Geheimnisvolle Anden

Eine Erlebnisreise zu den schönsten Orten der Andenländer Peru, Bolivien & Chile

  • 22 Tage
  • 4 - 12 Personen
ab € 5.010,-

Highlights der Reise

  • Wüstenoase Huacachina

  • Mystische Nazca-Linien

  • Kolonialperle Arequipa

  • Tiefster Canyon der Welt - Colca Canyon

  • Inka-Hauptstadt Cusco & sagenumwobenes Machu Picchu

  • Wanderung zum Regenbogenberg Vinicunca

  • Indigene Kulturen auf dem Titicacasee

  • Quirlige Andenmetropole La Paz

  • Silber-Minen in der höchstgelegenen Großstadt der Welt - Potosí

  • Jeeptour durch Südbolivien mit Salar de Uyuni

  • Trockenste Wüste der Welt - die Atacamawüste

Der Faszination der Anden und Ihrer Bewohner kann sich niemand entziehen! Mit über 7000 km Ausdehnung von Nord nach Süd sind die Anden die längste Gebirgskette der Erde. In den Anden und um sie herum haben sich einige der spektakulärsten Naturräume weltweit entwickelt und auf engem Raum können Sie so viele verschiedene Landschaftszonen entdecken, wie fast nirgendwo anders auf der Erde. Die Gegensätze könnten kaum größer sein: karg anmutende Küstenwüsten, fruchtbare Hochtäler, ausgedehnte Nebelwälder, tropische vergletscherte Bergriesen, brodelnde Geysire, die aktivsten Vulkane dieser Erde…Die Region der Anden gehört ebenfalls zu den großen Entstehungsgebieten der Landwirtschaft auf der Erde und aus diesem Grund haben sich hier auch früh Anden-Hochkulturen bis hin zum Inka-Reich entwickelt. Seit jeher versuchten Menschen in diesen einzigartigen Naturräumen zu leben und sie zu gestalten. Bis heute werden viele alte Traditionen und Bräuche durch die Nachfahren dieser alten Hochkulturen gepflegt. Aus diesem Grund ist eine Reise in den Andenraum auch aus kultureller Sicht sehr bereichernd. Die Anden sind ein Synonym für Fernweh und Abenteuer! Auf dieser Erlebnisreise werden Sie die drei Andenländer Peru, Bolivien und den nördlichen Teil Chiles ausgiebig erkunden und mit all ihren Facetten, welche die Länder ausmachen, kennenlernen!  Ihre Reise beginnt in Lima und entlang der Küstenwüste von Peru stoppen Sie als erstes in der einzigartigen Wüstenoase von Huacachina. Danach schauen Sie sich die Nasca-Linien aus der Vogelperspektive an. In Arequipa werden Sie von der kolonialen Pracht Peru's begeistert sein, während Sie im Colca Canyon tiefer in die andine Kultur eintauchen und majestätische Andenkondore zu Gesicht bekommen. In Cusco und beim Besuch von Machu Picchu werden Sie Ihr Wissen über die mystische Inka-Kultur anreichern. Bei der Wanderung zum Regenbogenberg sind Sie endgültig von der Schönheit der Anden verblüfft. Am Titicacasee kommen Sie in direkten Kontakt mit den Nachfahren alter andiner Kulturen. Mit La Paz tauchen Sie in die aufregendste und lebhafteste Anden-Großstadt Südamerikas ein. Ihr Besuch der Silbermine von Potosí gibt Ihnen einen Eindruck, welche große Rolle der Abbau von Mineralien in den Anden bis heute für die lokalen Menschen spielt. Bei der Jeeptour durch Südbolivien warten einige der großartigsten Landschaften der Erde auf Sie. Der Salar de Uyuni, die größte Salzwüste der Welt, wird Sie begeistern und Ihnen das Gefühl geben auf einem anderen Planeten angekommen zu sein. Angelangt in der trockensten Wüste der Welt, bietet San Pedro de Atacama einen wundervollen Ausgangspunkt für die letzten Ausflüge Ihrer Reise. 

Reiseverlauf der Erlebnisreise "Geheimnisvolle Anden"

Alle Tagesbeschreibungen öffnen

Tag 1: Anreise nach Lima

Lima

Je nach gewähltem internationalen Flug sind Sie bereits gestern Abend losgeflogen und landen heute früh am Morgen in Lima oder Sie fliegen heute am Morgen los und kommen am Abend in Lima an. Bei der Buchung Ihres internationalen Flugs sind wir Ihnen sehr gerne behilflich. Herzlich Willkommen in Peru! Sie können sich auf eine erlebnisreiche Reise freuen, auf welcher Sie die Andenländer mit all ihren Facetten kennenlernen werden. Sie werden von Ihrem Reiseleiter am Flughafen begrüßt und zum Hotel gebracht. Wenn Sie heute bereits am Morgen ankommen, dann steht Ihnen der restliche Tag für die Erkundung der "Stadt der Könige" zur freien Verfügung. Tauchen Sie in der Altstadt in das koloniale Erbe der 10-Millionen-Einwohner-Metropole ein. Idealer Ausgangspunkt dafür ist der Plaza Mayor, der Hauptplatz und Herz der Stadt. Hier ritzte der Spanier Francisco Pizarro 1535 nach dem Sieg gegen die Inkas mit seinem Degen den quadratischen Grundriss in den Boden und legte damit den Grundstein der Stadt. Übernachtung im Hotel Casa Andina Standart Benavides o.ä.

Tag 2: Fahrt auf der Panamericana zur Wüstenoase Huacachina

Verpflegung: F
Huacachina

Sie verlassen die Metropole Lima und fahren im privaten Minibus entlang der wüstenhaften Pazifikküste auf der legendären Panamericana nach Süden. Ihr Ziel ist die zwischen 100 m hohen Sanddünen eingebettete romantische Oase von Huacachina. Diese Landschaft hätten Sie viel eher irgendwo in Afrika, als hier in Peru vermutet. Um die Entstehung der Oase ranken sich zahlreiche Geschichten - Ihr Reiseleiter wird Ihnen gerne einige davon verraten. Der beste Ort dafür ist vielleicht die Pisco-Destillerie El Catador. Der Traubenbranntwein Pisco ist die Nationalspirituose von Peru und Sie können den Winzern höchstpersönlich beim Herstellungsprozess über die Schulter schauen. Die ersten Belege für den Konsum von Pisco datieren aus dem 16. Jahrhundert, welche rund um die Hafenstadt Pisco gefunden wurden. Der beste Teil Ihres Besuchs ist natürlich die anschließende Verkostung - mit hoher Wahrscheinlichkeit wird vor allem der leckere Pisco Sour Ihr neuer abendlicher Lieblings-Cocktail! Aber auch pur ist der Pisco mit seinem aromatischen Geschmack von Trauben und Rosinen ein Genuss! Wer kurz vor Sonnenuntergang noch einen kleinen Adrenalinstoß verspüren möchte, unternimmt optional eine rasante Buggy-Fahrt durch die Dünen ringsherum von Huacachina. Übernachtung in der Hosteria Suiza o.ä.

Tag 3: Besichtigung von Ica mit Hexendorf Cachiche & Fahrt nach Nazca

Verpflegung: F
Nazca-Region

Sie lassen die schöne Oase hinter sich und besuchen das bizarre Hexendorf von Cachiche. In dem Dorf leben einige Bewohnerinnen, welchen nachgesagt wird, dass sie übernatürliche Kräfte besitzen würden. Die Bewohnerin Julia Hernández Pecho prophezeite im Jahr 1998 den Untergang der Stadt Ica und nur wenige Tage darauf überflutete tatsächlich das Wetterphänomen "El Nino" die gesamte Stadt. Wer möchte kann sich selbst einmal die Karten legen oder aus der Hand lesen lassen. Danach setzen Sie Ihr kleine Stadttour mit den hier üblichen Tuk-Tuks fort. Bevor Sie sich in den gemütlichen öffentlichen Bus nach Nazca setzen, statten Sie noch einem bekannten Schokoladengeschäft einen Besuch ab. Hier werden traditionelle peruanische Schokoladen und Pralinen gefertigt - ein Genuss! Auf dem Weg nach Nazca durchqueren Sie eine karge hügelige Wüstenwelt. Karg? Das ist eine Frage der Perspektive, denn hier gibt es einiges zu entdecken. Wenn Sie die berühmten riesigen bizarren Scharrbilder von Nazca wirklich richtig erkunden möchten, empfehlen wir Ihnen den optionalen Rundflug über das Areal mit einer kleinen Cessna. Erst aus der Luft können Sie die enormen Ausmaße der riesigen Geoglyphen in seiner Gesamtheit wirklich verstehen. Bei den Nazca-Linien handelt es sich um gigantische Bodenzeichnungen, welche die Formen von Tieren, Pflanzen und Menschen aufweisen. Lange interessierte sich niemand für diese Geoglyphen, bis Dr. Paul Kosok 1939 mit systematischen Untersuchungen begann. Erst bei vielen Überflügen verstand er, dass es sich nicht um alte Inkastraßen oder stillgelegte Bewässerungskanäle handelte. Die eifrige Dresdnerin Maria Reiche setzte kurze Zeit später seine Arbeit bis zu Ihrem Lebensende 1998 als Lebensaufgabe fort. Die genaue Bedeutung der Linien ist bis heute rätselhaft. Lauschen Sie gespannt vor Ort einigen möglichen Theorien...! Übernachtung im Hotel Casa Andina Standart o.ä.

Fahrzeit ca. 2,5 Std. | Gehzeit ca. 2-3 Std.

Tag 4: Wüsten-Mumienfriedhof Chauchilla & Fahrt nach Arequipa

Verpflegung: F
Arequipa Kathedrale mit Vulkan Misti

Am Morgen besichtigen Sie den einzigen Ort in Peru, an welchem Mumien in ihren originalen Gräbern angeschaut werden können. Der Chauchilla Mumienfriedhof beherbergt 1500-1800 alte Grabanlagen der Nazca-Kultur. Die menschlichen Überreste wurden durch das aride Klima und den hohen Salz- und Nitratgehalt der Umgebung natürlich mumifiziert. Alle Mumien wurden in gehockter Stellung mit Blick Richtung Süden ausgegraben. Unter anderem können Sie gut erhaltene Schädel mit langen Haaren, Knochen, bunte Gewänder, Werkzeuge und Keramikgefäße bestaunen. Einige der Mumien weisen die für die Nazca-Kultur typischen Langschädel auf. Da ein langer Schädel als Schönheitsideal galt, wurden teilweise Kleinkindern Bretter an den Kopf gebunden, um damit die Schädelform zu beeinflußen. Im Anschluss fahren Sie zu einer kleinen Goldmine, wo Ihnen mehr über die Förderung des Minerals erläutert wird. Zu guter Letzt stoppen Sie an einer kleinen Keramik-Werkstatt, welche sich auf die Nazca-Kunst spezialisiert hat. Nun machen Sie sich im privaten Minibus auf den Weg nach Arequipa. Dabei schlängelt sich die Straße spektakulär am Meer entlang und eindrucksvolle Steilküste wechselt sich mit Abschnitten ab, wo es wirkt, als würde die Wüste direkt in den Pazifik übergehen. Schließlich verlassen Sie die Küste und biegen hinein in die Gebirgsregion von Peru. Am Abend erreichen Sie die wundervolle "Stadt des ewigen Frühlings", wie Arequipa (2.335 m) aufgrund der stets angenehmen Temperaturen bezeichnet wird. Die Stadt wird von drei mächtigen Vulkanen umrahmt - Misti (5.822 m), Pichu Pichu (5.571 m) und Chachani (6.075 m). Nutzen Sie also den Abend für einen ersten gemütlichen Spaziergang durch die am Abend schön beleuchtete Altstadt. Übernachtung im Hotel Casa Andina Standart o.ä.

Fahrzeit ca. 9-10 Std. | Gehzeit ca. 1-2 Std.

Tag 5: San-Camilo-Markt, Santa Catalina Kloster & Sozialprojekt in Arequipa

Verpflegung: F
Kolonialkirche Arequipa

Bei Tageslicht und herrlich angenehm warmer Sonne verstehen Sie heute warum die prachtvolle zweitgrößte Stadt von Peru auch als die "weiße Stadt" bezeichnet wird. Die meisten der schönen Klöster, Kirchen, Herrenhäuser und Kolonialgebäude der Altstadt bestehen aus weißen Tuffstein, dem Sillar, welches in den umliegenden Vulkanregionen zu finden ist. Manch einer meint jedoch, dass der Name eher daher rührt, dass die Mehrheit der Bewohner der Innenstadt in der Kolonialzeit spanischstämmig und damit weißer Hautfarbe war, welche es den Indigenen verboten diesen Teil der Stadt zu betreten. Bei dem morgendlichen Spaziergang gelangen Sie zum Plaza de Armas, wo die erhabene Kathedrale von Arequipa die gesamte Nordseite des Platzes einnimmt. Beim Besuch des 140 Jahre San-Camili-Marktes spazieren Sie durch Zeitgeschichte und können einige leckere Ihnen sicherlich unbekannte Früchte probieren. Oder haben Sie schon mal etwas von Chirimoya, Pitahaya oder Caimito gehört? Im Museum "Santuarios Andinos" bestaunen Sie die Mumie Juanita. Es sind die Überreste eines Inka-Mädchens, welche im Jahr 1995 bei einer Expedition unweit des Gipfels vom Vulkan Ampato in einer Höhe von über 5.000 m gefunden wurden. Mit hoher Wahrscheinlichkeit handelt es sich um ein Menschenopfer an den Berg Ampato, um ihn milde zu stimmen für eine gute Wasserversorgung und ertragreiche Ernten. Des Weiteren steht das Santa Catalina Kloster auf dem Programm. 1579 errichtet und aufgrund der hohen Nachfrage von reichen spanischen Familien, welche ihre zweitgeborenen Töchter ins Kloster gaben, mehrmals erweitert, beeindruckt das Kloster bis heute mit seiner Größe und den guten Zustand. Den Frauen fehlte es an nichts und sie lebten lange Zeit fast schon luxuriös, nur um sie von den Verlockungen der Außenwelt abzuschotten. 1970 wünschten sich die verbliebenen Nonnen eine Öffnung und somit kann ein Teil des Klosters heute sehr gut besichtigt werden. Nach einem typisch peruanischen Mittagessen besuchen Sie noch ein kleines Sozialprojekt. Hier wird Kindern in Not ein Zuhause gegeben. Auch das Abendprogramm hat es in sich - bei einem 1-stündigen Salsa-Tanzkurs werden kräftig die Hüften geschwungen. Übernachtung im Hotel Casa Andina Standart o.ä.

Gehzeit ca. 4-5 Std.

Tag 6: Bauern-Familie im Colca Canyon

Verpflegung: F / M / A
Quechua Frau auf Feld

"Adios" Arequipa, Sie setzen Ihre Reise im privaten Transport über den berühmten Altiplano (Hochebene) in den Colca Canyon fort. Vorbei am mächtigen Vulkan Chachani gelangen Sie zum höchsten Punkt Ihrer Reise, dem Patapampa-Pass (4.875 m). Am hiesigen Aussichtspunkt "Mirador de los Volcanes" können Sie ein schönes Erinnerungsfoto mit grandiosem Blick über den Altiplano und den gewaltigen Vulkanen Chachani, Ampato (6.288 m), Hualca Hualca (6.025 m) und dem rauchenden Sabancaya (5.976 m) schießen. Auf der kurvenreichen Weiterfahrt zum Canyon sollten Sie die Augen nach großen Herden von possierlichen Lamas und Alpakas offen halten. Vielleicht sichten Sie auch die grazilen Vicunas. Schließlich erreichen Sie mit Chivay (3.635 m) die wichtigste Ortschaft am Colca Canyon. Sie fahren jedoch gleich weiter in das kleine Örtchen Coporaque. In den kleinen malerischen Orten wie diesen ist das traditionelle Leben bis heute intakt. Die Familien leben hauptsächlich von der Landwirtschaft und diese funktioniert quasi unverändert auf bis zu 1.000 Jahre alten Anbauterrassen. Sie nutzen die Möglichkeit, übernachten bei einer lokalen Familie und tauchen in deren Alltag ein. Vielleicht ergibt sich sogar die Chance das alte Inka-Bier aus Mais "Chicha" zu probieren. Übernachtung bei einer Bauernfamilie.

Fahrzeit ca. 3-4 Std.

Tag 7: Majestätische Kondore & Flug nach Cusco

Verpflegung: F
Colca Canyon  Kondor fliegend

Sie müssen früh aus dem Bett, da Sie rechtzeitig da sein wollen, wenn die majestätischen Andenkondore pünktlich zum Sonnenaufgang mit den ersten Sonnenstrahlen Ihre Nester in den Felswänden verlassen und über den Colca Canyon aufsteigen. Der Colca Canyon ist ca. 100 km lang und der Colca-Fluss hat sich mehrere Kilometer tief in die umliegenden Berge über Jahrtausende eingeschnitten. Der Höhenunterschied vom tiefsten Punkt des Canyons zum 5.600 m hohen Berg Mismi beträgt 3.400 m. Damit gehört der Colca Canyon zu den tiefsten Canyons unserer Erde. Die Bedeutung der Region ist immens. Seit jeher dient der Canyon mit seinen Tausenden von Terrassen als eines der landwirtschaftlichen Zentren des Landes und mittlerweile ist sogar nachgewiesen, dass sich am Mismi die Quelle des Amazonas befindet. Auf der Straße entlang der Colca-Schlucht befinden sich zahlreiche schöne Aussichtspunkte. Der berühmteste, um Kondore mit ziemlich hoher Wahrscheinlichkeit anzutreffen, ist der Aussichtspunkt "Cruz del Condor". Dort angekommen, müssen Sie Geduld beweisen. Wenn die Thermik und das Wetter (kein Regen oder Nebel) stimmen, werden die riesigen Vögel mit einer Flügelspannweite von bis zu 3 m aufsteigen, um sich auf die Nahrungssuche zu begeben. Nach diesem Spektakel laufen Sie noch ein wenig gemütlich entlang der Schlucht, bis Sie sich dann auf den Rückweg nach Arequipa machen. Von hier aus fliegen Sie weiter nach Cusco in die Inka-Hauptstadt. Übernachtung im Hotel Casa Andina Standart San Blas.

Fahrzeit ca. 4-5 Std. | Gehzeit ca. 1-2 Std.

Tag 8: Sagenumwobenes Machu Picchu

Verpflegung: F
Durchgang in den Ruinen Machu Picchu

Zeitig am Morgen werden Sie zur Zugstation nach Ollantaytambo im Heiligen Tal der Inkas gebracht. Von hier aus fahren Sie mit dem Zug direkt bis nach Aguas Calientes am Fuße von Machu Picchu. Kleine Busse bringen Sie hinauf zu den Ruinen und hier auf 2.400 m Höhe auf einem Bergrücken oberhalb des Riobamba Flusses in der Cordillera Vilcabamba liegt der geheimnisvolle Ort, welcher viele Menschen magisch anzieht. Während des 2-3 stündigen Rundgangs werden Sie so einiges erfahren. Bewiesen ist heutzutage nur, dass die Spanier diesen Ort nie erreichten und Machu Picchu eine zentrale Bedeutung und heiliges Zentrum für die Inkas darstellte. Die Bewohner, der erst 1911 durch den Amerikaner Hiram Bingham wiederentdeckten Anlage, konnten aufgrund der gesicherten Wasserversorgung und den landwirtschaften Terrassen autark vom Rest des Inkareiches leben. Gleichermaßen ist bestätigt, dass Machu Picchu nie komplett fertiggestellt wurde. Bis heute ungeklärt ist jedoch, welchem Zweck die Inkanlage diente - handelte es sich um die Sommerresidenz der Inka-Herrscher, um eine Festung als Schutz vor wilden Stämmen des Amazonasbeckens oder doch um ein religiöses und astronomisches Zentrum für spezielle Inka-Gelehrte? Wahrscheinlich werden wir das Rätsel nie eindeutig lösen können. Viel wichtiger ist auch einfach die einzigartige Atmosphäre aufzusaugen, welche diesen Ort mit gut erhaltenen Ruinen bestehend aus alten Tempeln, Palästen, Wohnhäusern, Zeremonieplätzen und Brunnen eingebettet in grandioser Lage inmitten steil aufragender Berggipfel und üppiger Vegetation, umgibt. Nach Ihrer Besichtigung kehren Sie tief bewegt per Zug und Bus nach Cusco zurück. Übernachtung im Hotel Casa Andina Standart Cusco Koricancha o.ä.

Fahrzeit ca. 7-8 Std. | Gehzeit ca. 2 Std.

Tag 9: Spaziergang durch Cusco

Verpflegung: F
Saqsayhuaman

Cusco als heilige Stadt der Inkas und heutzutage eine der schönsten Städte Südamerikas wartet auf Ihre Erkundung. Zuerst machen Sie einen Abstecher zum lokalen Markt von San Pedro. Hier gibt es einfach alles zu kaufen, was eine typsich peruanische Familie benötigt. Besonders interessant für Sie sind die unzähligen verschiedenen Obstsorten aus dem Amazonas-Tiefland und die vielen verschieden Mais- und Kartoffelarten. In Peru gibt es über 3000 verschiedene Kartoffelsorten und der Ursprung der Kartoffel liegt in den Hochanden von Peru. Erst die Spanier brachten die Kartoffel im 16. Jahrhundert nach Europa, wo sie ebenfalls sehr populär wurde. Danach besichtigen Sie die Ruinen von Sacsayhuaman. Diese ehemalige militärische Befestigung sollte wohl den meist gefährdeten Zugang zur Stadt Cusco schützen. Auch hier beeindrucken nochmals die riesigen passgenau geschliffenen und ohne Mörtel ineinander gefügten Steinquader. Zurück in der Altstadt von Cusco schauen Sie sich nach dem Mittagessen noch das schöne Handswerksviertel San Blas und den rätselhaften zwölfeckigen Stein an. Nach Ihrem individuellen Abendessen kommen Sie nochmal zusammen, um sich im "Pisco-Museum" Ihren eigenen leckeren Pisco Sour zu mixen. Übernachtung im Hotel Casa Andina Standart Cusco Koricancha o.ä.

Fahrzeit ca. 1-2 Std. | Gehzeit ca. 3 Std.

Tag 10: Tagesausflug zu den Regenbogenbergen von Palccoyo

Verpflegung: F / M
Richtung Rainbow Mountain

Heute unternehmen Sie einen langen, aber sehr lohnenswerten Tagesausflug zu den Regenbogenbergen von Palccoyo. Diese Umgebung ist nicht so bekannt, wie der große Bruder "Vinicunca" und damit treffen Sie hier bedeutend weniger Touristen an. Dabei wird Ihnen dieser Tag viel mehr bieten, als "nur" farbenfrohe Berge. Bereits sehr früh am Morgen machen Sie sich auf den Weg in Richtung Ausangate-Massiv. Der Blick auf den höchsten Berg Südperus und seine Nebengipfel wird Sie heute immer wieder erstaunen. Bei Ihrer Fahrt durch das ländliche Peru und auf der anschließenden Wanderung passieren Sie Flüsse, Seen, Schluchten, Täler und traditionelle Quechua-Dörfer. Riesige Herden von Lamas und Alpakas geben super Fotomotive. Vom Ausgangspunkt Ihrer Wanderung, welchen Sie nach ca. 3 Stunden Fahrt erreichen, laufen Sie in ungefähr 1,5 Stunden von knapp 4.800 m auf 4.970 m. Die Farben des Palccoyo, aber auch diverser umliegender Berge werden Sie faszinieren. Sie entstehen durch überlagerte Mineralien, welche sich als Sedimentschichten über Millionen von Jahren herausgebildet haben. Durch die Plattentektonik wurden sie von einer waagerechten in eine fast senkrechte Position gedrückt. Schließen wandern Sie zurück zum Fahrzeug und fahren wieder nach Cusco. Übernachtung im Hotel Casa Andina Standart San Blas.

Fahrzeit ca. 6-7 Std. | Gehzeit ca. 3-4 Std.

Tag 11: Fahrt nach Puno am Titicacasee

Verpflegung: F / M
Pass La Raya

Am Morgen verlassen Sie Cusco und fahren mit dem bequemen öffentlichen Touristenbus nach Puno am Titicacasee. Es ist zwar eine lange, aber sehr interessante Fahrt über den Altiplano mit einigen Stopps unterwegs. Lehnen Sie sich bequem zurück, während die Hochebene mit kleinen indigenen Dörfern, Lama- und Alpakaherden und weißen Gipfeln an Ihnen vorbeiziehen. Als erstes stoppen Sie an der schönen weißen Kolonialkirche in Andahuaylillas. Als nächstes machen Sie einen Halt an der Präinkaruine von Raqchi. Der aus Vulkangestein und Lehm erbaute Tempel diente der Huldigung des Inka-Gottes Viracocha. Auffällig sind auch die Überreste der bis zu 12 m hohen Säulen sowie die runden Lagersilos. Nach dem Buffet-Mittagessen in Sicuani schraubt sich die Straße bis auf 4.338 m hinauf und Sie erreichen den La Raya Pass. Genießen Sie eine traumhafte Aussicht auf die umliegenden vergletscherten Gipfel der Kordillere Vilcanota wie z.B. den Cunurana (5.420 m) und den Chimboya (5.490 m). Bevor Sie in Puno ankommen, besuchen Sie noch das winzige Örtchen Pukara, wo Sie sich ein kleines Museum einer vergangenen Kultur befindet. Ebenfalls werden im Ort kleine Keramik-Stiere hergestellt, welche in ganz Peru als Glücksbringer bekannt sind. Dann ist es soweit und der Blick öffnet sich - der riesige Titicacasee mit der Stadt Puno davor hält Ihren Blick gefangen. Übernachtung im Hotel Intiqa o.ä.

Tag 12: Erkundungstour auf dem Titicacasee & Übernachtung auf der Insel Amantani

Verpflegung: F / M / A
Amantani Quechua Frau

Endlich geht es raus auf das Wasser und Sie können den größten Süßwassersee Südamerikas per Boot erkunden. Die Ausmaße des Titicacasees sind kaum zu begreifen - er ist 16x so groß wie der Bodensee. Als erstes Ziel auf dem See steuern Sie die berühmten ca. 100 Schilfinseln der Uros an. Das Volk der Uros musste einst vor den Colla-Indianern und den Inkas auf die Inseln flüchten und lebt nun bereits seit Jahrhunderten, teils bis heute ausschließlich auf diesen. Für lange Zeit konnten die Uros hier ein komplett autarkes Leben führen - sie bauten ihre Inseln, jegliche Gebäude und ihre Boote aus dem überall am Küstenbereich wachsenden Totora-Schilf. Junge Stängel sind sogar essbar und alte Stängel dienen auch als Brennstoff. Mit dem Booten konnten die Uros Fische fangen und Seevögel jagen. Leider haben die "Wassermenschen" ihre Wurzeln und ihre Sprache weitgehend verloren und aufgrund der Durchmischung mit der heute dominanten Quechua- und Aymara-Kultur gibt es keine reinrassigen Uros mehr. Viele junge Menschen wollen auch nicht mehr ausschließlich auf den Inseln leben und ziehen in die Städte an der Küste. Nichtsdestotrotz gibt es noch einige traditionell lebende Familien und Sie erhalten bei dem Besuch einer Insel einen schönen Einblick, wie noch vor nicht allzu langer Zeit alle Uros gelebt haben. Im Anschluss setzen Sie Ihre Bootstour zur idyllischen Insel Amantani fort. Die Hänge der Insel sind von Steinterrassen geprägt, auf welchen unter manueller Arbeit unter anderem Weizen, Quinoa und Kartoffeln angebaut werden. Ebenfalls weiden die Alpakas hier. Auf Amantani gibt es keine motorisierten Fortbewegungsmittel, keine Polizei und es werden keine Steuern erhoben. Die Gemeinschaft lebt hier genossenschaftlich und der Gemeinderat trifft alle wichtigen Entscheidungen. Außerdem gibt es keine Hotels und somit kommen Sie jeweils zu zweit in den gemütlichen Privatunterkünften der einheimischen Quechua-Bevölkerung unter. Am Nachmittag laufen Sie zu einem der knapp 4.100 m hohen Aussichtshügel "Pachamama" oder "Pachatata". Hier befinden sich alte Tempelgebäude, welche noch aus der Inka- und Tiwanaku-Kultur stammen. Der Blick über den See und bei klarer Sicht bis hinüber zur vergletscherten Cordillera Real in Bolivien ist einmalig und der Sonnenuntergang von hier oben an Schönheit kaum zu übertreffen. Zurück bei Ihren einheimischen Familien essen Sie gemeinsam zu Abend und musizieren zusammen. Übernachtung in einfacher Privatunterkunft.

Gehzeit ca. 3 Std.

Tag 13: Taquile - Insel der strickenden Männer

Verpflegung: F
Taquile

Nach dem Frühstück verabschieden Sie sich von Ihren freundlichen Gastgebern und steigen wieder auf das Boot. Sie fahren hinüber zur Insel Taquile, welche im ganzen Land für die strickenden Männer bekannt ist. Die Männer spinnen, weben und stricken hochwertige Textilien, welche natürlich von den Bewohnern selbst getragen und heutzutage auch an die Touristen verkauft werden. Besonders speziell sind die Mützen - hier erkennt ein kundiger Experte sofort, ob der Träger ledig, auf Brautschau oder bereits verheiratet ist. Die Insel ist gleichermaßen genossenschaftlich organisiert wie Amantani und traditionelle Regeln aus der Inka-Zeit stehen über modernen Gesetzen. Genießen Sie den Einblick in eine vollkommen andere Welt, bevor Sie am Nachmittag auf das Festland nach Puno zurückkehren. Übernachtung im Hotel Intiqa o.ä.

Gehzeit ca. 2 Std.

Tag 14: Fahrt entlang des Titicacasees nach La Paz in Bolivien & Stadtbesichtigung

Verpflegung: F
La Paz

Früh am Morgen lassen Sie Puno hinter sich und fahren entlang des Titicacasees zur Grenze nach Bolivien. Nachdem Sie alle Grenzformalitäten geklärt haben, fahren Sie bis nach La Paz, wo Sie nach 5-7 Stunden Fahrt ankommen. La Paz ist das ökonomische und kulturelle Herz des Landes. Wenn Sie erstmal die unendlich ausufernde Oberstadt El Alto durchquert haben, fahren Sie hinunter nach La Paz, welches in einem Talkessel unterhalb von El Alto auf einer Höhe zwischen 3.300 - und 3.800 m liegt. In der quirligen Andenmetropole, in welcher sich der höchste Regierungssitz der Welt befindet, treffen Tradition und Moderne aufeinander und verschmelzen in einer unvergleichlichen Synthese. Während auf der einen Seite Schuhputzer, Wahrsager, fliegende Händler und Kräuterfrauen auf dem Hexenmarkt das Stadtbild prägen, finden Sie auf anderen Seite Wolkenkratzer, schicke Boutiquen und hochmoderne Seilbahnen, welche über der Stadt schweben. Auf einem Stadtrundgang am Nachmittag wollen Sie die verschiedenen Facetten von La Paz kennenlernen. Auf dem Plaza Murillo bestaunen Sie die Hauptkathedrale der Stadt und den Regierungspalast. Die Kathedrale San Francisco und der Platz davor ist ein beliebter Treffpunkt für die Einheimischen und auch schön für Sie anzusehen. In der Umgebung der Straße Sagarnaga gibt es für jeden Besucher ein passendes Mitbringsel und beim Flanieren durch die umliegenden Straßen bekommen Sie das Gefühl, dass die gesamte Stadt aus einem riesigen Markt besteht. Hier befindet sich natürlich auch der berühmte Hexenmarkt , wo Ihnen Ihr Guide den Eindruck vermittelt, dass es scheinbar für jedes Problem ein passendes Mittelchen zu geben scheint. Beim Besuch des Coca-Museums erfahren Sie alles über die Geschichte, die Herstellung und die medizinische Anwendung der Coca-Blätter. Übernachtung im Hotel Rosario o.ä.

Fahrzeit ca. 5-7 Std. | Gehzeit ca. 3-4 Std. (Stadtrundgang)

Tag 15: Freier Tag in La Paz & optionale Aktivitäten

Verpflegung: F
Chacaltaya

Dieser Tag steht Ihnen für eigene Entdeckungen in La Paz und der Umgebung zur Verfügung. Entweder Sie erkunden die Stadt ein wenig auf eigene Faust weiter - hier bieten sich verschiedene Möglichkeiten: z.B. ein Besuch des Aussichtshügels Kili Kili, eine Seilbahnfahrt nach El Alto, der Besuch des zentralen Friedhofs usw. Oder Sie unternehmen einen Ausflug in das Umland von La Paz. Wie wäre es mit einer abenteuerlichen Fahrradtour vom La Cumbre Pass (4.700 m) hinunter über spektakuläre Straßen in die tropische Yungas-Region? Hierbei überwinden Sie 3.500 Höhenmeter. Auch der Ausflug nach Chacaltaya zum ehemals höchsten Skigebiet der Welt auf 5.200 m ist sehr lohnenswert. Entweder Sie laufen noch weitere 200 m hinauf bis zum Gipfel des Bergs oder genießen einfach von der Berghütte aus einen grandiosen Blick über La Paz und die Berge der umliegenden Königskordillere. Falls Sie eher kulturell und geschichtlich interessiert sind, empfehlen wir Ihnen die Exkursion zu den Ruinen von Tiwanaku. Hier tauchen Sie in die Prä-Inka Zeit ein und gehen auf Spurensuche nach den ehemaligen Kulturen des Titicaca-Raums. Bizarre Landschaften warten im Mondtal an der Stadtgrenze auf Sie. Entscheiden Sie, wie Sie den Tag verbringen möchten. Übernachtung im Hotel Rosario o.ä.

Tag 16: Silber-Minen von Potosí

Verpflegung: F
Mine Potosi

Am Morgen fliegen Sie von La Paz nach Sucre, der Hauptstadt von Bolivien. Mit dem privaten Transport fahren Sie schließlich durch den Altiplano für ca. 3 Stunden weiter zur Silberstadt Potosí auf 4.090 m Höhe. Damit sind Sie angekommen in einer der höchstgelegenen Großstädte der Welt. Die Geschichte der Stadt und des ganzen Landes, sowie die Mentalität der lokalen Bevölkerung kann man nicht ohne einen Besuch des Cerro Rico ("reicher Berg", 4.782 m) verstehen. Der Berg ist von jedem Winkel der Stadt aus gut zu sehen und zusammen mit weiteren umliegenden Bergen der Hauptgrund, warum Potosí einst als reichste Stadt der Welt galt. Bereits zu den Zeiten der Inkas, vor allem während der Kolonialzeit, aber auch bis heute (weiterhin wichtigster Wirtschaftszweig) werden im Berg unter quasi unverändert einfachsten Bedingungen Silber und andere wertvolle Mineralien wie Kupfer und Zinn abgebaut. Sie werden mit einem ehemaligen Minenarbeiter, welcher die Führung begleitet, unter Tage gehen. Dort besuchen Sie eine Gruppe von Minenarbeitern, welche sich ein Areal des Bergs im Rahmen einer Kooperative pachtet und auf eigene Rechnung die Mineralien abbaut (Sie erhalten entsprechende Schutzausrüstung). Doch bevor Sie jedoch den Ausflug starten können, fahren Sie zum lokalen Markt, um Gastgeschenke wie hochprozentigen Alkohol, Coca-Blätter und Tabak einzukaufen. Der Ausflug in die Mine wird Sie demütig zurücklassen und Ihnen ein Verständnis geben, unter welchen harten Bedingungen viele Bolivianer bis heute arbeiten müssen, um ein bescheidenes Einkommen zu erzielen. Nichtsdestotrotz ist der Besuch wichtig, da sich somit ehemalige Minenarbeiter etwas als Führer dazu verdienen können und sich die Arbeiter über die Gastgeschenke und ein kleines Trinkgeld freuen. Auch ist anzumerken, dass eine nicht kleine Zahl der Kumpel stolz auf ihren Job ist und sich über interessierte Besucher freut. Wie tief Sie in die Stollen vordringen wollen, entscheiden Sie natürlich selbst. Am Abend können Sie noch ein wenig durch die schön beleuchtete Altstadt spazieren. Übernachtung im Hostal Patrimonio.

Fahrzeit ca. 3 Stunden

Tag 17: Beginn Ihrer Südbolivien-Jeeptour - Salar de Uyuni

Verpflegung: F / M / A
Auto auf dem Salar

Sie lassen ab jetzt erstmal die Städte hinter sich und Ihre Reise führt Sie in das landschaftlich atemberaubend schöne Südbolivien. Zuerst fahren Sie mit dem Minibus für ca. 3-4 Stunden über den Altiplano nach Uyuni. Der Altiplano ist eine der prägenden Landschaftsformen von Bolivien. Es handelt sich um eine vegetationsarme und abflusslose Hochebene zwischen zwei Andenkordilleren, welche sich über 1.800 km Länge von Südperu über Bolivien nach Nord-Argentinien sowie Nord-Chile erstreckt. Die durchschnittliche Höhe des Altiplano beträgt 3.500 m und meist weist er einen steppenartigen bis wüstenähnlichen Charakter auf. Jedoch ist die Landschaftsform auch von vielen teils aktiven Vulkanen, heißen Quellen, verschiedenfarbigen Altiplano-Lagunen und Salzseen geprägt. In Uyuni tauschen Sie den Minibus in Ihre 4x4 Allradfahrzeuge um und essen etwas zum Mittag. Anschließend legen Sie einen kurzen Stopp am Eisenbahnfriedhof von Uyuni ein. Ende des 19. Jahrhunderts entwickelte sich Uyuni zu einem Eisenbahndrehpunkt, um diverse Metalle aus den Minen im Landesinneren an die Küstenstädte der heutigen chilenischen Pazifikküste zu transportieren. Als die Industrie in den 1940er Jahren zusammenbrach, wurden viele der alten Dampflokomotiven dem Verfall preisgegeben. Die knapp 100 Lokomotiven stellen jedoch ein interessantes Fotomotiv in dieser bizarren Landschaft dar. Dann ist es soweit, Sie erreichen die größte Salzwüste der Welt (140 km lang und 110 km breit). Der Salar de Uyuni ist der wohl größte Schatz des Landes und der Höhepunkt Ihrer Jeeptour durch Südbolivien. Die Salzpfanne ist auf 3.650 m Höhe gelegen und der Überrest eines gigantischen Salzsees (Lago Minchín), welcher vor etwa 10.000 Jahren austrocknete. Die Sole-Salzschicht von Uyuni soll an einigen Stellen eine Dicke von 100 m übertreffen. Sobald Sie den Salzsee betreten und die gleißende Helligkeit seine volle Entfaltung erreicht, haben Sie eher das Gefühl sich auf einem zugefrorenen See bzw. riesigen Gletscher in der Polarregion zu befinden. Traditionell leben einige Gemeinden am Rande des Sees vom Salzabbau und der Boom von Elektromobilität hat ebenfalls die Attraktivität des Rohstoffs Lithium extrem erhöht, welcher in jeder Batterie vorkommt. Unterhalb des Salars befinden sich die größten Lithium-Vorkommen weltweit. Der Salar kann das ganze Jahr durchweg besucht werden und bietet unterschiedliche Erlebnisse. Während Sie in der Trockenzeit die typischen Bienenwabenmuster vorfinden und der See wie ein Gletscher wirkt, kann es während der Regenzeit jederzeit möglich sein, dass sich eine kleine Wasserschicht auf dem See bildet und wie ein Spiegel die gesamte Umgebung reflektiert. Dann verschmelzen Himmel und Oberfläche surreal miteinander und es scheint keinen Horizont mehr zu geben. Bei der Durchquerung des Salzsees legen Sie nach Ihren Wünschen mehrere Stopps ein, natürlich auch um die witzigen und hier so gut möglichen Fotos aufgrund der verschobenen Dimensionen zu machen. Natürlich halten Sie auch an der Kakteeninseln Incahuasi, welche aus versteinerten Korallen besteht und mitten auf dem See liegt. Hier gibt es einen schönen Rundweg zum höchsten Punkt der Insel, vorbei an bis zu 12 m hohen und 1.200 Jahre alten Kakteen, um vom Aussichtsgipfel ein geniales Panorama auf den gesamten Salzsee und die umliegenden hohen Vulkane zu genießen. Auch zur Insel Pia Pia machen Sie einen Abstecher. Am Abend erreichen Sie Ihre Unterkunft unweit vom Örtchen San Juan. Übernachtung im Hotel Tayka de Piedra.

Fahrzeit ca. 7-9 Std. | Gehzeit ca. 2 Std.

Tag 18: Aktive Vulkane, Flamingo-Lagunen & Hochwüsten

Verpflegung: F / M / A
Südbolivien

Durch Landschaften wie von einem anderen Planeten fahren Sie immer weiter in Richtung Süden. Nun passieren Sie immer mehr teils sehr aktive Vulkane wie den Ollagüe (5.870 m) oder den Tomasamil (5.890 m), welche wie an einer Perlenkette aneinander aufgereiht scheinen. Zwischen diesen Vulkanen kommen Sie vorbei an einigen schönen kleinen Lagunen wie der Laguna Canapa, Hedionda, Chiar Khota, Honda und Ramaditas. Ramaditas. Jede Lagune hat ihren eigenen Charakter, eine unterschiedliche Farbe, ein variierendes Vorkommen an Flamingos usw. Definitiv lohnt jede Lagune jeweils, um einen kleinen Stopp einzulegen. Danach fahren Sie hinein in die Siloli-Wüste, wo Sie viele verschiedene außergewöhnliche Felsgebilde vorfinden. Die meisten sind vulkanischen Ursprungs und wurden im Laufe der Zeit von den Elementen Wind, Wasser und Eis zu diesen bizarren Formationen umgestaltet. Ein besonders auffälliges Konstrukt ist der "versteinerte Baum" (Arbol del Piedra). Dieser 7 m hohe Stein ähnelt in seiner Gestalt einem Baum und wirkt, als ob er jede Sekunde abbrechen könnte. Dann erreichen Sie die schönste von allen Lagunen in Südbolivien, die Laguna Colorada. Hier besuchen Sie zwei verschiedene Aussichtspunkte und halten einfach inne, wenn Sie an der Lagune stehen und zig tausende Flamingos wild durcheinander kreischen. Hier können Sie mit etwas Glück alle drei in der Region vorkommenden Flamingoarten zu Gesicht bekommen - den Anden-Flamingo, James-Flamingo und den Chile-Flamingo. In der gerade einmal durchschnittlich 80 cm tiefen und sehr mineralreichen (viel Kupfer) Lagune gedeihen einige rote Algen- und Planktonarten, welche der Lagune die schöne Farbe verleihen und neben kleinen Krebstieren und Insekten die Lebensgrundlage für die Flamingos darstellen. Die Uferbereiche der Lagune sind gesäumt von intensiv weißen Ablagerungen aus Sodium, Magnesium, Borax und Gips. Zusammen mit dem Rot der Lagune, dem tiefen Blau des Himmels, dem Gelb des umliegenden dominierenden Ichu-Andengras und den Brauntönen der Vulkanhügel ergibt sich eine surreal schöne Farbkombination. Wenn dann auch noch Neuschnee auf die Vulkane gefallen ist, können keine Worte diese Landschaft beschreiben. Sie könnten hier Stunden staunend verbringen, jedoch müssen Sie irgendwann weiter. Die Nacht verbringen Sie unweit von der Lagune im kleinen Örtchen Huayllajara (4.280 m), wo Sie ein sehr einfaches Gasthaus beziehen. Übernachtung im einfachen Gasthaus.

Fahrzeit ca. 6-8 Std.

Tag 19: Heiße Quellen, Geysire Sol de Mañana, Laguna Verde & San Pedro de Atacama

Verpflegung: F / M
Dali Wüste

Die Landschaften, welche Sie heute erleben dürfen, zählen wie schon in den vergangenen Tagen zu den schönsten der Welt. Ihre Jeeptour durch die unendlichen Weiten, welche ausschließlich mit Sand- und Schotterpisten durchzogen sind, führt Sie zum Geysirfeld von Sol de Mañana. Dieses ist auf 4.850 m Höhe das höchstgelegene weltweit. Überall zischt es an hohen Wasserdampfsäulen und brodelt es an zahlreichen Erdlöchern - ein wahrlich unwirklicher Ort. Ihr nächster Stopp ist an den Thermalquellen von Polques. Hier können Sie die müden Knochen von der langen Fahrt im wohltuenden heißen Wasser entspannen. Dabei haben Sie einen phänomenalen Ausblick auf die vor Ihnen liegende Laguna Salada, welche in der Salzwüste Chalviri (4.800 m) liegt. Ihr aufregender Tag ist aber noch nicht vorbei. Fast an der Grenze zu Chile durchqueren Sie die Salvador Dalí Wüste - der Wüstenabschnitt hat seinen Namen aufgrund der einzigartigen Steinformationen erhalten, welche an die Werke des berühmten spanischen Malers erinnern. Nicht unwahrscheinlich ist, dass hier und da ein trolliges Viscacha (Nagetier aus der Familie der Chinchillas) in der Landschaft vorbeihuscht oder Sie ein Andenfuchs misstrauig beäugt. Auch die sonst eher selteneren Vicuñas sind hier häufiger anzutreffen. Nun rückt sich auch der mächtige Grenzvulkan zu Chile, der Licancabur (5.916 m), ins Bild. Zu seinen Füßen liegen die beiden fantastisch weiß bzw. grün schimmernden Lagunen Laguna Blanca und Laguna Verde (4.330 m). Die intensiv grüne Farbe wird aufgrund eines hohen Gehalts an Mineralien wie Schwefel, Calciumcarbonat, Blei und Arsen erreicht. Aufgrund dieser giftigen Kombination sind hier keine Flamingos anzutreffen. Von hier aus geht es in Bolivien nicht mehr südlicher. Jetzt überqueren Sie die Grenze nach Chile und die Landschaft, als auch die Qualität der Infrastruktur ändert sich schlagartig. Sie lassen die Jeeps zurück und fahren nun auf asphaltierter Straße über 2.000 Höhenmeter hinunter nach San Pedro de Atacama (2.450 m). Diese kleine Oase mit weiß-getünchten Adobehäusern inmitten der weiten Wüste ist sehr hübsch anzusehen und Sie unternehmen einen kleinen Spaziergang. Vor allem die lokale Kirche, als älteste Kirche von Chile mit einem Dach aus Kaktusholz, ist einen Besuch wert. Nach dem Sonnenuntergang unternehmen Sie eine astrologische Tour. In dieser Region der Erde gibt aufgrund der fast nicht vorhandenen Lichtverschmutzung die klarsten Sternenhimmel der Welt zu sehen. Sie bekommen während der Tour eine Einführung in Themen wie Sternenleben, Anden-Astronomie, klassische Sternbilder, Sternennavigation und natürlich hören Sie auch einige Mythen und Legenden. Übernachtung im Hotel Casa Algarrobo.

Fahrzeit ca. 7-8 Std.

Tag 20: Mondtal & Cejar Lagune

Verpflegung: F
Mondtal San Pedro de Atacama

Am Morgen unternehmen Sie einen Ausflug in das schöne Mondtal. Bizarr-geformte Sandsteingebilde, einige hohe Sanddünen und zwischendrin immer wieder weiße Salzablagerungen - all das werden Sie im "Valle de la Luna" erkunden können. Hier haben Sie wirklich das Gefühl einen Spaziergang durch eine Mondlandschaft zu machen. Nach dem Mittagessen in San Pedro fahren Sie am Nachmittag zur Lagune Cejar. Diese kleine Lagune ist eine von mehreren in der Salzwüste von Atacama (größte Salzwüste Chiles). Man muss sich schon wundern, wie in einer so trockenen Landschaft überhaupt Lagunen exisitieren können. Dies funktioniert nur, weil unterirdische Flüsse mit Schmelzwasser der hohen umliegenden Vulkane die Lagunen speisen. Der Salzgehalt der Lagune liegt bei über 40 % und ist somit höher als im Toten Meer. Dadurch haben Sie einen extremen Auftrieb und können beim Baden in der Lagune in landschaftlich einmaliger Kulisse auf dem Wasser schweben. Nach diesem natürlichen Spa kehren Sie zum Dorf zurück. Übernachtung im Hotel Casa Algarrobo.

Tag 21: Flug nach Santiago de Chile und Stadtbesichtigung

Verpflegung: F
Blick über Santiago de Chile

Ein 1,5 stündiger privater Transfer bringt Sie von San Pedro de Atacama nach Calama. Von hier aus fliegen Sie in knapp über 2 Stunden nach Santiago de Chile. Ab jetzt genießen Sie am letzten Tag Ihrer Reise das pulsierende Leben der chilenischen Metropole. Bei einer kleinen Stadttour lernen Sie den Präsidentenpalast und die Umgebung der Altstadt mit dem Hauptplatz Plaza de Armas kennen. Mit der Standseilbahn fahren Sie hinauf zum Aussichtshügel San Cristóbal und genießen eine fantastische Aussicht über die ganze Stadt. Bei klarem Wetter können Sie gut die Andenkette im Hintergrund erkennen. Lassen Sie Ihre Reise bei einem leckeren letzten Abendessen und einem kühlen Getränk ausklingen. Übernachtung im Hotel Novapark.

Tag 22: Rückreise nach Deutschland

Verpflegung: F

Nutzen Sie den letzten Vormittag für eigene Erkundungen im Großstadtgetümmel von Santiago. Entsprechend Ihres gebuchten Rückflugs erhalten Sie einen Transfer zum Fliughafen und treten die Heimreise an. Mit vielen einmaligen Erinnerungen im Gepäck wird Ihnen diese Reise noch lange im Gedächtnis bleiben.

Inklusive Leistungen

  • Inlandsflüge Arequipa-Cusco, La Paz-Sucre & Calama-Santiago de Chile in der Economy Class (20 kg Freigepäck)
  • Durchgehend deutschsprachige Reiseleitung von Lima bis Santiago de Chile
  • Teilweise zusätzliche lokale englisch- oder spanischsprechende Guides
  • Verpflegung: 21x F, 7x M, 4x A
  • Alle Transfers & Überfahrten wie im Programm beschrieben, alle privat außer Fahrten von Ica nach Nazca & Cusco nach Puno (in bequemen öffentlichen Linienbussen), Zugfahrten in Touristenklasse
  • Übernachtungen auf DZ-Basis: 17x in landestypischen Mittelklasse-Hotels, 2x in Privatunterkünften einer lokalen Familie (Amantani & Colca Canyon) & 2x einfache Hostals in Südbolivien lt. Beschreibung
  • Sicherungsschein nach deutschem Reiserecht

Exklusive Leistungen

  • Internationaler Flug nach Lima und zurück von Santiago de Chile (gerne erstellen wir ein Angebot)
  • Alle Genehmigungen, Eintritte & Nationalparkgebühren (ca. 160 USD, wird am 1. Tag vom Reiseleiter eingesammelt und am Ende der Reise exakt verrechnet - Sie können USD in Lima am Geldautomaten abheben!)
  • Fehlende Mahlzeiten und Getränke
  • Trinkgelder
  • Persönliche Ausgaben
  • Zusätzliche optionale Ausflüge und Besichtigungen (z.B. Flug über Nazca für ca. 110 USD) ca. 200 USD
  • Rail and Fly (95,- EUR bei Flugbuchung)
  • Reiseversicherung (gerne über Meine Welt Reisen buchbar)

Hinweise zu den Reiseleistungen

Diese Reise wird von einem Partner vor Ort durchgeführt (deutschsprachige Gruppentour) und besteht nicht exklusiv aus Meine Welt Reisen Gästen.

Buchung DZ, EZ oder 1/2 DZ. Sollten Sie alleine reisen, können Sie ein Einzelzimmer oder 1/2 Doppelzimmer buchen. Für die Verfügbarkeit eines 1/2 Doppelzimmer kann keine Garantie übernommen werden. Solange kein passender Zimmerpartner/in gefunden wurde, berechnen wir den Einzelzimmerpreis. Der Preis im Doppelzimmer gilt nur bei Buchung von 2 Personen pro Zimmer.

Termine und Preise

Sa., 26.04.2025 - Sa., 17.05.2025
22 Tage
Ausreichende Plätze verfügbar
5.010 €
Zuschläge / Ermäßigungen
* basierend auf dem Basispreis (1 Erwachsener im Doppelzimmer)
Einzelzimmer: 810 €
Sa., 12.07.2025 - Sa., 02.08.2025
22 Tage
Wenige Plätze verfügbar
Garantierte Durchführung
5.010 €
Zuschläge / Ermäßigungen
* basierend auf dem Basispreis (1 Erwachsener im Doppelzimmer)
Einzelzimmer: 810 €
Sa., 08.11.2025 - Sa., 29.11.2025
22 Tage
Ausreichende Plätze verfügbar
mit Ihrer Buchung gesichert
5.010 €
Zuschläge / Ermäßigungen
* basierend auf dem Basispreis (1 Erwachsener im Doppelzimmer)
Einzelzimmer: 810 €
Sa., 21.03.2026 - Sa., 11.04.2026
22 Tage
Ausreichende Plätze verfügbar
5.195 €
Zuschläge / Ermäßigungen
* basierend auf dem Basispreis (1 Erwachsener im Doppelzimmer)
Einzelzimmer: 620 €
Sa., 16.05.2026 - Sa., 06.06.2026
22 Tage
Ausreichende Plätze verfügbar
5.195 €
Zuschläge / Ermäßigungen
* basierend auf dem Basispreis (1 Erwachsener im Doppelzimmer)
Einzelzimmer: 620 €
Sa., 18.07.2026 - Sa., 08.08.2026
22 Tage
Ausreichende Plätze verfügbar
5.195 €
Zuschläge / Ermäßigungen
* basierend auf dem Basispreis (1 Erwachsener im Doppelzimmer)
Einzelzimmer: 620 €
Sa., 10.10.2026 - Sa., 31.10.2026
22 Tage
Ausreichende Plätze verfügbar
5.195 €
Zuschläge / Ermäßigungen
* basierend auf dem Basispreis (1 Erwachsener im Doppelzimmer)
Einzelzimmer: 620 €
Sa., 07.11.2026 - Sa., 28.11.2026
22 Tage
Ausreichende Plätze verfügbar
5.195 €
Zuschläge / Ermäßigungen
* basierend auf dem Basispreis (1 Erwachsener im Doppelzimmer)
Einzelzimmer: 620 €

Termine und Preise

26.04 - 17.05.25
22 Tage
5.010 €
810 €
12.07 - 02.08.25
22 Tage
5.010 €
810 €
08.11 - 29.11.25
22 Tage
5.010 €
810 €
21.03 - 11.04.26
22 Tage
5.195 €
620 €
16.05 - 06.06.26
22 Tage
5.195 €
620 €
18.07 - 08.08.26
22 Tage
5.195 €
620 €
10.10 - 31.10.26
22 Tage
5.195 €
620 €
07.11 - 28.11.26
22 Tage
5.195 €
620 €

Weitere Informationen

Länder und Reiseinformationen

Peru & Bolivien

Wichtiger Hinweis:

Durch ungünstige Verhältnisse, schlechtes Wetter oder Sonstiges kann es Verzögerungen, Routenänderungen oder Programmumstellungen kommen. Bitte haben Sie dafür Verständnis und etwas Geduld sowie Bereitschaft, mit anzupacken oder ggf. auf Komfort zu verzichten. Meine Welt Reisen übernimmt keine Haftung für die Funktionsfähigkeit der persönlichen Ausrüstung der Reiseteilnehmer. Dies gilt auch, soweit dieses Equipment durch die Reiseteilnehmer vor Ort erst geliehen oder gemietet wird.

Sollten Preiserhöhungen seitens der Behörden vor Ort (z.B. Park-, Konzession-, Wildlife, oder Trekkingpermit-Gebühren) anfallen, behält sich Meine Welt Reisen das Recht einer Reisepreiserhöhung vor.

Bitte beachten Sie, dass bei einem vorzeitigen Abbruch der Rundreise aus eigenem Willen kein Anspruch auf eine Reisepreiserstattung der entgangenen Tage besteht. Die zusätzlich anfallenden Kosten für den Reiseabbruch sind vom Reisenden selbst zu tragen.

 

Versicherung:

Wir empfehlen den Abschluss einer Reiserücktritts- und Abbruchversicherung sowie einer Auslandskrankenversicherung bei unserem Partner Hanse Merkur. Bitte prüfen Sie auch vorab, in welchen Umfang Sie bereits versichert sind und steuern Sie gegebenenfalls nach. Sie können jede unserer Reiseversicherungen bequem online über den Partnerlink der Hanse Merkur abschließen und sich so auf Ihre verdiente Auszeit freuen, ohne sich Gedanken um Kosten für einen möglichen Reiserücktritt oder einer Krankheit machen zu müssen. Weitere Infos dazu finden Sie unter https://www.meinewelt-reisen.de/reiseversicherung-hanse-merkur/

Allgemeine Geschäftsbedingungen (AGB): Für diese Reise gelten die AGB von Meine Welt Reisen GmbH. Diese finden Sie auf unserer Internetseite.

Veranstalter: Meine Welt Reisen GmbH, Leipzig

 

Klima:

Peru

Das Klima im tropischen Peru ist aufgrund der extremen Größe des Landes (ca. 3,5x so groß wie Deutschland, vor allem Nord-Süd-Ausdehnung) und der verschiedenen Höhenlagen in den einzelnen Regionen sehr verschieden. Je nachdem, ob Sie die Küste, das Gebirge oder den Regenwald besuchen, werden Sie komplett verschiedene Klimabedingungen vorfinden. In Peru gibt es generell zwei Jahreszeiten: zum einen die Regen- und zum anderen die Trockenzeit. Im peruanischen Winter (ca. Mai - Oktober, was dem deutschen Sommer entspricht) herrscht Trockenzeit. In den Anden herrscht meist sehr klares Wetter, sehr wenig Niederschlag und die Sonne scheint ziemlich häufig. Die Temperaturen variieren je nach Höhenlage und erheblich zwischen Tag und Nacht. In den Höhenlagen von 3.000 - 4.000 m gibt es meist Temperaturen zwischen 10-25 Grad. Nachts kann es empfindlich kalt werden (teils Minusgrade). Auf über 5.000 m sinken die Temperaturen auch tagsüber meist unter den Gefrierpunkt. Im Regenwald ist im Winter eine trockenere Phase, jedoch wie die Name es natürlich verrät, kann es auch in der Trockenzeit jederzeit zu Niederschlag kommen. Die Temperaturen sind stets tropisch warm mit 20-35 Grad und die Luftfeuchtigkeit ist hoch. Der langgestreckte Küstenstreifen Peru's bleibt fast ganzjährig vom Regen verschont. Durch den kalten Humboldtstrom (trifft auf die heißen Temperaturen an Land) regnen sich die Wolken meist schon vor der Küste ab und die Abschnitte am Meer sind teils extrem trocken. Jedoch ist es an der Küste in der Trockenzeit (Winter) teils recht kühl (10-15 Grad) und die Sonne scheint selten. Zu dieser Zeit liegt Lima und ein Großteil der Küste unter einem dichten Nebelschleier (Wetterphänomen "Garua"). Somit lohnt ein Strandurlaub in der Trockenzeit nicht (Städtetrips sind jedoch vollkommen in Ordnung). In der Regenzeit (peruanischer Sommer, entspricht dem deutschen Winter) von November bis April herrscht dagegen bestes Wetter an der Küste - viel Sonne und Temperaturen zwischen 25-35 Grad sind die Regel. Jedoch ist der Pazifik mit durchschnittlich 19 Grad Wassertemperatur immer ziemlich kühl und zum Baden bedarf es einiger Überwindung. In der Amazonas-Region regnet es nun täglich und die Luftfeuchte ist extrem hoch - ebenfalls schwellen die Flüsse stark an und aufgrund übergetretener Flüsse und überspülter Straßen kann es zu starken Reiseeinschränkungen kommen. Auch in den Anden regnet es nun viel, auch wenn es nun wärmere Temperaturen gibt. Wenn Sie also als Schwerpunkt den Küste Peru's haben, sollten die das Land von November bis April bereisen. Wenn Sie, wie die meisten Gäste, als Schwerpunkt die Anden und den Regenwald erkunden möchten, dann reisen Sie am besten zwischen Mai und Oktober (auch der April und November sind häufig noch gute Übergangsmonate). Bedenken Sie jedoch, dass im Juli/August extrem Hochsaison ist (auch peruanische Schulferien) und die Preise im Land und für die Flüge häufig um einiges teurer sind. Wenn Sie diese Zeit vermeiden können, empfehlen wir Ihnen dies.

 

Bolivien

Generell herrscht in Bolivien aufgrund der tropischen Lage ein tropisches Klima. Jedoch  herrschen in den unterschiedlichen Landesteilen verschiedene Klimata. Diese verschiedenen Klimazonen und die Temperaturschwankungen im Land entstehen größtenteils aufgrund der unterschiedlichen Höhenlagen. Generell kann man auch sagen, dass die Tagesschwankungen (vor allem Tag und Nacht) der Temperaturen viel ausgeprägter sind als die Jahresschwankungen. In der Cordillera Real und den anderen kleineren Kordilleren herrscht das ganze Jahr über ein Hochgebirgsklima. Niederschläge über 5.000 m fallen hier meist in Form von Schnee. In der Regenzeit (Sommer) von November bis April fällt der meiste Schnee des Jahres und zu dieser Zeit empfiehlt sich das Bergsteigen nur bedingt je nach den aktuellen Bedingungen. 

In der gesamten östlichen Tieflandebene ist es stets feucht und heiß. Jedoch fällt hier in der Regenzeit von November bis April nochmal mehr Regen und es ist noch ein Stück heißer, als sonst schon. Die Temperaturen tagsüber unterschreiten die 25 Grad selten und steigen häufig bis weit über 30 Grad.

Im westlichen Teil von Bolivien befindet sich der Altiplano. Hier bewegen Sie sich stets auf Höhen zwischen 3.000 - 4.500 Metern und es herrsch kühles gemäßigtes Klima. Die Temperaturen tagsüber pegeln sich meist zwischen 5-25 Grad ein - in der Regenzeit (auf dem Altiplano weniger stark ausgeprägt, da die Niederschlagsmenge auch von Norden nach Süden abnimmt) sind die Temperaturen eher höher, während diese in der Trockenzeit (Mai-Oktober) etwas niedriger sind. Im Winter bzw. Trockenzeit kann es auf dem Altiplano mit bis zu -15 Grad schon empfindlich kalt werden.

Die beste Reisezeit für Bolivien ist aufgrund der meist angenehmen Temperaturen und des klaren Klimas von Mai bis Oktober. Hier können Sie mit wenig Niederschlag und viel Sonne rechnen. In La Paz herrscht mit 15-25 Grad meist T-Shirt Wetter. Für Bergbesteigungen und Trekkings eignet sich diese Zeit ideal! Auch in der Regenzeit sind einige Teile des Altiplanos gut bereisbar, jedoch kann es in der Tieflandebene ungemütlich bis zu unmöglich werden (durch extreme Regengüsse können Straßen überspült und unpassierbar werden).

 

Sprache:

Peru

Die offizielle Amtssprache in Peru ist Spanisch. Ungefähr 90 % der Bevölkerung spricht Spanisch. Jedoch ist Spanisch für einen bedeutenden Anteil der Bevölkerung nicht die Muttersprache, sondern die Zweitsprache. Es gibt im Land eine große Anzahl an indigenen Sprachen gibt, welche meist die Muttersprachen sind. Für ca. 20 % der Menschen Peru's ist Quechua (Sprache der Inka) die Muttersprache. Ca. eine halbe Million Menschen nennen Aymara ihre Muttersprache. Quechua und Aymara gelten ebenfalls als Amtssprachen, jedoch nur in den Regionen, wo sie vorherrschen. Vor allem Quechua ist eine sehr gefühlvolle und bilderreiche Sprache. Im Amazonasgebiet haben viele weitere Idiome nur eine regionale Bedeutung. Insgesamt finden Sie in Peru 15 Sprachfamilien und 38 verschiedene Dialekte indigener Sprachen vor. Mit Englisch kann man sich in den für den Tourismus bekannten Regionen meistens verständigen. Das gilt natürlich für Menschen, die im Tourismus arbeiten und vor allem die jüngere Bevölkerung. Ältere Menschen oder in den ländlichen Gebieten wird häufig keinerlei Englisch gesprochen. Bei sprachlichen Barrieren oder Schwierigkeiten ist Ihnen Ihr Reiseleiter immer gerne behilflich. Es ist schön und zeigt Ihr Bemühen, wenn Sie vorab der Reise ein paar wichtige Vokabeln Spanisch versuchen zu lernen. Die Menschen werden es Ihnen mit einem Lächeln danken.

Peruaner sind sehr kommunikativ. Mit einer angemessenen Sprache und einer gewissen Höflichkeit versuchen die Peruaner stets eine Atmosphäre von Vertrauen und Sympathie zu gestalten. Der Umgang untereinander ist zumeist sehr herzlich und positive Gefühlsäußerungen sowie seelische Zustände werden gerne und häufig übermittelt. Mit Kritik wird hingegen eher sparsam umgegangen und wenn eher in Witz und Ironie verpackt. Die Peruaner lieben es Ihre Gefühle mit viel Gestik und Mimik zu untermalen. Zur Begrüßung wird sich häufig auf die Wange geküsst (vor allem Frauen sowie Männer und Frauen), während sich die Männer die Hand geben. Gute Bekannte umarmen sich innig.

 

Bolivien

Die Amtssprache in Bolivien ist Spanisch. Mit knapp 88 % der Bevölkerung versteht fast jeder im Land die Sprache. Für viele Menschen im Land ist Spanisch jedoch nicht die Muttersprache (ca. 40 %). Die beiden anderen wichtigsten (indigenen) Sprachen in Bolivien sind Quechua (alte Inkasprache, knapp 25 % sprechen es) und Aymara (19 % sprechen die Sprache). Daneben gibt es vor allem im Amazonas-Tiefland eine Reihe weniger häufig gesprochene indigene Sprachen (hervorzuheben ist Guaraní). Insgesamt erkennt die Verfassung von Bolivien 37 offizielle Sprachen an. DIe Mennoniten deutscher Abstammung sprechen sogar bis heute Plattdeutsch. Das Spanisch in Bolivien unterscheidet sich deutlich vom Spanisch aus Spanien - einige Aussprachen und grammatikalische Regelungen. Ebenfalls gibt es viele regionale Besonderheiten und Dialekte. Einige junge Leute in den Städten, sowie Menschen, die im Tourismus arbeiten sprechen immer besser auch Englisch. Die älteren Menschen und vor allem wer auf dem Land lebt, spricht bis heute häufig kein Wort Englisch. Daher ist es von Vorteil und zeigt Ihr Bemühen, wenn Sie vorab der Reise ein paar wichtige Vokabeln Spanisch versuchen zu lernen.

 

Flug & Zeitverschiebung:

Die Flüge von Deutschland (bzw. Schweiz und Österreich) nach Peru (Lima) erfolgen mit einem Stopp. Dieser ist häufig in Amsterdam, Paris oder Madrid. Rückzu gilt dies genauso bei dieser Reise mit Abflug von Santiago de Chile. Die Gesamtflugzeit beträgt meist 15-25 Stunden (inkl. Stopp). In Peru herrscht in der deutschen Sommerzeit eine Zeitverschiebung von -7 Stunden. Wenn es in Deutschland also 12 Uhr ist, ist es in Peru erst 5 Uhr am Morgen. In der deutschen Winterzeit reduziert sich die Zeitverschiebung um 1 Stunde weniger - somit -6 Stunden! In Bolivien beträgt die Zeitverschiebung in der deutschen Sommerzeit -6 Stunden.

 

Einreise / Visum:

Deutsche Staatsbürger benötigen für die Einreise nach Peru, Bolivien und Chile für touristische Aufenthalte bis zu 90 Tagen kein Visum. Sie müssen lediglich einen gültigen Reisepass (6 Monate Restlaufzeit nach der Ausreise) vorweisen. Sie erhalten ganz normal bei der Einreise am Flughafen einen Einreisestempel. Bitte achten Sie darauf, dass sich Ihr Reisepass in einem ordentlichen Zustand befindet und Sie genügend freie Seiten zur Verfügung haben. Die Touristenkarte (meist schon im Flieger verteilt), welche Sie bei der Einreise ausfüllen, sollte im Pass gut aufgehoben werden, damit diese bei der Ausreise wieder abgegeben werden kann. Sollten Sie nicht der deutschen Staatsbürgerschaft angehören, informieren Sie sich bitte bei Ihrer Botschaft. Gleiche Einreisebestimmungen wie für Deutsche gelten auch für Österreicher und Schweizer.

 

Gepäck:

Die Gepäckbestimmungen (Größe, Gewicht, …) richten sich nach den jeweiligen Bestimmungen der Airline. Diese sind bei den Airlines auf deren Webseiten veröffentlich. Auf Wunsch teilen wir Ihnen detaillierte Informationen zu Ihrer Reise und Ihrer Flugverbindung mit.

 

Währung:

Peru

In Peru ist die offizielle Landeswährung der Peruanische Sol (PEN). Ein Sol unterteilt sich in 100 Centimos. Es gibt Münzen von 10, 20 und 50 Centimos sowie 1, 2 und 5 Sol. Schein gibt es im Wert von 10, 20, 50, 100 und 200 Soles. Vor allem in kleinen Läden sollten Sie immer kleines Geld zum Bezahlen dabei haben, da sonst nicht gewechselt werden kann. Außerdem wird der US-Dollar häufig akzeptiert. Jedoch empfehlen wir grundsätzlich zur Zahlung in der Landeswährung. Wir empfehlen Ihnen die Mitnahme von EUR oder USD (muss jedoch nicht extra zu Hause eingeschauscht werden, da schlechter Wechselkurs, 1 USD oder 5 USD Noten nur für Trinkgeld), um damit in Peru Soles einzutauschen (dafür besser größere Werte an Geldscheinen). Dies können Sie am besten in lokalen Banken oder kleinen Wechselstuben (Casa de Cambio) erledigen. Der aktuelle Umrechnungskurs beträgt: 1 € = 4,07 PEN (Stand 10/2024). Noch einfacher ist es Soles (manchmal auch USD möglich) direkt von den lokalen Geldautomaten (in den Städten überall ausreichend vorhanden) mit Ihrer Kreditkarte abzuheben. Bitte achten Sie dabei auf die Abhebegebühren Ihrer heimischen Bank (klären Sie vorab, dass Ihre Kreditkarte auch für Peru freigeschaltet ist). Mit der Kreditkarte können Sie auch in vielen Hotels, Restaurants und Supermärkten direkt bezahlen. Wir empfehlen Ihnen daher einen Mix aus Bargeld und Abheben/Bezahlen per Kreditkarte.

 

Bolivien

Der Boliviano (BS) ist die einheimische Währung in Bolivien. 1 Boliviano entspricht 100 Centavos. Zur Zeit gibt es die Geldschein 5, 10, 20, 50, 100 und 200 Bolivianos. Hinzu kommen die Münzen von 1 und 2 Bolivianos, sowie die Münzen von 10, 20 und 50 Centavos. Es ist nicht notwendig Bolivianos bereits in der Heimat einzutauschen und mit nach Bolivien zu nehmen. Sie können Bargeld in Form von USD in verschiedener Stückelung (1 USD oder 5 USD Noten nur für Trinkgeld) oder EUR mitnehmen. Beide Währungen können Sie in Bolivien in Bolivianos umtauschen. EUR werden mittlerweile fast genauso gut landesweit eingetauscht wie USD. Dies können Sie am besten in lokalen Banken oder kleinen Wechselstuben (Casa de Cambio) erledigen. Der aktuelle Umrechnungkurs  beträgt 1 € = 7,51 BS (Stand 10/2024).

Noch einfacher ist es Bolivianos direkt von den lokalen Geldautomaten mit Ihrer Kreditkarte abzuheben. Bitte achten Sie dabei auf die Abhebegebühren Ihrer heimischen Bank und es soll darauf hingewiesen werden, dass die Geldautomaten nicht immer überall perfekt funktionieren. Mit der Kreditkarte können Sie auch in vielen Hotels, Restaurants und Supermärkten direkt bezahlen. Wir empfehlen Ihnen daher einen Mix aus Bargeld und Abheben/Bezahlen per Kreditkarte.

 

Preise & Essen und Trinken:

Peru & Bolivien sind in vielen Bereichen des täglichen Lebens weiterhin keine teuren Reiseländer. Es kommt jedoch immer ein wenig darauf an, welche Vorstellungen man von der entsprechenden Leistung hat. Es gibt lokale Restaurants, welche vorwiegend von den Einheimischen genutzt werden und wo ein Gericht ca. 3-5 EUR kostet. Hier handelt es sich um die typischen sogenannten "menú del día" - die Tagesgerichte. Oft bieten hier kleine einheimische Restaurants eine Vorspreise (Suppe), ein Hauptgericht (meist Wahl zwischen 2-3 Optionen) und ein Getränk an. Da diese kleinen Lokale vor allem von den Einheimischen genutzt werden, entspricht die Qualität der Speisen vielleicht nicht immer Ihren Vorstellungen. Wenn Sie ein Restaurant besuchen, welches optisch sehr schön eingerichtet und eher an Touristen adressiert ist, bekommen Sie häufig eine bessere Qualität des Essens, zahlen jedoch 10-20 EUR (je nach Speise) für ein Gericht. Während Sie bei ersterer Option ein günstiges und authentisches Erlebnis mit der lokalen Bevölkerung haben, wird es Ihnen bei der letzteren Variante eventuell besser schmecken und Sie treffen auf andere Touristen aus aller Welt. Probieren Sie einfach beides einmal aus. An vielen Tagen unserer Peru/Bolivien-Reisen (abseits größerer Städte) und vor allem bei den Trekkings und den Bergbesteigungen sind die Mahlzeiten bereits inklusive. Während Grundnahrungsmittel (Kartoffeln, Reis, Mais, Quinoa, Gemüse und Obst usw.) etwas günstiger als bei uns sind, kosten westliche Produkte im Supermarkt ungefähr das gleiche wie in Deutschland oder sind sogar teurer.

Die peruanische Küche ist mit einer beispiellosen Ressourenvielfalt gesegnet und viele Gerichte basieren auf den traditionellen Rezepten aus der Inka- oder Präinkazeit. Heutzutage kombinieren viele raffinierte Köche, welche als Weltmeister des Experimentierens gelten, traditionelle Rezepte mit neuen Einflüßen aus der ganzen Welt und lassen spannende Menüs entstehen. Das Essen spielt für die Peruaner eine entscheidende Rolle im Alltag. Die Speisen variieren je nach der Region des Landes. An der Küste wird aufgrund des Fischreichtums viel Fisch und Krustentiere gegessen. Das bekannteste fangfrische Gericht aus dem Meer ist Ceviche - rohe Fischstücke mit Limettensaft mariniert. Auch im Amazonas wird viel Fisch (z.B. der Paiche) gegessen und dieser wird mit Maniok, Kochbananen und Bohnen kombiniert. Außerdem gibt es hier eine unvorstellbare Menge an exotischen Früchten, welche teils für uns komplett unbekannt sind. In den Anden ist die Kartoffel, welche ihren weltweiten Siegeszug von hier aus begann, extrem wichtig. In Peru sollen über 3.000 verschiedene Sorten bekannt sein. Tendenziell ist die Küche hier recht fleischlastig und zu einem herzhaften Gericht gehört immer ein Stück Fleisch. Dieses wird von Quinoa, Kartoffeln, Mais (verschiedene Zubereitungsarten) oder Reis und einem Salat ergänzt. Ají (Peperoni- bzw. Chilischoten) werden fast immer dazu gereicht. Ein berühmtes andines Gericht ist Pachamanca - mittels heißer Steine in einem Erdloch langsam gegartes Fleisch mit Mais und Kartoffeln. Die oft servierten Suppen aus diversen Wurzelgemüse und frischen Kräutern werden Ihnen ebenfalls munden. Zu besonderen Anlässen wird cuy (Meerschweinchen) auf den Tisch gebracht. Auch Lomo Saltado (gebratenes Rindfleisch mit Zwiebeln, Tomaten und Kartoffeln), Tamales (in Bananenblätter eingerollte Maisspeise) und Anticuchos (gegrillte gegrillte Rinderherz-Stückchen) werden Ihnen häufig begegnen. In den Chifas wird peruanisches Essen mit chinesischen Einflüßen kombiniert. Ein typisches Andengetränk ist das säuerliche Maisbier Chicha. Chicha morada dahingegen ist eine Limonade aus violettem Mais, Ananassaft und Orangenstücken. Der bekannteste Tee ist natürlich der Mate de Coca und hilft perfekt für eine gute Höhenakklimatisation. Auf den Märkten sollten Sie einmal einen frisch gepressten Saft einer der diversen verfügbaren Früchte probieren. Am Abend lassen Sie sich ein lokales Bier (Cristal, Pilsen, Arequipena oder Cusquena) schmecken. Der Nationalcocktail ist natürlich der Pisco Sour - dieser wird aus Traubenschnaps, Limettensaft, Zuckersirup und Eiweiß gemixt.

Die Küche Boliviens kann eher als bodenständig bezeichnet werden und hat weniger Vielfalt als die in Peru. Was es gibt, hängt sehr von der Region ab. Fast jedes bolivianisches Essen beginnt mit einer Suppe. Meist gibt es hier eine klare Brühe mit Fleischstücken (Schwein, Rind oder Lama) und Gemüse. Als Snack überall zu haben gibt es Empanadas, Saltenas und Tucumanes  (je nach Rezept mit Gemüse, Huhn, Käse oder Ei gefüllte Maisteigtaschen). Die Hauptgerichte bestehen meist aus einem Stück Fleisch (Lama, Rind oder Hühnchen), Kochbananen, Reis oder Karfoffel und einem kleinen Salat. Internationale Gerichte sind in den großen Städten auch überall erhältlich. Der bekannteste Tee des Land ist natürlich der Koka-Tee (mate de coca). Hier werden getrocknete Kokablätter mit heißem Wasser aufgebrüht. Der Tee bewirkt Wunder gegen Höhensymptome. Gerne sollten Sie auch das säuerlich schmeckende Maisbier chicha probieren (bereits zu Inkazeiten getrunken). Wer eher ein normales Bier bevorzugt, trinkt wohl ein Pacena oder Huari. Auf dem Märkten werden mit frischen, teils uns unbekannten tropischen Früchten aus dem Amazonas super leckere Säfte angeboten!

 

Strom & Wasser:

In Peru werden drei verschiedene Arten von Steckdosen verwendet (A, B und C) - in Bolivien nur A und C. Deutsche Reisende mit ihren Elektrogeräten benötigen einen Adapter, da man nicht wissen kann, welchen Typ man in der Unterkunft vorfindet. Die meisten Hotels, welche westliche Touristen empfangen, haben den uns bekannten Steckdosen-Typ C - jedoch können Sie sich nicht immer darauf verlassen. Daher empfehlen wir Ihnen einen Adapter mitzubringen oder vor Ort günstig bei Notwendigkeit auf einem Markt zu erwerben. Die Netzspannung beträgt 220V und 60Hz. Das Leitungswasser in Peru/Bolivien ist nicht zum Trinken geeignet. Falls Sie einen empfindlichen Magen haben, verzichten Sie auf Eiswürfel in den Getränken und trinken Sie keine mit Leitungswasser zubereiteten Getränke (z.B. eventuell Säfte auf Märkten). Bei höherer Empfindlichkeit verwenden Sie auch zum Zähneputzen ausschließlich Wasser aus abgepackten Flaschen. 

 

Telefon & Internet:

Bitte setzen Sie sich vorab mit Ihren heimischen Telefon-Anbietern in Verbindung und erfragen Sie die etwaigen Roaming-Kosten. Der Empfang in den Städten und auch vielen ländlichen Gebieten ist in Peru & Bolivien ziemlich gut. In abgelegeneren Regionen der Anden oder im Dschungel werden Sie definitiv keinen Empfang haben. Die Hotels verfügen meist über ein gut funktionierendes kostenloses WLAN. Wenn Sie es als notwendig erachten, können Sie sich vor Ort auch recht günstig als Ausländer eine Prepaid-Simkarte (prepago) von einem der lokalen Netzanbieter wie z.B. Claro, Movistar oder Entel (in Bolivien Entel, Tigo oder Viva) erwerben. Dies geht z.B. direkt am Flughafen in Lima oder in La Paz in Bolivien, sowie in den anderen größeren Städten.

 

Sicherheit:

Heutzutage gelten Peru & Bolivien als ein sichere Reiseländer (ganz im Gegensatz zu den 90er Jahren zu Zeiten des "Sendero Luminoso" in Peru). Die politische Lage gilt in beiden Ländern als größtenteils stabil und in den meisten Regionen des Landes sind die Menschen an Touristen gewöhnt. Insbesondere auf unseren Gruppenreise müssen Sie sich keinerlei Sorgen um Ihre Sicherheit machen. Aber auch auf Individualreisen geschieht Ihnen rein gar nichts, wenn Sie sich an die wenigen Hinweise und Regeln bzgl. der Sicherheit halten, welche auch für viele andere Reiseländer gelten. Sie sollten sich stets bewusst sein, dass Peru, als auch Bolivien, trotz ihrer Beliebtheit als Reiseziele in Südamerika immer noch Dritte Welt Länder sind. Für die meisten Einheimischen gelten Sie als Touristen als ziemlich reich. Den meisten Gefahren können Sie jedoch durch gesunden Menschenverstand aus dem Weg gehen. Unauffälliger Trickdiebstahl kommt vor allem in den großen Städten durchaus vor und daher sollten Sie immer ein Auge auf Ihre Wertgegenstände haben. Diese sollten Sie nie offen liegen lassen. Tragen Sie keine Wertgegenstände offen zur Schau. Abends sollten Sie in den großen Städten lieber ein Taxi (registriert und nicht von der Straße) nach Hause nehmen. Laufen Sie also nachts nichts durch unsichere und wenig beleuchtete Viertel. Übergriffe auf Touristen sind selten. Ihre wichtigen Dokumente sollten Sie immer direkt am Körper tragen oder im Hotel deponieren. Um für den Notfall vorgesorgt zu haben, sollten Sie alle Ihre wichtigen Dokumente (Impfpass, Reisepass, Flugtickets) vorab der Reise einscannen oder abfotografieren und per Email an sich selbst senden. Damit haben Sie auf die Dokumente stets Zugriff und mögliche Ersatzdokumente können einfach neu beantragt werden.

 

Gesundheit / Impfungen:

Die medizinische Versorgung in Peru ist in teuren Privatkliniken durchaus mit dem europäischen Standart zu vergleichen (es wird meist Englisch gesprochen). In Bolivien ist das noch etwas weniger der Fall. In den öffentlichen Kliniken lassen häufig die hygienischen Bedingungen zu wünschen übrig und die technische Ausstattung ist mangelhaft. Auch würden Sie mit mangelden Spanischkenntnissen Verständigungsprobleme bekommen. Wenden Sie sich bei gesundheitlichen Problemen an Ihren Reiseleiter. In den touristischen Regionen von Peru gibt es häufig ausgewiesene "Touristenärzte", welche einen europäischen Standart haben. Wie bei jeder Reise sollten Sie vor dem Reiseantritt Ihren Impfpass auf die Aktualität Ihrer Impfungen hin überprüfen. Generell empfiehlt es sich auch stets eine Beratung beim Tropen-/Reisemediziner zum entsprechenden Reiseland einzuplanen. Die bei uns geltenden Standartimpfungen gegen Diphtherie, Tetanus (Wundstarrkrampf), Polio, Pertussis (Keuchhusten) und Masern sollten immer aktuell sein. Auch die Impfungen gegen Hepatitis A (Gelbsucht) + B (bedingt notwendig, bei längeren Aufenthalten) sollten aufgefrischt sein. Thyphus kann ebenfalls in Betracht gezogen werden. Tollwut ist ratsam bei einem langen Aufenthalt im Dschungel bzw. als Schutz vor einigen streunenden Hunden in ländlicheren Gebieten. Eine Gelbfieberimpfung ist für beide Länder nicht Pflicht. An der Küste in Peru und in Höhen über 2.500 m in beiden Ländern besteht jedoch so gut wie keine Gelbfiebergefahr. Da diese ein Leben lang gültig ist, können wir diese jedoch nur empfehlen. Wenn Sie in das Amazonas-Tiefland reisen, empfehlen wir Ihnen die Impfung ausdrücklich. Allgemein existieren keine Pflichtimpfungen für Peru oder Bolivien. In beiden Ländern besteht weiterhin ein geringes Malaria-Risiko (in Höhen über 2.500 m ausgeschlossen) - auch diese gilt vor allem im Amazonas-Tiefland. Falls Ihre Reise diesen Besuch beinhaltet, wägen Sie mit dem Arzt ab, ob eine Prophylaxe notwendig ist oder ein Medikament als Standby-Mittel genügt. Wie immer sollten Sie sich mit langer heller Kleidung, Moskitonetzen und dem Auftragen von Insektenschutzmittel vor Moskitostichen schützen. Das hilft auch gegen das Dengue-Fieber (mittlerweile Impfung verfügbar) und gegen das Zika-Virus (kommt vor allem in Kolumbien und Brasilien in Südamerika vor, bisher keine Impfung vorhanden). In Ihre Reiseapotheke gehören Mittelchen gegen Insektenstiche, Fieber, Durchfall, Schmerzen aller Art und gegen die Höhenkrankheit. Auf den Trekkings empfehlen wir Ihnen Wasserentkeimungstabletten wie z.B. Micropur mitzunehmen (auch wenn das Wasser vor Ort immer abgekocht wird).

Ausrüstungsempfehlung

Ausrüstung
  • Reisetasche oder Koffer für das pers. Gepäck
  • Tagesrucksack für die Tagestouren (ca. 20-35 Liter) inkl. Nässeschutz
  • Packbeutel/säcke zur Sortierung der Kleidung
  • Wanderschuhe, leichte Schuhe für die Stadtrundgänge, eventuell Sandalen/Crocs o.ä. (auch für die Überfahrten)
  • Wasserdichte Jacke + Wanderhose und Jeans/Freizeithosen (auch kurz)
  • Als wärmende Schicht: Pullover, Fleece-Jacke, Primaloft/Softshell-Jacke oder eventuell dünne Daunenjacke (die Nächte im Hochland von Peru/Bolivien sind sehr kalt)
  • Oberbekleidung kurz (T-Shirts, Hemden/Blusen), Unterwäsche, Socken (auch warm)
  • Schlafbekleidung
  • Mütze und Handschuhe bei teils frühen Start in den Tag, Halstuch/Buff/Schal
  • Badebekleidung (heiße Quellen) & kleines Microfaser-Handtuch
  • Waschutensilien für den persönlichen Bedarf
  • gute Sonnenbrille (mind. Kategorie 3)
  • Trinkflasche (ca. 1,5 Liter)
  • Eventuell Teleskop-Wanderstöcke
  • Eventuell Stirnlampe

  • Gesundheit
  • Mütze oder Hut gegen die Sonne sowie Sonnencreme (nicht unterschätzen)
  • Ihre persönlichen Medikamente (falls benötigt)
  • Hand-Desinfektionsmittel (falls gewünscht)
  • Vorbeugend Medikamente gegen Verdauungsstörungen (Durchfall), Kopfschmerzen, Magenschmerzen, Grippe, Husten usw.

  • Individuell
  • Bargeld in Euro oder USD (Geld abheben mit Kreditkarte in den Städten ohne Probleme möglich, in Lima auch USD)
  • Persönliche Dokumente (Impfpass, Reiseplan, Reisepass)
  • Fotokopien der wichtigsten Dokumente (sich selbst per Email senden)
  • Fotoausrüstung
  • Buch zum Lesen (bzw. eBook-Reader), eventuell Reiseführer Peru/Bolivien
  • Eventuell Fernglas
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