Bolivien
Wichtiger Hinweis:
Durch ungünstige Verhältnisse, schlechtes Wetter oder Sonstiges kann es Verzögerungen, Routenänderungen oder Programmumstellungen kommen. Bitte haben Sie Verständnis und etwas Geduld sowie Bereitschaft, mit anzupacken oder ggf. auf Komfort zu verzichten. Meine Welt Reisen übernimmt keine Haftung für die Funktionsfähigkeit der persönlichen Ausrüstung der Reiseteilnehmer. Dies gilt auch, soweit dieses Equipment durch die Reiseteilnehmer vor Ort erst geliehen oder gemietet wird.
Sollten Preiserhöhungen seitens der Behörden vor Ort (z.B. Park-, Konzession-, Wildlife-Gebühren) anfallen, behält sich Meine Welt Reisen das Recht einer Reisepreiserhöhung vor.
Bitte beachten Sie, dass bei einem vorzeitigen Abbruch der Rundreise nach eigenem Willen kein Anspruch auf Kostenerstattung besteht. Die zusätzlich anfallenden Kosten sind vom Reisenden selbst zu tragen.
Versicherung:
Wir empfehlen den Abschluss einer Reiserücktritt, Kranken und Abbruchversicherung der Hanse Merkur. Bitte prüfen Sie auch vorab, in welchen Umfang Sie versichert sind und steuern Sie gegebenenfalls nach. Sie können jede unserer Reiseversicherungen bequem online abschließen und sich auf Ihre verdiente Auszeit freuen, ohne sich Gedanken um die eventuellen Kosten für einen Reiserücktritt oder eine Krankheit machen zu müssen. Weitere Infos dazu unter https://www.meinewelt-reisen.de/reiseversicherung-hanse-merkur/
Allgemeine Geschäftsbedingungen (AGB): Für diese Reise gelten die AGB von Meine Welt Reisen GmbH. Diese finden Sie auf unserer Internetseite.
Veranstalter: Meine Welt Reisen GmbH, Leipzig
Klima:
Generell herrscht in Bolivien aufgrund der tropischen Lage ein tropisches Klima. Jedoch herrschen in den unterschiedlichen Landesteilen verschiedene Klimata. Diese verschiedenen Klimazonen und die Temperaturschwankungen im Land entstehen größtenteils aufgrund der unterschiedlichen Höhenlagen. Generell kann man auch sagen, dass die Tagesschwankungen (vor allem Tag und Nacht) der Temperaturen viel ausgeprägter sind als die Jahresschwankungen. In der Cordillera Real und den anderen kleineren Kordilleren herrscht das ganze Jahr über ein Hochgebirgsklima. Niederschläge über 5.000 m fallen hier meist in Form von Schnee. In der Regenzeit (Sommer) von November bis April fällt der meiste Schnee des Jahres und zu dieser Zeit empfiehlt sich das Bergsteigen nur bedingt je nach den aktuellen Bedingungen.
In der gesamten östlichen Tieflandebene ist es stets feucht und heiß. Jedoch fällt hier in der Regenzeit von November bis April nochmal mehr Regen und es ist noch ein Stück heißer, als sonst schon. Die Temperaturen tagsüber unterschreiten die 25 Grad selten und steigen häufig bis weit über 30 Grad.
Im westlichen Teil von Bolivien befindet sich der Altiplano. Hier bewegen Sie sich stets auf Höhen zwischen 3.000 - 4.500 Metern und es herrsch kühles gemäßigtes Klima. Die Temperaturen tagsüber pegeln sich meist zwischen 5-25 Grad ein - in der Regenzeit (auf dem Altiplano weniger stark ausgeprägt, da die Niederschlagsmenge auch von Norden nach Süden abnimmt) sind die Temperaturen eher höher, während diese in der Trockenzeit (Mai-Oktober) etwas niedriger sind. Im Winter bzw. Trockenzeit kann es auf dem Altiplano mit bis zu -15 Grad schon empfindlich kalt werden.
Die beste Reisezeit für Bolivien ist aufgrund der meist angenehmen Temperaturen und des klaren Klimas von Mai bis Oktober. Hier können Sie mit wenig Niederschlag und viel Sonne rechnen. In La Paz herrscht mit 15-25 Grad meist T-Shirt Wetter. Für Bergbesteigungen und Trekkings eignet sich diese Zeit ideal! Auch in der Regenzeit sind einige Teile des Altiplanos gut bereisbar, jedoch kann es in der Tieflandebene ungemütlich bis zu unmöglich werden (durch extreme Regengüsse können Straßen überspült und unpassierbar werden).
Sprache:
Die Amtssprache in Bolivien ist Spanisch. Mit knapp 88 % der Bevölkerung versteht fast jeder im Land die Sprache. Für viele Menschen im Land ist Spanisch jedoch nicht die Muttersprache (ca. 40 %). Die beiden anderen wichtigsten (indigenen) Sprachen in Bolivien sind Quechua (alte Inkasprache, knapp 25 % sprechen es) und Aymara (19 % sprechen die Sprache). Daneben gibt es vor allem im Amazonas-Tiefland eine Reihe weniger häufig gesprochene indigene Sprachen (hervorzuheben ist Guaraní). Insgesamt erkennt die Verfassung von Bolivien 37 offizielle Sprachen an. DIe Mennoniten deutscher Abstammung sprechen sogar bis heute Plattdeutsch. Das Spanisch in Bolivien unterscheidet sich deutlich vom Spanisch aus Spanien - einige Aussprachen und grammatikalische Regelungen. Ebenfalls gibt es viele regionale Besonderheiten und Dialekte. Einige junge Leute in den Städten, sowie Menschen, die im Tourismus arbeiten sprechen immer besser auch Englisch. Die älteren Menschen und vor allem wer auf dem Land lebt, spricht bis heute häufig kein Wort Englisch. Daher ist es von Vorteil und zeigt Ihr Bemühen, wenn Sie vorab der Reise ein paar wichtige Vokabeln Spanisch versuchen zu lernen.
Flug & Zeitverschiebung:
Die Anreise nach Bolivien erfolgt meist über Santa Cruz de la Sierra, welche die einwohnerreichste Stadt des Landes ist. Santa Cruz ist mit nur einem Zwischenstopp aus Deutschland erreichbar (meist mit Iberia oder Air Europa über Madrid). Einige Reisen in Bolivien können direkt in Santa Cruz begonnen werden. Oft beginnen die Reisen jedoch auch in La Paz - der höchste Regierungssitz der Welt ist jedoch nur mit zwei Zwischenstopps erreichbar und und dies häufig über Santa Cruz, Lima oder Bogota. Der Grund dafür ist, dass der Flughafen in El Alto (Oberstadt von La Paz) auf fast 4.000 m liegt und die Landebahn auf dieser Höhe für die großen Maschinen zu klein ist und diese deshalb die Stadt nicht direkt aus Europa ansteuern. In Bolivien herrscht in der deutschen Sommerzeit eine Zeitverschiebung von -6 Stunden. Wenn es in Deutschland also 12 Uhr ist, ist es in Bolivien erst 6 Uhr am Morgen. In der deutschen Winterzeit reduziert sich die Zeitverschiebung um 1 Stunde wenig - somit -5 Stunden!
Einreise/Visum:
Für die Einreise nach Bolivien und einen Aufenthalt von max. 90 Tagen benötigen Sie kein Visum. Sie erhalten ganz normal bei der Einreise am Flughafen einen Einreisestempel. Bitte achten Sie darauf, dass Ihr Reisepass noch mindestens 6 Monate über das Ausreisedatum hinaus gültig ist. Bitte achten Sie darauf, dass sich Ihr Reisepass in einem ordentlichen Zustand befindet und Sie genügend freie Seiten zur Verfügung haben. Die Touristenkarte (meist schon im Flieger verteilt), welche Sie bei der Einreise ausfüllen, sollte im Pass gut aufgehoben werden, damit diese bei der Ausreise wieder abgegeben werden kann. Bitte erkundigen Sie sich stets nach den aktuellen Einreisebestimmungen auf der Webseite des Auswärtigen Amts.
Gepäck:
Die Gepäckbestimmungen (Größe, Gewicht, …) richten sich nach den jeweiligen Bestimmungen der Airline. Auf Wunsch teilen wir Ihnen detaillierte Informationen zu Ihrer Reise und Ihren Flugverbindungen mit.
Währung:
Der Boliviano (BS) ist die einheimische Währung in Bolivien. 1 Boliviano entspricht 100 Centavos. Zur Zeit gibt es die Geldschein 5, 10, 20, 50, 100 und 200 Bolivianos. Hinzu kommen die Münzen von 1 und 2 Bolivianos, sowie die Münzen von 10, 20 und 50 Centavos. Es ist nicht notwendig Bolivianos bereits in der Heimat einzutauschen und mit nach Bolivien zu nehmen. Sie können Bargeld in Form von USD in verschiedener Stückelung (1 USD oder 5 USD Noten nur für Trinkgeld) oder EUR mitnehmen. Beide Währungen können Sie in Bolivien in Bolivianos umtauschen. EUR werden mittlerweile fast genauso gut landesweit eingetauscht wie USD. Dies können Sie am besten in lokalen Banken oder kleinen Wechselstuben (Casa de Cambio) erledigen. Der aktuelle Umrechnungkurs beträgt 1 € = 7,46 BS (Stand 05/2024).
Noch einfacher ist es Bolivianos direkt von den lokalen Geldautomaten mit Ihrer Kreditkarte abzuheben. Bitte achten Sie dabei auf die Abhebegebühren Ihrer heimischen Bank und es soll darauf hingewiesen werden, dass die Geldautomaten nicht immer überall perfekt funktionieren. Mit der Kreditkarte können Sie auch in vielen Hotels, Restaurants und Supermärkten direkt bezahlen. Wir empfehlen Ihnen daher einen Mix aus Bargeld und Abheben/Bezahlen per Kreditkarte.
Preise & Essen und Trinken:
Bolivien ist in vielen Bereichen des täglichen Lebens ein weiterhin recht günstiges Reiseland. Es kommt jedoch immer ein wenig darauf an, welche Vorstellungen man von der entsprechenden Leistung hat. Es gibt lokale Restaurants, welche vorwiegend von den Einheimischen genutzt werden und wo ein Gericht nur 2-5 EUR kostet. Diese Speisen sind natürlich nicht hochwertig und sehr einfach gehalten. Wenn Sie in ein Restaurant gehen, welches dem Niveau aus der Heimat sehr nahe kommt, zahlen Sie meist zwischen 10-20 Euro für ein Gericht. Während man sich bei der ersteren Variante unter das Volk mischt und ein authentisches Erlebnis hat, trifft man bei der letzteren Variante vor allem auf andere Touristen. An vielen Tagen unserer Bolivien-Reisen (abseits größerer Städte) und vor allem bei den Trekkings und den Bergbesteigungen sind die Mahlzeiten bereits inklusive. Während Grundnahrungsmittel (Kartoffeln, Reis, Mais, Quinoa, Gemüse und Obst usw) etwas günstiger als bei uns sind, kosten westliche Produkte im Supermarkt ungefähr das gleiche wie in Deutschland. Die Küche Boliviens kann eher als bodenständig bezeichnet werden. Was es gibt, hängt sehr von der Region ab. Fast jedes bolivianisches Essen beginnt mit einer Suppe. Meist gibt es hier eine klare Brühe mit Fleischstücken (Schwein, Rind oder Lama) und Gemüse. Als Snack überall zu haben gibt es Empanadas, Saltenas und Tucumanes (je nach Rezept mit Gemüse, Huhn, Käse oder Ei gefüllte Maisteigtaschen). Die Hauptgerichte bestehen meist aus einem Stück Fleisch (Lama, Rind oder Hühnchen), Kochbananen, Reis oder Karfoffel und einem kleinen Salat. Internationale Gerichte sind in den großen Städten auch überall erhältlich. Der bekannteste Tee des Land ist natürlich der Koka-Tee (mate de coca). Hier werden getrocknete Kokablätter mit heißem Wasser aufgebrüht. Der Tee bewirkt Wunder gegen Höhensymptome. Gerne sollten Sie auch das säuerlich schmeckende Maisbier chicha probieren (bereits zu Inkazeiten getrunken). Wer eher ein normales Bier bevorzugt, trink wohl ein Pacena oder Huari. Auf dem Märkten werden mit frischen, teils uns unbekannten tropischen Früchten aus dem Amazonas super leckere Säfte angeboten!
Bezüglich Trinkgelder gibt es in Bolivien kein einheitlichen "Regeln". Generell werden alle Dienstleister vor Ort von Meine Welt Reisen ordentlich entlohnt und Trinkgeld dient immer nur als Bonus, wenn die Gäste mit den Leistungen sehr zufrieden waren. Natürlich freuen sich die Guides, Fahrer, Köche, Träger usw. sehr über ein kleines zusätzliches Einkommen. Generell empfehlen wir für Trekking-Guides und Bergführer ca. 2 EUR (umgerechnet in Bolivianos) pro Gast pro Tag einzuplanen. Natürlich kann dies auch mehr sein, wenn es als gerechtfertigt empfinden. Trinkgeld ist immer eine subjektive Entscheidung.
Strom & Wasser:
In Bolivien werden die Steckdosen vom Typ A (doppelter Flachstecker) und C (heimische Steckdosen) verwendet. In so gut wie allen Hotels, wo westliche Touristen untergebracht werden, finden Sie unseren heimischen Steckdosen-Typ C vor. Aus diesem Grund ist ein Adapter nicht zwingend notwendig - notfalls können Sie sich diesen sehr günstig vor Ort auf einem Markt erwerben. Die Stromspannung in Bolivien beträgt 230 Volt bei einer Frequenz von 50 Hertz. Das Leitungswasser in den Städten ist nicht zum Trinken geeignet. Verzichten Sie auch besser auf Eiswürfel und nehmen Sie keine mit Leitungswasser zubereiteten Getränke wie Säfte an den Marktständen (falls Sie empfindlich sind) zu sich. Falls Sie empfindlich sein sollten, verwenden Sie auch zum Zähneputzen in den Städten ausschließlich abgepacktes Flaschenwasser.
Telefon & Internet:
Bitte setzen Sie sich vorab mit Ihren heimischen Telefon-Anbietern in Verbindung und erfragen Sie die etwaigen Roaming-Kosten. Der Empfang in den Städten und auch vielen ländlichen Gebieten ist in Bolivien außergewöhnlich gut. Nur in ganz abgelegenen Regionen in Südbolivien oder im Dschungel werden Sie definitiv keinen Empfang haben. Die Hotels verfügen meist über ein gut funktionierendes WLAN. Wenn Sie es als notwendig erachten, können Sie sich vor Ort auch recht günstig als Ausländer eine Prepaid-Simkarte (prepago) von einem der drei lokalen Netzanbieter Entel, Tigo oder Viva erwerben. Dies geht z.B. direkt am Flughafen von Santa Cruz oder La Paz.
Sicherheit:
Bolivien ist generell ein sehr sicheres Reiseland und das obwohl es das ärmste Land Südamerikas ist. Für viele Einheimische sind Ausländer in deren Augen natürlich unermesslich reich - bitte tragen Sie daher keine Wertgegenstände zur Schau. Unauffälliger Trickdiebstahl kommt vor allem in den großen Städten durchaus vor und daher sollten Sie immer ein Auge auf Ihre Wertgegenstände haben (besonders bei großen Menschenansammlungen). Übergriffe auf Touristen sind sehr selten. Ihre wichtigen Dokumente sollten Sie immer direkt am Körper tragen oder im Hotel deponieren. Um für den Notfall vorgesorgt zu haben, sollten Sie alle Ihre wichtigen Dokumente (Impfpass, Reisepass, Flugtickets) vorab der Reise einscannen oder abfotografieren und per Email an sich selbst senden. Damit haben Sie auf die Dokumente stets Zugriff und mögliche Ersatzdokumente können einfach neu beantragt werden. Im Rahmen einer Gruppenreise müssen Sie sich keine Gedanken um die Sicherheit zu machen. Bei den üblichen Vorkehrungen, wie in anderen Ländern auch, passiert Ihnen rein gar nichts.
Gesundheit / Impfungen:
Wie bei jeder Reise sollten Sie vor dem Reiseantritt Ihren Impfpass auf die Akualität Ihrer Impfungen hin überprüfen. Generell empfiehlt es sich auch stets eine Beratung beim Tropen-/Reisemediziner zum entsprechenden Reiseland einzuplanen. Die Standart-Reiseimpfungen Diphtherie, Tetanus (Wundstarrkrampf), Polio, Pertussis (Keuchhusten) und Masern sollten immer aktuell sein. Auch die Impfung gegen Hepatitis A (Gelbsucht) + B (bedingt notwendig) sollten aufgefrischt sein. Thyphus kann ebenfalls in Betracht gezogen werden. Tollwut ist ratsam bei einem langen Aufenthalt im Dschungel bzw. als Schutz vor einigen streunenden Hunden in ländlicheren Gebieten. Alle Reisenden, die älter als 12 Monate alt sind und planen gelbfiebergefährdete Gebiete Boliviens zu besuchen, müssen auf Verlangen bei Einreise aus allen Ländern ein Gelbfieber-Zertifikat vorweisen. In der Realität wird dies kaum kontrolliert (nur bei Einreise aus einem Gelbfieeberland). Wenn Sie jedoch in das Amazonas-Tiefland reisen, empfehlen wir Ihnen die Impfung ausdrücklich (und kann vor Ort auch tatsächlich kontrolliert werden). Für Reisen in die Bergregionen und den Altiplano ist eigentlich keine Gelbfieber-Impfung notwendig. Es gibt keine weiteren Pflichtimpfungen für Bolivien. In Bolivien besteht weiterhin ein sehr geringes Malaria-Risiko (in Höhen über 2.500 m ausgeschlossen) - auch dieses vor allem im Amazonas-Tiefland. Falls Ihre Reise diesen Besuch beinhaltet, wägen Sie mit dem Arzt ab, ob eine Prophylaxe notwendig ist oder ein Medikament als Standby-Mittel genügt. Wie immer sollten Sie sich mit langer heller Kleidung, Moskitonetzen und dem Auftragen von Insektenschutzmittel vor Moskitostichen schützen. Das hilft auch gegen das Dengue-Fieber (mittlerweile Impfung verfügbar) und gegen das Zika-Virus (kommt vor allem in Kolumbien und Brasilien in Südamerika vor, bisher keine Impfung vorhanden). In Ihre Reiseapotheke gehören Mittelchen gegen Insektenstiche, Fieber, Durchfall, Schmerzen aller Art und gegen die Höhenkrankheit. Auf den Trekkings empfehlen wir Wasserentkeimungstabletten wie z.B. Micropur.