ihnen bekannte Kuchensorten aus der Heimat mitten in Chile oder auch ein hausgemachtes Eis probieren können. Fast von überall aus der Stadt gut sichtbar, ist der eindrucksvolle Vulkan Osorno auf der anderen Seeseite, welchen Sie am Folgetag noch aus der Nähe bestaunen können. Die Stadt wurde ab 1846 immer wieder von deutschen Einwanderern besiedelt und so können Sie bis heute die Spuren dieser anhand der historischen Gebäude der Gründerzeit im Stadtbild gut erkennen. Die Stadt wird auch als Stadt der Rosen aufgrund der zahlreichen Rosen-Gärten am Seeufer bezeichnet. Die ganz Mutigen unter Ihnen können auch einen erfrischenden Sprung ins kühle Nass des Sees wagen. Übernachtung im Hotel Weisserhaus o.ä.

Tag 3: Verschiedene Tagesausflüge zur Auswahl

Verpflegung: F
Rio Petrohue am Osorno.jpeg

Wir empfehlen Ihnen noch vor dem Frühstück, am besten zum Sonnenaufgang die paar Meter von Ihrer Unterkunft vor ans Seeufer zu gehen, denn die Stimmung am Morgen am See ist einmalig. Nach dem Frühstück können Sie dann am heutigen Tag aus einer Auswahl verschiedener optionaler Ausflüge wählen. Eine schöne Option ist ein Rafting auf dem Fluss Río Petrohué - am Fuße des eindruckvollen vergletscherten Osorno-Vulkans liegt der Todos los Santos See (Allerheiligen-See). Dieser hat mit dem Petrohué-Fluss einen einzigen Abfluss. Auf dem türkisfarbenen extrem klaren Wasser besteigen Sie die Schlauchboote und unternehmen eine abentuerliche Fahrt den Fluss hinunter (keine Vorkenntnisse nötig). Als Alternative können Sie in der gleichen Umgebung am Ufer des Allerheiligen-Seens und am Fuße des mächtigen Osornos eine mehrstündige Wanderung unternehmen. Ebenfalls möglich ist der Besuch des kleinen Kolonialdörfchens Frutillar, wo Sie bei einem leckeren Stück Kuchen den kleinen Ort erkunden. Am Abend treffen sich alle Gäste wieder in Puerto Varas und können optional, falls gewünscht, traditionell zu Abend essen. Übernachtung im Hotel Weisserhaus o.ä.

Tag 4: Die berühmte Carretera Austral

Verpflegung: F
Beginn Fahrt Carretera Austral

Sie verlassen die schöne Seenregion und fahren ab jetzt immer weiter südlich, tief hinein in das nördliche Patagonien. Die landschaftliche Traumstraße, auf welcher Sie ab jetzt unterwegs sind, wird als Carretera Austral bezeichnet. Die "südliche Landstraße" ist das größte Bauprojekt Chiles aus dem 20. Jahrhundert. Es galt den Norden des Landes mit dem tiefen Süden, wo sich viele Pioniere in der Vergangenheit niederließen, zu verbinden. Diese Region ist von üppigen, uralten Wäldern, vielen Fjorden und einer rauen Berglandschaft mit glitzernden Gletschern geprägt, welche den Straßenbau sehr erschwerten. Bis heute sind mehrere Fährfahrten und viele Abschnitte auf nicht asphaltierter Strecke notwendig, um die über 1.200 km von Puerto Montt nach Villa O'Higgens zu überwinden. Sie fahren zuerst nach Hornopirén, wo die Straße endet und es nur noch mit der Fähre weitergeht. Die staatliche Fähre Somarco bringt Sie von hier aus in ca. 3,5-4 Stunden durch eine traumhafte Fjordlandschaft mit üppiger Vegetation, vielen Wasserfällen und schneebedeckten steilen Bergen nach Leptepu. Von hier aus geht es 15 Minuten auf einer Erdstraße weiter, bevor Sie ein 2. Mal, dieses Mal für 45 Minuten, an Bord einer Fähre gehen. Schließlich erreichen Sie Caleta Gonzalo. In diesem Örtchen gibt es nichts weiter als den Fähranleger, eine Unterkunft und ein Restaurant. Ab jetzt fühlen Sie sich schon ein wenig wie am Ende der Welt, denn Zivilsation ist kaum noch vorhanden. Die Fahrt geht weiter bis nach Chaitén. Dabei durchqueren Sie den mit üppigen gemäßigten Regenwald durchzogenen Pumalín Nationalpark, den größten privaten Park des Landes. Er wurde vom verstorbenen US-Millionär Douglas Tompkins gegründet. In Chaitén können Sie die Überreste der zerstörten Stadt sehen, welche einem verherrenden Vulkanausbrauch in 2008 zum Opfer fiel - Zeitzeugen können Ihnen auch aus 1. Hand von dieser Zeit berichten. Heute ist die Stadt größtenteils wieder aufgebaut. Übernachtung im Hotel Yelcho o.ä.

Fahrstrecke gesamt ca. 9-10 Stunden

Tag 5: Durch unberührte Wildnis bis nach Puerto Puyuhuapi

Verpflegung: F / LB
Schotterstraße Carretera Austral

Entlang vieler eiskalter, glasklarer Flüsse, wie z.B. den Río Frío (kalter Fluss) geht es immer weiter nach Süden. Auf dem Weg gibt es einiges zu sehen - wie z.B. den riesigen Vulkan Michinmahuida, den schönen See Yelcho, den eindrucksvollen Hängegletscher Yelcho, tosende Wasserfälle, welche von den gletscherbedeckten Bergmassiven in die Tiefe stürzen oder immer wieder kleine traditionelle Siedlungen, wo Menschen ziemlich abgelegen ein zu Hause in einer wundervollen rauen Landschaft gefunden haben. Ihr Ziel für heute ist die kleine schöne Ortschaft Puerto Puyuhuapi. An einem malerischen Fjord gelegen, ähnelt die Szenerie einem Jurassic Park Film - überall sprießen in der Umgebung Riesenfarne und Nalca-Pflanzen aus dem Boden. 1935 siedelten sich hier vier deutsche Einwanderer an und gründeten den Ort. Genießen Sie die schöne Stimmung am Abend. Übernachtung im Hotel.

Fahrzeit ca. 3 Stunden

Tag 6: Ausflug zum Hängegletscher Ventisquero Colgante & Fahrt nach Coyhaique

Verpflegung: F / LB
Ventisquero Colgante Queulat NP

Mit dem Queulat Nationalpark steht ein weiteres Highlight der Reise auf dem Programm. Der Nationalpark ist geprägt von dichten Südbuchenwäldern und üppigen Farnbeständen. Sie unternehmen heute eine Wanderung und laufen hinauf zum berühmten Aussichtspunkt, wo Sie den Hängegletscher Ventisquero Colgante bestaunen können. Im Anschluss geht es zurück zum Ausgangspunkt und Sie setzen die Reise fort. So allmählich ändert sich die Landschaft - nach der Überschreitung einer der höchsten Pässe der Carretera Austral lassen Sie die sagenhafte Urlandschaft hinter sich und kommen hinein in eine raue kargere patagonische Berglandschaft. Am berühmten Fluss Río Simpson erreichen Sie am Nachmittag Coyhaique - die ehemalige Rinderstadt ist die größte Stadt der Region und es kehrt ein gewisses Gefühl von Zivilisation zurück. Übernachtung im Hotel Belisario Jara o.ä.

Gehzeit ca. 3-4 Std. | Aufstieg ca. 365 m | Abstieg ca. 365 m (Distanz 6,5 km) | Fahrzeit ca. 3 Std.

Tag 7: Vorbei an den Basaltspitzen des Cerro Castillo bis zum See Lago General Carrera

Verpflegung: F
Cerro Castillo

Es wird Zeit, dass Sie nach ein wenig Annehmlichkeit die größere Stadt Coyhaique wieder verlassen und in die Wildnis zurückkehren. Die Steppenlandschaft, welche Sie heute durchfahren wird immer karger, aber es warten genügend weitere Highlights auf Sie. Sie durchqueren ein tief eingeschnittenes Tal, wo die Gesteinsschichten in verschiedenen Farben schimmern. Daraufhin bezwingen Sie den "Teufelspass" und die spektakulären erodierten und teils sehr spitzen Basaltgipfel der Gebirgskette von Cerro Castillo, welche eine Höhe bis zu knapp 2.700 m erreichen, rücken ins Bild. Die Südflanken der Gipfel sind noch vergleichsweise stark vergletschert und bei gutem Wetter können Sie diese Gletscher wunderbar von der Straße aus bestaunen. 1990 brach der nicht weit entfernte Vulkan Hudson aus und erstickte mit seinem Ascheregen jegliche Vegetation. Als nächstes großes Highlight wartet der See Lago General Carrera auf Sie. Der größte See Chiles beeindruckt je nach Sonneneinstrahlung und Tageslicht mit einer unvorstellbaren Farbintensität diverser Grün-Blau-Töne und stellt einen fantastischen Kontrast zu den Brauntönen der patagonischen Pampa und den wuchtigen Massiven des Nördlichen Patagonischen Inlandeises dar. Heute verbringen Sie die Nacht in einer fantastische Lodge direkt am See. Übernachtung in der Terra Luna Lodge o.ä.

Fahrzeit ca. 5 Stunden

Tag 8: Ausflug zu den Marmorhöhlen auf dem See & zum Exploradores-Gletscher

Verpflegung: F
Marmorhöhlen mit Boot

Am Morgen (wenn nicht schon am Nachmittag des Vortags) unternehmen Sie eine einzigartige Bootsfahrt auf dem Lago General Carrera. Sie fahren zurück nach Puerto Río Tranquilo, wo Sie in ein kraftvolles Schnellboot steigen und über den See brettern. Ihr Ziel sind die bemerkenswerten und weltberühmten Marmorkapellen. Es handelt sich um Marmorhöhlen, die 1994 zum Naturreservat erklärt wurden und das aus gutem Grund, da sie weltweit einzigartig sind. Quer durch den See läuft ein mächtiger Marmorrücken, welcher bei Río Tranquilo die Wasseroberfläche durchbricht. Durch das Klima, die Wellenbewegung und im Gestein enthaltene Säuren wurden über Jahrtausende hinweg Höhlen mit einem ganz besonderen Muster auf natürliche Art und Weise in den Fels gemeißelt. Diese surrealen Strukturen werden sicher Ihre Fantasie anregen - was können Sie hier erkennen? Zurück an Land wartet ein weiterer Höhepunkt der Reise auf Sie. Auf einer abenteuerlichen Piste fahren Sie hinein ins Exploradores-Tal. Ihr Ziel ist der imposante Explorades-Gletscher, welcher vom höchsten Berg Patagoniens, dem Monte San Valentin (4.058 m) ins Tal fließt. Sie steigen hinauf zu einem Aussichtspunkt (ca. 1 Stunde mit Auf- und Abstieg von ca. 200 m) und haben bei gutem Wetter einmalige Ausblicke auf diesen mächtigen Ausläufer des Nördlichen Patagonischen Inlandeises. Nach einem Tag voller Erlebnisse kehren Sie nach Puerto Guadal zurück. Übernachtung in der Terra Luna Lodge o.ä.

Fahrzeit ca. 5 Stunden

 

Tag 9: Grenzübertritt nach Argentinien

Verpflegung: F

Entlang des riesigen Sees Lago General Carrera fahren Sie heute durch eine geheimnisvolle trockene Steppenlandschaft Richtung Argentinien. Kurz nach Chile Chico erledigen Sie die Grenzformalitäten und überqueren die Grenze nach Argentinien. Die heutige Nacht verbringen Sie in dem kleinen Örtchen Perito Moreno, welchen Sie am Nachmittag noch ein wenig erkunden können. Übernachtung im Hotel Americano o.ä.

Tag 10: Auf der berühmten Ruta 40 zum Fitz Roy

Verpflegung: F
Anfahrt El Chalten

Heute steht nochmal ein langer Fahrtag an, aber es wird nie langweilig und das Ziel der Fahrt lohnt sich ganz gewiss. Wieder einmal heißt es immer weiter Richtung Süden. Auf der berühmten Ruta 40 fahren Sie stets durch die hier vorherrschende Patagonische Pampa. Mit Sicherheit werden Sie spätestens heute die ersten großen Herden von Guanankos und Vicuñas erspähen. So lohnt es trotz der etwas monotonen Landschaft immer die Augen offen zu halten. Nach einer ganzen Weile passieren Sie den See Lago Cardiel, welcher mit seinem milchig-türkisfarbenen Gletscherschmelzwasser Farbe in diese unendliche Eintönigkeit bringt. Schließlich biegen Sie ab und fahren wieder hinein in Richtung Berge - dann erblicken Sie auch bereits die eindrucksvollen Felsformationen des Fitz Roy Massivs, hinter welchem das zweite große und nun Südliche Patagonische Inlandeis liegt. Übernachtung im Hotel Poincenot o.ä.

Fahrzeit ca. 8-9 Stunden

Tag 11: Ausflug zur Laguna de los Tres am Fitz Roy

Verpflegung: F / LB
Laguna de los Tres Ausblick

Extrembergsteiger aus der ganzen Welt kommen nach El Chalten, um die umliegenden anspruchsvollen schroffen Granitgipfel des Nationalpark Los Glaciares zu erklimmen, da diese als anspruchsvollste und schönste der Welt gelten. Sie wollen es ruhiger angehen lassen und unternehmen eine schöne Wanderung in dieser landschaftlich einmaligen Region. Der Tag beginnt mit einer ca. 30-40 minütigen Fahrt zum Ausgangspunkt der heutigen Wanderung. Die heutige, geführte Wanderung führt Sie durch herrliche Südbuchenwälder, vorbei am Piedras Blancas Gletscher, hinauf zur Laguna de los Tres und Laguna Sucia. Angelangt am Ziel, werden Sie einen unvergesslichen Blick auf den berühmten Monte Fitz Roy und seine Nachbarberge bekommen. Die Höhe des Aussichtspunkts am Fitz Roy ist 1.250 m hoch. Anschließend wandern Sie vorbei an der wunderschön gelegenen Laguna Capri wieder zurück zum Bergdorf El Chaltén. Übernachtung im Hotel Poincenot o.ä.

Gehzeit ca. 8-9 Std. | Aufstieg ca. 850 m | Abstieg ca. 850 m (Distanz 22 km)

Tag 12: Fahrt nach El Calafate & Ausflug zum Perito Moreno Gletscher

Verpflegung: F
Perito Moreno mit Steganlage

Vorbei am smaragdgrünen riesigen See Lago Viedma fahren Sie durch die Weiten der argentinischen Pampa nach El Calafate. Am Straßenrand werden Sie dabei kritisch von großen Herden von Guanakos beäugt. Nach der Ankunft in der Stadt am See Lago Argentino, welche der größte Argentiniens ist, fahren Sie direkt weiter zum Highlight dieser Region, dem Perito Moreno Gletscher. Wie aus dem Nichts taucht er auf einmal auf - dieser Gletschergigant, dessen Ausmaße mit 30 km Länge, 5-6 km Breite und einer Höhe von bis zu 75 m kaum zu begreifen sind. Sie haben genügend Zeit (ca. 2 Stunden) die sehr gut ausgebauten Stegkonstruktionen abzulaufen, welche diverse Aussichtspunkte miteinander verbinden und Sie so den Gletscher aus verschiedenen Blickwinkeln bestaunen können. Ein Highlight ist sicherlich, wenn es wie häufig dazukommt, dass ein großer Eisbrocken von der Front des Gletschers abbricht und mit einem großen Krachen und Getose in den See stürzt. Der Perito Moreno Gletscher ist ein Phänomen - während viele seiner Nachbarn dramatisch an Masse und Größe einbüßen, ist der Perito Moreno bisher größtenteils konstant, obwohl er genauso wie alle andere aus dem Südlichen Patagonischen Inlandeis gespeist wird. Der Grund dafür bleibt ungeklärt. Stark beeindruckt kehren Sie nach El Calafate zurück und wir empfehlen Ihnen in einem der vielen typischen argentinischen Steakrestaurants Abend zu essen. Übernachtung im Hotel Sierra Nevada o.ä.

Fahrzeit ca. 6 Stunden

Tag 13: Ab in den Torres del Paine Nationalpark

Verpflegung: F
Pure Freude Torres del Paine

Ein letztes Mal durchqueren Sie die argentinische Pampa. Herden von Guanakos und schroffe rot-graue Felsmassive prägen die Szenerie. Dann überqueren Sie erneut die Grenze, verlassen Argentinien und kehren nach Chile zurück. Ihr Ziel ist der traumhafte Nationalpark Torres del Paine. Sie verbringen die Nacht heute direkt am bzw. im Park. Der Nationalpark heißt aus der Sprache der Tehuelche Indianer übersetzt "Türme des blauen Himmels". Der Park ist geprägt von fast 3.000 hohen Bergen, Gletschern, Fjorden und großen Seen. Die größte Attraktion des Parks sind die drei nadelartigen Granitberge, auch "Torres" genannt. Übernachtung im Hotel Las Torres o.ä.

Fahrzeit ca. 5 Stunden

Tag 14: Wanderung zu den Türmen "Las Torres"

Verpflegung: F / LB
Aussichtspunkt Las Torres

Die im Programm bereits erwähnten Torres-Spitzen stehen heute bei der Tageswanderung im Fokus. Diese etwas anspruchsvolle Wanderung führt Sie hinauf ins Ascencio-Tal, wo sich in herrlicher Lage neben dem gleichnamigen Fluss das Refugio Chileno als willkommene Raststation anbietet. Von dort trennen Sie noch ca. 2 Stunden reine Gehzeit, teils durch schönen Lengawald, von Ihrem Tagesziel, dem Base Camp Las Torres auf ca. 900 m Höhe. Die letzten Meter hinauf sind teils weglos und Sie müssen ein wenig kraxeln, aber oben angekommen, werden Sie mit einem unvergesslichen Ausblick für alle Mühen des Aufstiegs belohnt. Die kleine Lagune und die Granittürme ragen nun direkt vor Ihnen in den Himmel. Nach einer ausgiebigen Rast bei der Sie die Schönheit des Orts genießen, kehren Sie zum Ausgangspunkt der Wanderung zurück und verbringen dort eine weitere Nacht. Übernachtung im Hotel Las Torres o.ä.

Gehzeit ca. 8 Std. | Aufstieg ca. 750 m | Abstieg ca. 750 m (Distanz 19 km)

Tag 15: Fahrt nach Punta Arenas

Verpflegung: F
Punta Arenas

Ihr heutiges Ziel und Endpunkt der Reise ist Punta Arenas - die südlichste Stadt Chiles (abgesehen von der Ortschaft Puerto Williams). Unterwegs machen Sie noch einen Stopp an der Höhle des Milodon. Hier wurden die Überreste des riesigen Urzeittiers "Milodon" gefunden und eine lebensgroße Replika wird dort ausgestellt. In Punta Arenas angekommen, befinden Sie sich zum Ende Ihrer Reise an der geschichtsträchtigen Magellanstraße, welche das Festland von der Insel Feuerland abtrennt. Sie spazieren noch ein wenig gemeinsam durch die Innenstadt und lassen den Abend sicher bei einem gemeinsamen Abendessen ausklingen. Hier stoßen Sie auf alles Erlebte der vergangenen 2 Wochen an. Übernachtung im Hotel Isla Rey Jorge o.ä.

Tag 16: Rückreise nach Santiago de Chile & Heimreise oder Verlängerung

Verpflegung: F

Nach dem Frühstück werden Sie zum Flughafen von Punta Arenas gebracht und Sie verabschieden sich von Ihrem Reiseleiter und Patagonien, falls Sie wie geplant nach Santiago de Chile zurückfliegen. Alternativ können Sie die Reise auch verlängern. Sprechen Sie uns zu möglichen Optionen gerne an und wir beraten Sie dazu.

Inklusive Leistungen

  • Inlandsflüge Santiago de Chile nach Puerto Montt & Punta Arenas nach Santiago de Chile in der Economy Class (20 kg Freigepäck)
  • Komplette Durchführung von Meine Welt Reisen
  • Verpflegung: 15x F & 4x M/BL
  • Alle Transfers & Überfahrten im privaten Fahrzeug wie im Programm beschrieben
  • Alle Übernachtungen auf DZ-Basis im Hotel bzw. guten Hosterías lt. Programm
  • Alle Genehmigungen, Eintritte & Nationalparkgebühren
  • Deutschsprachiger Stadtführer in Santiago de Chile
  • Ab Puerto Montt durchgehender deutschsprachiger Reiseleiter
  • Sicherungsschein nach deutschem Reiserecht

Exklusive Leistungen

  • Internationaler Flug nach Chile (gerne erstellen wir Ihnen ein Angebot)
  • Reiseversicherung (gerne über Meine Welt Reisen buchbar)
  • Fehlende Mahlzeiten & Getränke
  • Trinkgelder
  • Persönliche Ausgaben
  • Zusätzliche optionale Ausflüge und Besichtigungen
  • Rail and Fly (80,- EUR bei Flugbuchung, Aufpreis bei nachträglicher Buchung)
  • EZ-Zuschlag

Hinweise zu den Reiseleistungen

Die Reise wird von einem lokalen Partner von uns durchgeführt und die Reisegruppe besteht nicht ausschließlich aus Meine Welt Reisen Gäste.

Buchung DZ, EZ oder 1/2 DZ. Sollten Sie alleine reisen, können Sie ein Einzelzimmer oder 1/2 Doppelzimmer buchen. Für die Verfügbarkeit eines 1/2 Doppelzimmer kann keine Garantie übernommen werden. Solange kein passender Zimmerpartner/in gefunden wurde, berechnen wir den Einzelzimmerpreis. Der Preis im Doppelzimmer gilt nur bei Buchung von 2 Personen pro Zimmer.

Termine und Preise

Mi, 08.01.2025 - Do, 23.01.2025
16 Tage
Ausreichende Plätze verfügbar
5.595 €
Zuschläge / Ermäßigungen
* basierend auf dem Basispreis (1 Erwachsener im Doppelzimmer)
Einzelzimmer: 980 €
Do, 30.01.2025 - Fr, 14.02.2025
16 Tage
Ausreichende Plätze verfügbar
5.595 €
Zuschläge / Ermäßigungen
* basierend auf dem Basispreis (1 Erwachsener im Doppelzimmer)
Einzelzimmer: 980 €
Sa, 22.02.2025 - So, 09.03.2025
16 Tage
Ausreichende Plätze verfügbar
5.595 €
Zuschläge / Ermäßigungen
* basierend auf dem Basispreis (1 Erwachsener im Doppelzimmer)
Einzelzimmer: 980 €

Termine und Preise

08.01 - 23.01.25
16 Tage
5.595 €
980 €
30.01 - 14.02.25
16 Tage
5.595 €
980 €
22.02 - 09.03.25
16 Tage
5.595 €
980 €

Weitere Informationen

Ausrüstungsempfehlung

Ausrüstung
  • Reisetasche für das pers. Hauptgepäck
  • Tagesrucksack (ca. 25-35 Liter) inkl. Nässeschutz für die Tageswanderungen
  • gut eingelaufene Wanderschuhe, leichte bequeme Schuhe für die Stadtrundgänge, eventuell Sandalen/Crocs o.ä.
  • Wasserdichte Jacke + lange Wanderhosen und Jeans/Freizeithose
  • Als wärmende Schicht: Pullover oder Fleece-Jacke, Primaloft/Softshell-Jacke oder eventuell dünne Daunenjacke
  • Oberbekleidung kurz (T-Shirts fürs Wandern, Hemden/Blusen aus Baumwolle), eine kurze Hose, Unterwäsche, Trekkingsocken (warm)
  • Mütze und Handschuhe (dünn), Halstuch/Buff/Schal
  • Badebekleidung + Microfaser-Handtuch
  • Waschutensilien für den persönlichen Bedarf
  • gute Sonnenbrille
  • 2x Trinkflasche (je 1,5 Liter, SIGG + Thermosflasche)
  • eventuell Teleskop-Wanderstöcke
  • Stirnlampe

  • Gesundheit
  • Mütze oder Hut gegen die Sonne sowie Sonnencreme (nicht unterschätzen)
  • Ihre persönlichen Medikamente (falls benötigt)
  • Hand-Desinfektionsmittel (falls gewünscht)
  • Moskito-Spray
  • kleine Reiseapotheke (Durchfall, Erkältung usw.)

  • Individuell
  • Bargeld in Euro oder USD (Geld abheben mit Kreditkarte in den Städten ohne Probleme möglich)
  • Fotoausrüstung mit Ersatzakkus und Speicherkarten
  • alle Ladegeräte
  • Buch zum Lesen
  • Eventuell Fernglas/Taschenmesser
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