Trekkingabenteuer in den bolivianischen Anden

Zu Fuß die Sonneninsel, die Königskordillere & den Altiplano erkunden

  • 20 Tage
ab € 4.890,-
  • 4 - 12 Personen

Highlights der Reise

  • La Paz als quirliges Herz Boliviens

  • Wandern auf der Sonneninsel

  • Condoriri-Trekking in der Königskordillere

  • Ausflüge zwischen den höchsten Vulkanen des Landes - Sajama NP

  • Besteigung des heiligen Vulkans Tunupa (5.321 m)

  • Naturwunder Salar de Uyuni

  • Geysire, Hochwüsten & farbige Lagunen im Eduardo Avarao NP

  • Besteigung des Uturuncu (6.008 m)

Bolivien ist ein Land für Trekking-Enthusiasten. Im Herzen von Südamerika ist die Andenlandschaft besonders vielfältig und nirgends muss man die schönen Berglandschaften mit vielen anderen Wanderern teilen. Hier sind die Berge noch genauso ursprünglich, wie das gesamte Land. Und das Schönste ist, dass Sie zwischen den Trekkingabschnitten genügend Zeit haben nah an den Menschen Boliviens zu sein und deren tief verwurzelte indigene Kultur ausgiebig kennenzulernen. Die gleich nördlich von La Paz angrenzende Cordillera Real (Königskordillere) ist der Hauptanziehungspunkt für Trekking-Fans. Kein Trekking-Ausgangspunkt befindet sich weiter als eine 2 Stunden Autofahrt von La Paz entfernt und sind somit optimal zu erreichen. Trotz des Klimawandels und zurückweichender Gletscher weist die Königskordillere noch ein hohes Maß an Vergletscherung auf. Jedoch lassen sich fast alle spektakulären Aussichtsplätze problemos ohne besondere Kletterausrüstung erreichen. Mit sieben 6.000er Bergen und über 600 5.000er Bergen hat die Königskordillere für jeden etwas zu bieten. Auch die nahgelegene Sonneninsel auf dem Titicacasee ist in wenigen Stunden von La Paz aus zu erreichen und es gibt keinen idealeren Ort, um in landschaftlich einmaliger Umgebung, eingerahmt von endlos blau-schimmernden Seewasser und den Gipfeln der Cordillera Real am Horizont, die Wiege der Inka-Kultur zu erwandern. Der Sajama Nationalpark ist gekennzeichnet durch die größte Dichte an hohen Vulkanen in ganz Bolivien. Hier können Sie fast komplett allein einen außergewöhnlichen Natur- und Lebensraum im Angesicht der vergletscherten Vulkanriesen entdecken. In Südbolivien lockt mit dem Salar de Uyuni nicht nur das Highlight des Landes, sondern hier ragen aus der endlosen facettenreichen Hochwüste so viele Vulkane heraus, dass Sie für Jahre jeden Tag einen anderen Gipfel besteigen könnten. Von den Gipfeln werden Sie mit Aussichten auf die farbenreichsten Lagunen der Welt mit einer Herrschar von Flamingos belohnt. Willkommen im Trekking-Paradies Bolivien!

Ihre Reise beginnt in der quirligen Andenmetropole La Paz. Hier pulsiert das Leben – während fliegende Händler an jeder Ecke jedes erdenkliche Alltagsprodukt versuchen zu verkaufen und die Stadt wie aus einem riesigen Markt zu bestehen scheint, schweben modernste Seilbahnen über Ihre Köpfe hinweg und neue hippe Cafés entstehen an jeder Ecke. Auf der Sonneninsel wandern Sie nah an der lokalen Bevölkerung und besichtigen alte Inka-Ruinen. In der Königskordillere durchwandern Sie mit dem Condoriri-Gebiet den wohl schönsten Abschnitt des Gebirgszugs. Mit der Besteigung des Trekkinggipfels Pico Austria überblicken Sie alle Gipfel des Gebirgskette, den Altiplano, La Paz und den Titicacasee. Bei Ihrer Wanderung am Fuße des höchsten Bergs von Bolivien, der Sajama, fangen Sie langsam an die Magie des Landes zu begreifen. Mit der Bezwingung des Tunupa Vulkans bekommen Sie einen ganz anderen Blickwinkel auf das "weiße Meer" Bolivien (Salar de Uyuni) im Vergleich zu den normalen Besuchern. Bei Ihrer Jeeptour durch Südbolivien und den Eduardo Avarao Nationalpark wird Ihnen klar, dass diese Landschaft eine der schönsten der Welt ist. Der Höhepunkt ist die Besteigung Ihres wohl ersten 6.000er-Bergs, Uturuncu!

Ihr Reiseexperte|in

Alexander Fleischer

Ihr Reiseexperte

  • Alexander Fleischer
  • +49 341 9899 70 84
  • alexander@meinewelt-reisen.de

Dauer

20 Tage

Land

Preis p.P.

ab € 4.890,-
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Tag 1: Anreise nach Bolivien

Ihr Trekkingabenteuer in Bolivien kann losgehen. Haben Sie Ihre Wanderstiefel, die Wanderstöcke und den gemütlichen Schlafsack eingepackt? Dann sind Sie bestens für die Wanderungen im Hochland von Bolivien vorbereitet. Am Abend steigen Sie in das Flugzeug und fliegen über Nacht mit einem Stopp nach Santa Cruz in Bolivien. Von dort bringt Sie ein kurzer Inlandsflug weiter nach La Paz. Im Flugzeug lehnen Sie sich entspannt zurück und träumen bereits von den zauberhaften Nächten in den Bergen Boliviens, wo Sie selbst in der Nacht die umliegenden vergletscherten Bergspitzen erkennen können und die geringe Lichtverschmutzung einen Sternenhimmeln funkeln lässt, welcher jedes 5-Sterne Hotel in den Schatten stellt. Um Ihre Reise entspannt zu starten, empfehlen wir Ihnen die Anreise per Rail & Fly. Teilen uns diesen Wunsch bitte zur Buchung mit.

Tag 2: Ankunft in La Paz

Verpflegung: A
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Spätestens gegen Mittag landen Sie am Flughafen von El Alto, der scheinbar ins Unendliche ausufernden Oberstadt von La Paz. Mit einer Höhe von über 4.000 m ist dies einer der höchstgelegenen Flughäfen der Welt. Sie werden abgeholt und direkt zu Ihrem Hotel in die tiefer gelegene Innenstadt von La Paz (3.500 m) gebracht. La Paz liegt in einem komplett verbauten Talkessel auf einer Höhe zwischen 3.300 - 3.800 m. Hier gehen Sie den Tag ganz gemächlich an, um sich Schritt für Schritt an die ungewohnte Höhe anzupassen. Ein Tee mit Kokablättern ist dafür natürlich ein bekanntes Wundermittel. Wer sich recht gut fühlt, kann ja bereits einen ersten Streifzug in die Umgebung der quirligen Innenstadt unternehmen. Am Abend trifft sich dann die gesamte Gruppe wieder bei einem gemeinsamen Abendessen zum Kennenlernen. Übernachtung im Hotel Rosario o.ä.

Tag 3: Stadtbesichtigung von La Paz

Verpflegung: F
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Heute nehmen Sie sich fast den gesamten Tag Zeit, um La Paz kennenzulernen. In der quirligen Andenmetropole, in welcher sich der höchste Regierungssitz der Welt befindet, treffen Tradition und Moderne aufeinander und verschmelzen in einer unvergleichlichen Synthese. Während auf der einen Seite Schuhputzer, Wahrsager, fliegende Händler und Kräuterfrauen auf dem Hexenmarkt das Stadtbild prägen, finden Sie auf anderen Seite Wolkenkratzer, schicke Boutiquen und hochmoderne Seilbahnen, welche über der Stadt schweben. Auf einem Stadtrundgang wollen Sie die verschiedenen Facetten von La Paz kennenlernen. Auf dem Plaza Murillo bestaunen Sie die Hauptkathedrale der Stadt und den Regierungspalast. Danach schlendern Sie durch die Überbleibsel der Kolonialzeit, welche vor allem schön in der kleinen Gasse Calle Jaén zu sehen sind. Am Plaza Mayor de San Francisco mit der berühmten gleichnamigen Basilika tobt immer das Leben. In der Umgebung der gleich angrenzenden Straße Sagarnaga gibt es für jeden Besucher ein passendes Mitbringsel und beim Flanieren durch die umliegenden Straßen bekommen Sie das Gefühl, dass die gesamte Stadt aus einem riesigen Markt besteht. Jeder Straßenzug ist thematisch geordnet - in einer Straße gibt es nur Obst und Gemüse, in der anderen nur Haushaltsartikel, während es eine Ecke weiter ausschließlich Einrichtungsgegenstände zu erwerben gibt. Hier befindet sich natürlich auch der berühmte Hexenmarkt, wo Ihnen Ihr Guide den Eindruck vermittelt, dass es scheinbar für jedes Problem ein passendes Mittelchen zu geben scheint. Ebenfalls laufen Sie hinauf zum Killi Killi Aussichtspunkt, wo Sie die gesamte Stadt und den majestätischen Berg Illimani (6.439 m, 2. höchster Berg Boliviens) perfekt überblicken können. Zum Abschluss Ihrer Besichtigung schweben Sie mit der Seilbahn einmal hinauf nach El Alto und auf der anderen Seite wieder herunter (mittlerweile gibt es 10 verschiedene Linien, welche die gesamte Stadt miteinander verbinden). Auch hier sind die Ausblicke über das gesamte Stadtbild, das Häusermeer unter Ihnen und auf nun weitere Berge der hinter La Paz liegenden Königskordillere wie z.B. Mururata (5.871 m) und Huayna Potosí (6.088 m) einfach sensationell. Übernachtung im Hotel Rosario o.ä.

Tag 4: Titicacasee & Sonneninsel (Isla del Sol)

Verpflegung: F / M / A
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Sie verlassen La Paz, um zum Titicacasee, einem der größten Seen Südamerikas und höchstes schiffbares Gewässer der Erde (über 3.800 m), zu fahren. Die Straße zum See ist fantastisch, da Sie bei klarem Wetter einen herrlichen Blick auf die vergletscherten Gipfel der parallel zur Straße verlaufenden Königskordillere haben. Hierhin werden Sie bald zurückkehren, um den schönen Gebirgszug bei einem Trekking genauer zu erkunden. Plötzlich wie aus dem Nichts mitten in dem unendlichen Braun des Altiplanos, erscheint die spiegelglatte Oberfläche des riesigen Titicacasees. Sie müssen nur noch die schmale Wasserstraße von Tiquina mit einer kurzen Fährüberfahrt überwinden und dann erreichen Sie auch schon den Ort Copacabana, welcher nichts mit dem berühmten Strand in Brasilien gemein hat und als bekannter Wallfahrtsort bereits deutlich länger exisitiert. Hier besteigen Sie ein kleines Boot und schippern innerhalb von ca. 1,5 Stunden hinüber zur Ortschaft Yumani auf der Sonneninsel. Dann gehen Sie wieder an Land und betreten die Wiege der Inka-Kultur. Denn laut einer Legende soll der Sonnengott Inti seinen beiden Kindern, dem ersten Inka Manco Capac und seiner Schwester Mama Ocllo hier befehligt haben aus dem See zu steigen und die Inka-Dynastie aufzubauen. Über die alten Inka-Treppen und vorbei am Brunnen der ewigen Jugend steigen Sie nach oben in Richtung Ihrer Lodge. Diese liegt wunderschön auf dem Bergkamm gelegen und garantiert die besten Ausblicke auf der Insel. Nach einer kurzen Erholung werden Sie am Nachmittag einen der höchsten Punkte der Insel, namens "Palla Khasa" (4.065 m), hinaufsteigen. Während sich die Sonne langsam senkt, entwickelt sich ein unbeschreiblich schönes Farbspiel über dem See mit den vergletscherten Eisriesen der Königskordillere im Hintergrund. So kann ein weiterer fantastischer Tag in Bolivien zu Ende gehen. Übernachtung in der Palla Khasa Ecolodge o.ä.

Fahrzeit 2,5 Std. mit dem Auto & ca. 1,5 Std. mit dem Boot | Gehzeit ca. 2 Std.

Hinweis: Das gesamte Equipment, welches Sie für das Trekking im Anschluss an den Besuch der Sonneninsel benötigen, nehmen Sie nicht mit auf die Insel, sondern lagern Sie in Copacabana ein. Sie unternehmen den Ausflug zur Sonneninseln nur mit einem kleinen Rucksack und den notwendigen Dingen für die 1,5 Tage.

Tag 5: Wanderung auf der Sonneninsel

Verpflegung: F / M
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Sie nutzen den heutigen Tag, um die Sonneninsel einmal bis ganz in den Norden zu überqueren. Auf einem alten Inkapfad stets entlang eines Bergkamms laufen Sie auf der Sonneninsel immer in Richtung Norden. Die Insel ist in drei Gemeinden untergliedert. Sie lassen die Yumani-Gemeinde hinter sich und kommen hinein in die Gemeinde von Challa. Die Szenerie wirkt mediterran - bei den olivgrünen Zypressen und den versteckten Buchten mit Sandstränden und türkisfarbenen Wasser könnte man glauben in Sizilien, Andalusien oder in Kroatien zu sein. Doch dann weht wieder eine eiskalte Brise und Sie realisieren, dass Sie sich auf der mindestens genauso schönen Isla del Sol befinden. Während Ihrer Wanderung können Sie gut beobachten, wie die Mehrheit der ca. 2000 Inselbewohner bis heute traditionell mit ihren Trachten teils noch mit archaischen Hilfsmitteln Landwirtschaft und Viehzucht betreiben. Schließlich erreichen Sie den nördlichen Teil der Insel mit dem Örtchen Challapampa. Ganz im Norden angekommen, schauen Sie sich einige Inka-Überbleibsel an. Unter anderem finden Sie hier den heiligen Stein, der die Form eines Pumas aufweist und wohl dem Titicacasee seinen Namen verliehen hat ("titi" für große Katze bwz. Puma und "caca" für Felsen). Ebenfalls erkunden Sie die Ruinen von Chincana. Der wie ein Labyrinth angelegte Komplex war wohl ein einstiger Inka-Palast, wovon heute jedoch nur noch eine Ansammlung von Steinmauern und Türen übrig geblieben sind. Schließlich beenden Sie Ihre Wanderung am Hafen von Challapampa und mit der Fähre geht es am Nachmittag zurück nach Copacabana, wo Sie heute die Nacht verbringen. Nutzen Sie doch die Zeit vor dem Sonnenuntergang durch die kleine gemütliche Stadt zu spazieren und sich die berühmte Basilika anzuschauen. Wer jetzt noch Lust und Kraft hat, steigt die 150 m den schönen Hausberg Cerro Calvario hinauf und genießt den traumhaften Ausblick über Copacabana mit den vielen in der Bucht geankerten Booten und natürlich auf das schimmernde Blau des Titicacasees. Alternativ können Sie sich natürlich auch gerne in einem gemütlichen Café am Seeufer niederlassen oder über den bunten Markt schlendern. Übernachtung im Hotel La Cúpula o.ä.

Fahrzeit ca. 2 Std. mit dem Boot | Gehzeit ca. 4 Std.

Tag 6: Beginn Ihres Trekkings in der Königskordillere bis Laguna Juri Khota

Verpflegung: F / M / A
Laguna Juri Khota

Sie lassen den zauberhaften Titicacasee hinter sich und fahren auf der Ihnen bereits bekannten Strecke zurück Richtung La Paz. Dann biegen Sie auf einer Schotterpiste links ein und fahren genau auf die Berge der Königskordillere zu. Ihr Ausgangspunkt für das anstehende Trekking durch die Cordillera Real ist die Lagune Ajwani (4.500 m). Hier treffen Sie auch auf Ihr Begleitteam mit Koch und Maultiertreiber für die kommenden Tage. Von der Laguna Ajwani aus starten Sie ganz in Ruhe und gemächlich aufsteigend in Richtung des 1. Pass namens Janchallani auf 4.860 m. Hier können Sie zum 1. Mal einen fantastischen Fernblick auf das Altiplano, den Titicacasee und den mächtigen Huayna Potosí (6.088 m) genießen. Von hier aus steigen Sie ab in ein neues Tal an dessen Ende sich die Lagune Sistana befindet. Nach einer gemütlichen Mittagspause am hiesigen Bach steigen Sie nochmal 300 Höhenmeter hinauf, um den 2. Pass des Tages auf knapp 4.900 m Höhe (Juri Khota Pass) zu überwinden. Von hier ist der Blick genial - unter Ihnen liegt Ihr Nachtlager an der Lagune Juri Khota (4.600 m) und Sie haben bereits einen herrlichen Blick auf einige Gipfel der Condoriri-Gruppe. Die Mutigen unter Ihnen können einen Sprung in den eiskalten Gletschersee wagen. Übernachtung im Zelt an der Lagune Juri Khota.

Gehzeit ca. 5-6 Std. | Aufstieg ca. 700 m | Abstieg ca. 600 m

Tag 7: Trekking zur Lagune Chiar Khota mit Besteigung des Pico Austria (5.320 m)

Verpflegung: F / M / A
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Heute steht der schönste Tag des Trekkings an. Am Morgen packen Sie die Zelte zusammen und wandern entlang des Seeufers auf die andere Seite von der Laguna Juri Khota. Wenn die Sonne herumkommt, funkeln die Sonnenstrahlen grandios auf der spiegelglatten Oberfläche der Lagune. Nun entlang der Gletschermoräne steigen Sie ein wenig steil hinauf auf ein Plateau, wo sich eine weitere traumhaft schöne Gletscherlagune befindet, welche sich erst in den letzten Jahren aufgrund des Gletscherrückgangs gebildet hat. Jetzt befinden Sie sich im Herz des Condoriri-Gebiets. Nehmen Sie sich Zeit für eine Rast und bestaunen Sie den einrucksvollen Gletscher, welcher vom Hauptgipfel der Condoriri-Gruppe (Cabeza del Condor) herunter ins Hochtal fließt. Ein wenig steiler und manchmal mit den Händen rechts und links unterstützend, steigen Sie anschließend weiter auf bis zur Passhöhe von knapp 5.100 m. Das Panorama hier oben wird Schritt für Schritt immer grandioser. Jetzt heißt es Schlussanstieg zum unvergletscherten Aussichtsgipfel Pico Austria (5.320 m). Der Pfad besteht aus mäßig steilen Schuttfeldern. Dann ist es geschafft und Sie stehen auf 5.320 m Höhe - Gratulation! Die Aussicht von hier oben auf die gesamte Cordillera Real, den Altiplano und den Titicacasee ist einzigartig. Direkt vor Ihnen erheben sich alle wichtigen Gipfel der Condoriri-Gruppe wie z.B. Ala Izquierda (5.532 m), Cábeza del Cóndor (5.648 m), Ala Derecha (5.482 m), Wyoming (5.463 m), Pequeño Alpamayo (5.370 m), Pirámide Blanca (5.230 m), Cerro Ilusión (5.330 m) & Aguja Negra (5.290 m). Während sich diese Gipfel direkt neben Ihnen befinden, ist jedoch auch der Blick auf den gewaltigen Huayna Potosi und selbst weiter entfernte Gipfel wie den Chachacomani (6.074 m), Chearoco (6.127 m), Illampu (6.368 m) und Ancohuma (6.427 m) sensationell. Wenn das Wetter komplett klar ist, können Sie in der Ferne über dem Altiplano thronend sogar den Sajama (6.542 m) erkennen. Schließlich steigen Sie tief beeindruckt vom Gipfel ab und folgen dem Pfad hinunter zur Laguna Chiar Khota (4.650 m). Übernachtung im Zelt an der Laguna Chiar Khota.

Gehzeit ca. 6-7 Std. | Aufstieg ca. 690 m | Abstieg ca. 650 m

Tag 8: Letzter Trekkingtag bis zum Camp Maria LLoco

Verpflegung: F / M / A
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Auf Sie wartet der letzte vollständige Trekkingtag. Sie lassen die Laguna Chiar Khota hinter sich und steigen den Jallayko Pass (5.025 m) am Fuße des Berges Aguja Negra hinauf. Oben am Pass angekommen, haben Sie einen letzten Blick auf die Condoriri-Gipfel. Auf der anderen Seite öffnet sich vor Ihnen die Jistaña Hochebene. In diese steigen Sie hinab, um nachher einen weiteren Pass namens Tillipata (5.000 m) hinaufzusteigen. Daraufhin wandern Sie vorbei an einigen Lagunen wie z.B. der großen Laguna Esperanza. Jetzt ist Ihr Ziel des Tages, das Camp auf 4.700 m Höhe am Berg Maria Lloco (5.522 m) nicht mehr weit. Das Zeltlager ist sehr schön direkt an der imposanten Westwand des Huayna Potosí gelegenen und damit optimal, um Ihren letzten Abend in den Bergen der Königskordillera in vollen Zügen zu genießen. Übernachtung im Zelt in Maria LLoco.

Gehzeit ca. 7 Std. | Aufstieg ca. 845 m | Abstieg ca. 935 m

Tag 9: Vorbei am Huayna Potosí zurück nach La Paz

Verpflegung: F
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Nach einem leckeren letzten Trekkingfrühstück packen Sie alles zusammen und steigen hinauf zum letzten 5.100 m hohen Pass. Hier oben können Sie schon unten im Tal die Straße erkennen, wo bereits Ihr Transport auf Sie wartet. Sei fahren einmal herum um den Huayna Potosí und können die ganze Pracht einer der eindrucksvollsten Berge Boliviens genießen. Bei entsprechender Witterung spiegelt sich der Huayna schön in der Lagune Jankho Khota und Sie können hier schönen Aufnahmen machen. Natürlich halten Sie auch am Friedhof von Milluni, wo Sie Bilder mit diesem eindrucksvollen Motiv der Aymara-Gräber im Vordergrund und dem Gipfel des Huayna Potosí im Hintergrund machen können. Schließlich kehren Sie gegen Mittag zurück nach La Paz. Hier haben Sie den restlichen Tag zur freien Verfügung, um die vielen weiteren Sehenswürdigkeiten auf eigene Faust zu erkunden. Wie wäre es zum Beispiel mit dem Besuch des hippen Viertels Sopocachi, wo sich viele Studenten und Künstler in den lebendigen Cafés und Bars aufhalten. Auch das Coca-Museum oder der zentrale Friedhof sind lohnenswerte Abstecher. Übernachtung im Hotel Rosario o.ä.

Tag 10: Fahrt in den Sajama Nationalpark - Geysire & heiße Quellen

Verpflegung: F / M / A
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Nun zum letzten Mal fahren Sie aus La Paz heraus und über die endlos scheinenden Häusersiedlungen von El Alto fahren Sie über den Altiplano in Richtung Sajama Nationalpark. Der Altiplano ist eine der prägenden Landschaftsformen von Bolivien. Es handelt sich um eine vegetationsarme und abflusslose Hochebene zwischen zwei Andenkordilleren, welche sich über 1.800 km Länge von Südperu über Bolivien nach Nord-Argentinien sowie Nord-Chile erstreckt. Die durchschnittliche Höhe des Altiplano beträgt 3.500 m und meist weist er einen steppenartigen bis wüstenähnlichen Charakter auf. Jedoch ist die Landschaftsform auch von vielen teils aktiven Vulkanen, heißen Quellen, verschiedenfarbigen Altiplano-Lagunen und Salzseen geprägt. Während Sie auf der Hochebene Richtung chilenische Grenze fahren, stoppen Sie in der kleinen Ortschaft Curahuara de Carangas. In dem kleinen Dorf können Sie die wahrscheinlich älteste Kirche Südamerikas aus dem Jahr 1606 bestaunen. Sie wird auch als sixtinische Kapelle des Altiplano bezeichnet und besteht ausschließlich aus Lehm und Stroh. Dann nach 3-4 Stunden Fahrt, erhebt sich wie aus dem Nichts der kolossale Gipfel des Vulkans Sajama, welche dem Nationalpark seinen Namen verleiht. Nachdem Sie das charmante Hostal im kleinen Örtchen Sajama (4.200 m) bezogen haben, fahren Sie mit den Jeeps direkt weiter zu den nicht weit entfernten Geysiren. Hier gibt es zwar nicht wie in Südbolivien hoch aufragenden Wasserdampffontänen, dafür jedoch unzählige kleine Mini-Lagunen, in welchen es rege vor sich hinblubbert. Aufgrund von verschiedenartigen mineralischen Ablagerungen und einigen bunten Algenarten kommt am Rand und innerhalb der Mini-Lagunen eine Farbpalette zum Vorschein, wie sie kaum schöner sein kann. Gemeinsam mit den gelb-braunen Farbtönen des Hochlands und den weißen Gletschern der Vulkane ergibt sich eine Farbkomposition, wie sie sich kein Maler hätte schöner ausdenken können. Am Nachmittag ist es dann Zeit, dass Sie sich von dem anstrengenden Trekking der letzten Tage einmal so richtig entspannen. In wunderschöner wilder Landschaft gibt es direkt am Fuße des Sajama Vulkans mehrere verschiedene natürliche heiße Quellen, in denen Sie wunderbar relaxen können. Wo sonst auf der Welt hat man in so einer grandiosen Landschaft sein eigenes Open Air Spa, während rechts und links von Ihnen die Lamas und Alpakas grasen? Anschließend kehren Sie zum Dorf Sajama zurück. Übernachtung im Hostal Sajama o.ä.

Tag 11: Wanderung im Sajama Nationalpark

Verpflegung: F / LB / A
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Für Ihren 2. Tag im Sajama Nationalpark haben Sie zwei verschiedene Möglichkeiten für eine Wanderung zur Auswahl. Entweder Sie unternehmen eine Wanderung inmitten bunter Berge direkt zu Füßen der Vulkane Pomerape (6.282 m) und Kunturiri. Ihr Ziel sind dabei die kleinen Lagunen direkt auf der Grenze zu Chile auf fast 5.000 m Höhe (Laguna Casiri, Laguna Sorapata & Laguna Chiarkhota). Bei Ihrer Wanderung begegnen Sie dabei unzähligen Herden von Lamas und Alpakas. Mit ein wenig Glück bekommen Sie auch einen Andenfuchs, Nandu (flugunfähiger Laufvogel) oder eine kleine Herde der scheuen Vicuñas (eine Art von Neuweltkamelen) zu Gesicht. Als 2. Option können Sie den 5.031 m hohen Huisalla als Vorgipfel direkt vor dem Sajama besteigen. Von hier oben haben Sie eine spektakuläre Fernsicht auf alle umliegenden Vulkane wie den Pomerape, Parinacota (6.380 m), Acotango (6.052 m), Guallatiri (6.071 m), Umurata (5.717 m), Capurata (6.039 m) und neben vielen weiteren natürlich auf den direkt neben Ihnen befindlichen Sajama. Der Aufstieg führt Sie vorbei an Boliviens und dem weltweit höchsten Wald, den Queñua-Wald (sind sehr klein und wirken mehr wie Büsche als Bäume), und meist durch mehr oder weniger loses Vulkangestein. Na ca. 3 Stunden Aufstieg haben Sie es dann auch bereits geschafft. Genießen Sie die ausgiebige Gipfelrast und steigen dann innerhalb von 2 Stunden zurück zum Dorf hinab. Am Nachmittag können Sie, wenn Sie mögen, nochmal in den Thermalquellen entspannen oder Sie besuchen die schöne historische Kirche im Ort Tomarapi. Von hier entstehen die faszinierenden Bilder mit der Kirche im Vordergrund und dem riesigen Sajama im Hintergrund. Übernachtung im Hostal Sajama o.ä.

Gehzeit ca. 4-6 Std.

Tag 12: Abenteuerliche Fahrt über den Altiplano zum Salar de Uyuni

Verpflegung: F / M / A
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Der heutige Tag beinhaltet eine lange Fahrt, aber langweilig wird es definitiv nicht. Ihr Ziel ist das kleine Dorf Jirira (3.650 m) am Fuße des Vulkans Tunupa, direkt am Rand des Salar de Uyuni. Um dorthin zu gelangen, durchqueren Sie eine wilde Altiplano-Landschaft immer nahe der Grenze zu Chile, welche gespickt mit hohen Vulkanen ist. Unzählige kleine Aymara-Dörfer, wo die indigene Bevölkerung bis heute und quasi unverändert seit Jahrhunderten traditionell der Viehhzucht von Lamas und Alpakas nachgeht, laden zu kurzen Stopps ein. Wenn die Wetterverhältnisse es zu lassen, durchqueren Sie auch den Salar de Coipasa. Diese Salzwüste ist die zweite große Salzebene neben dem Salar de Uyuni, wird aber viel weniger häufig besucht. Und dann sehen Sie auch bereits die Silhouette des Tunupa Vulkans, wie er aus der Ebene ragt. In Jirira direkt an den Flanken des Vulkans quartieren Sie sich für die heutige Nacht in einem idylischen Salzhostal ein. Übernachtung im Salzhostal.

Fahrzeit ca. 7-8 Std.

Tag 13: Besteigung des Vulkans Tunupa (5.321 m)

Verpflegung: F / LB / A
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Der heilige Berg Tunupa wartet auf Sie. Der inaktive Vulkan mit seinen bunten Gesteinsschichten und bizarren Form ist einer der besten Aussichtspunkte, um die berühmte Salzebene Salar de Uyuni einmal in seiner vollen Pracht von weit oben betrachten zu dürfen. Der Hauptgipfel ist war zu brüchig und daher zu gefährlich zu besteigen, aber der Vorgipfel auf 5.150 m ist ebenfalls ein sehr lohnenswertes Ziel. Sie steigen in die 4x4 Jeeps und fahren in ein anderes Dorf direkt am Fuße des Vulkans, namens Coquesa. Dieser Ort liegt auf 3.700 m. Ab hier können Sie noch 300 weitere Höhenmeter mit den Allradfahrzeugen überwinden, bis Sie auf knapp 4.000 m an einem Parkplatz angelangen. Ab hier geht es wirklich nur noch zu Fuß weiter. Zuerst wandern Sie zu den nahegelegenen Höhlengräbern, wo Sie Mumien sehen können, welche ca. 3.500 Jahre alt sind. Hier legen die Bewohner von Coquesa bis heute Opfergaben ab. Im Anschluss steigen Sie zuerst noch etwas gemächlich auf einem langgezogenen Bergrücken hinauf und gewinnen langsam an Höhe. Hier dominieren Quinoafelder, unzählige Steinmauern und Herden von Lamas und Alpakas. Immer wieder weichen Sie einigen kleinen Gipfelköpfchen aus. Darauf folgend baut sich direkt vor Ihnen ein bunt gefärbter Sattel auf. Hier müssen Sie hinauf. Dann stehen Sie direkt unter dem steilen Gipfelgrat, welcher aus wunderschön gefärbten Gesteinsschichten besteht. Die nun letzten 300 Höhenmeter sind am herausfordernsten und führen schnurstracks recht steil nach oben. Auf 5.150 m Höhe angekommen, sind alle Strapazen vergessen. Sie haben einen unnachahmlichen Blick hinein in den Vulkankrater und auf die wilden Gesteinsformationen vom Hauptgipfel. Nach vorne blickend breitet sich die gesamte Salzebene des Salar de Uyuni vor Ihnen aus. Dieser Moment ist sicherlich ein Höhepunkt Ihrer Reise. Der Abstieg erfolgt über die bekannte Route zurück zum Parkpklatz und Sie kehren nach Jirira zurück. Übernachtung im Salzhostal.

Fahrzeit ca. 3 Std. | Gehzeit ca. 7-8 Std. | Aufstieg ca. 1.150 m | Abstieg ca. 1.150 m

Tag 14: Größter Salzsee der Welt - Salar de Uyuni

Verpflegung: F / M / A
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Heute ist es endlich so weit, Sie betreten direkt die größte Salzwüste der Welt (140 km lang und 110 km breit). Der Salar de Uyuni ist der wohl größte Schatz des Landes und der Höhepunkt einer jeden Jeeptour durch Südbolivien. Die Salzpfanne ist auf 3.650 m Höhe gelegen und der Überrest eines gigantischen Salzsees (Lago Minchín), welcher vor etwa 10.000 Jahren austrocknete. Die Sole-Salzschicht von Uyuni soll an einigen Stellen eine Dicke von 100 m übertreffen. Sobald Sie den Salzsee betreten und die gleißende Helligkeit seine volle Entfaltung erreicht, haben Sie eher das Gefühl sich auf einem zugefrorenen See bzw. riesigen Gletscher in der Polarregion zu befinden. Traditionell leben einige Gemeinden am Rande des Sees vom Salzabbau und der Boom von Elektromobilität hat ebenfalls die Attraktivität des Rohstoffs Lithium extrem erhöht, welcher in jeder Batterie vorkommt. Unterhalb des Salars befinden sich die größten Lithium-Vorkommen weltweit. Der Salar kann das ganze Jahr durchweg besucht werden und bietet unterschiedliche Erlebnisse. Während Sie in der Trockenzeit die typischen Bienenwabenmuster vorfinden und der See wie ein Gletscher wirkt, kann es während der Regenzeit jederzeit möglich sein, dass sich eine kleine Wasserschicht auf dem See bildet und wie ein Spiegel die gesamte Umgebung reflektiert. Dann verschmelzen Himmel und Oberfläche surreal miteinander und es scheint keinen Horizont mehr zu geben. Bei der heutigen Durchquerung des Salzsees legen Sie nach Ihren Wünschen mehrere Stopps ein, natürlich auch um die witzigen und hier so gut möglichen Fotos aufgrund der verschobenen Dimensionen zu machen. Natürlich halten Sie auch an der Kakteeninseln Incahuasi, welche aus versteinerten Korallen besteht und mitten auf dem See liegt. Hier gibt es einen schönen Rundweg zum höchsten Punkt der Insel, vorbei an bis zu 12 m hohen und 1.200 Jahre alten Kakteen, um vom Aussichtsgipfel ein geniales Panorama auf den gesamten Salzsee und die umliegenden hohen Vulkane zu genießen. Danach erreichen Sie am späten Nachmittag das kleine Dorf San Juan (3.690 m). Hier schlafen Sie 1 Nacht in einem einfachen Salzhostal. Übernachtung im Salzhostal (hier kann nicht immer ein Einzelzimmer garantiert werden)

Tag 15: Aktive Vulkane, Flamingo-Lagunen & Hochwüsten

Verpflegung: F / M / A
Aktiver Ollagüe Vulkan

Durch Landschaften wie von einem anderen Planeten fahren Sie immer weiter in Richtung Süden. Nun passieren Sie immer mehr teils sehr aktive Vulkane wie den Ollagüe (5.870 m) oder den Tomasamil (5.890 m), welche wie an einer Perlenkette aneinander aufgereiht scheinen. Zwischen diesen Vulkanen kommen Sie vorbei an einigen schönen kleinen Lagunen wie der Laguna Canapa, Hedionda, Chiar Khota, Honda und Ramaditas. Ramaditas. Jede Lagune hat ihren eigenen Charakter, eine unterschiedliche Farbe, ein variierendes Vorkommen an Flamingos usw. Ab jede Lagune lohnt jeweils einen Stopp. Danach fahren Sie hinein in die Siloli-Wüste, wo Sie viele verschiedene außergewöhnliche Felsgebilde vorfinden. Die meisten sind vulkanischen Ursprungs und wurden im Laufe der Zeit von den Elementen Wind, Wasser und Eis zu diesen bizarren Formationen umgestaltet. Ein besonders auffälliges Konstrukt ist der "versteinerte Baum" (Arbol del Piedra). Dieser 7 m hohe Stein ähnelt in seiner Gestalt einem Baum und wirkt, als ob er jede Sekunde abbrechen könnte. Dann erreichen Sie die schönste von allen Lagunen in Südbolivien, die Laguna Colorada. Hier besuchen Sie zwei verschiedene Aussichtspunkte und halten einfach inne, wenn Sie an der Lagune stehen und zig tausende Flamingos wild durcheinander kreischen. Hier können Sie mit etwas Glück alle drei in der Region vorkommenden Flamingoarten zu Gesicht bekommen - der Anden-Flamingo, James-Flamingo und der Chile-Flamingo. In der gerade einmal durchschnittlich 80 cm tiefen und sehr mineralreichen (viel Kupfer) Lagune gedeihen einige rote Algen- und Planktonarten, welche der Lagune die schöne Farbe verleihen und neben kleinen Krebstieren und Insekten die Lebensgrundlage für die Flamingos darstellen. Die Uferbereiche der Lagune sind gesäumt von intensiv weißen Ablagerungen aus Sodium, Magnesium, Borax und Gips. Zusammen mit dem Rot der Lagune, dem tiefen Blau des Himmels, dem Gelb des umliegenden dominierenden Ichu-Andengras und den Brauntönen der umliegenden Vulkanhügel ergibt sich eine surreal schöne Farbkombination. Wenn dann auch noch Neuschnee auf die Vulkane gefallen ist, können keine Worte diese Landschaft beschreiben. Sie könnten hier Stunden staunend verbringen, jedoch müssen Sie irgendwann weiter. Die Nacht verbringen Sie unweit von der Lagune im kleinen Örtchen Huayllajara (4.280 m), wo Sie ein sehr einfaches Gasthaus beziehen. Übernachtung im einfachen Gasthaus (hier kann nicht immer ein Einzelzimmer garantiert werden)

Fahrzeit ca. 6-8 Std.

Tag 16: Heiße Quellen, Geysire Sol de Mañana, Laguna Verde & Fahrt zum Base Camp des Uturuncu

Verpflegung: F / M / A
Thermalquellen Polques

Die Landschaften, welche Sie heute erleben dürfen, zählen wie schon in den vergangenen Tagen zu den schönsten der Welt. Ihre Jeeptour durch die unendlichen Weiten, welche ausschließlich mit Sand- und Schotterpisten durchzogen sind, führt Sie zum Geysirfeld von Sol de Mañana. Dieses ist auf 4.850 m Höhe das höchstgelegene seiner Art auf der ganzen Welt. Überall zischt es an hohen Wasserdampfsäulen und brodelt es an zahlreichen Erdlöchern - ein wahrlich unwirklicher Ort. Ihr nächster Stopp ist an den Thermalquellen von Polques. Hier können Sie die müden Knochen von der langen Fahrt im wohltuenden heißen Wasser entspannen. Dabei haben Sie einen phänomenalen Ausblick auf die vor Ihnen liegende Laguna Salada, welche in der Salzwüste Chalviri (4.800 m) liegt. Ihr aufregender Tag ist aber noch nicht vorbei. Fast an der Grenze zu Chile durchqueren Sie die Salvador Dalí Wüste - der Wüstenabschnitt hat seinen Namen aufgrund der einzigartigen Steinformationen erhalten, welche an die Werke des berühmten spanischen Malers erinnern. Nicht unwahrscheinlich ist, dass hier und da ein trolliges Viscacha (Nagetier aus der Familie der Chinchillas) in der Landschaft vorbeihuscht oder Sie ein Andenfuchs misstrauig beäugt. Auch die sonst eher selteneren Vicuñas sind hier häufiger anzutreffen. Nun rückt sich auch der mächtige Grenzvulkan zu Chile, der Licancabur (5.916 m), ins Bild. Zu seinen Füßen liegen die beiden fantastisch weiß bzw. grün schimmernden Lagunen Laguna Blanca und Laguna Verde (4.330 m). Die intensiv grüne Farbe wird aufgrund eines hohen Gehalts an Mineralien wie Schwefel, Calciumcarbonat, Blei und Arsen erreicht. Aufgrund dieser giftigen Kombination sind hier keine Flamingos anzutreffen. Von hier aus geht es in Bolivien nicht mehr weiter südlicher - da Sie nicht in die Atacamawüste nach Chile überqueren wollen, sondern in Bolivien verbleiben, fahren Sie wieder etwas nördlich und erreichen kurz darauf die kleine Ortschaft Quetena Chico (4.150 m). Die kleine Gemeinde liegt direkt am Fuße des imposanten Uturuncu Vulkans (6.008 m), welchen Sie morgen besteigen werden. Übernachtung im einfachen Hostal (hier kann nicht immer ein Einzelzimmer garantiert werden)

Fahrzeit ca. 7-8 Std.

Tag 17: Besteigung des Uturuncu (6.008 m) & Fahrt nach Villa Mar

Verpflegung: F / LB / A
Uturuncu

Heute gehen Sie den bergsteigerischen Höhepunkt Ihrer Reise an. Für viele Teilnehmer der Reise wird der schlafende Schichtvulkan Uturuncu der erste 6.000er Berg im Gipfelbuch sein. Vereinzelte Fumarolen und Schwefelgesteine werden Ihnen zeigen, dass letzte Ausbruch zwar 271.000 Jahr zurückliegt, aber es weiterhin eine geringe vulkanische Aktivität gibt. Der Uturuncu, als höchster Berg Südboliviens, ist der wohl leichteste 6.000er Berg der Welt und technisch komplett unkompliziert. Daher sind Ihre Gipfelchancen auch aufgrund der guten zurückliegenden Akklimatisierung optimal. Am frühen Morgen verlassen Sie das Dorf Quetena Chico und auf einer Schotterpiste nähern Sie sich dem Vulkan an. Eine ehemalige Minenstraße (Schwefelabbau) schraubt sich serpentinenartig auf den Vulkanrücken bis auf eine Höhe von 5.200 - 5.400 m hinauf, je nachdem wie die derzeitigen Bedingungen vor Ort sind. Spätestens an einem breiten Wendeplatz unterhalb der schutthaltigen Gipfelwand ist dann Schluss. Ab hier kämpfen Sie sich die letzten paar Hundert Höhenmeter zu Fuß hinauf. Ein paar weitere Serpentinen später sehen Sie bereits den Bergsattel zwischen den beiden Hauptgipfeln. Sie biegen rechts ein in Richtung des höheren der beiden Gipfel und viele weitere kleine Kehren durch die Schuttfelder lassen Sie langsam aber stetig zur Felsmauer des Kraterrandes gelangen. Ein kleiner Durchschlupf führt Sie zum Krater und nun ist es fast geschafft - Sie können bereits das kleine Steinhäusschen am Gipfel sehen. Es kann sein, dass Sie in Gipfelnähe vereinzelte Altschneefelder oder Eisflächen überqueren müssen, was aber unproblematisch ist. Dann ist es soweit - Sie stehen auf 6.008 m Höhe - Gratulation zu dieser Leistung!  Die umliegenden Hochwüsten dehnen sich bis zum Horizont aus und sind nur hier und da von anderen mächtigen Vulkanen und bunten Altiplano-Lagunen durchzogen. Nach dem obligatorischen Gipfelbild und einer ausgiebigen Gipfelrast zum Genießen, machen Sie sich an den Abstieg zurück zu den Fahrzeugen. Im Anschluss sammeln Sie das zurückgebliebene Gepäck aus der Unterkunft in Quetena Chico ein und fahren nach Villa Mar. Übernachtung im einfachen Hostal (hier kann nicht immer ein Einzelzimmer garantiert werden)

Fahrzeit ca. 4 Std. |Gehzeit ca. 5-6 Std.

Tag 18: Fahrt nach Uyuni & Flug nach Santa Cruz

Verpflegung: F
Kathedrale Santa Cruz Bolivien

Sie fahren letztmalig durch eine landschaftlich großartige Kulisse zur Kleinstadt Uyuni. Von hier aus geht es mit dem Flieger über La Paz weiter nach Santa Cruz. Angekommen am Flughafen werden Sie zu Ihrem gemütlichen Hotel in der Stadt gebracht. Am späten Nachmittag können Sie nochmal durch die Innenstadt schlendern und bei einem leckeren bolivianischen Abendessen die Reise so langsam ausklingen lassen. Übernachtung im Hotel Misional o.ä.

Fahrzeit ca. 2,5 Std.

Tag 19: Rückflug nach Deutschland

Verpflegung: F

Nach dem letzten leckeren Frühstück auf bolivianischen Boden werden Sie zurück zum Flughafen gebracht und von hier aus treten Sie Ihren Heimflug nach Deutschland an. Noch lange werden Sie von den vielen großartigen Erlebnissen Ihre Bolivien-Reise zehren können. 

Tag 20: Ankunft in Deutschland

Heute landen Sie zurück in der Heimat.

Inklusive Leistungen

  • Linienflug ab Frankfurt mit Air Europa oder anderer gleichwertiger Fluggesellschaft in der Economy Class (Berlin, München, Wien und Zürich auf Anfrage)
  • Inlandsflug Uyuni über La Paz nach Santa Cruz in der Economy Class (20 kg Freigepäck)
  • Komplette Durchführung von Meine Welt Reisen
  • Verpflegung: 17x F, 13x M, 13x A
  • Alle Transfers & Überfahrten (privat) wie im Programm beschrieben (nur öffentliche Fähre von Copacabana zur Sonneninsel & retour)
  • Übernachtungen auf DZ-Basis im Hotel bzw. einfachen Hostals (14x) lt. Programm & Zelt (3x)
  • Alle Genehmigungen, Eintritte & Nationalparkgebühren
  • Deutschsprachiger Kultur-Guide für La Paz & Sonneninsel
  • Deutschsprachiger Trekking-Guide ab Tag 6
  • Teilweise zusätzliche lokale englischsprachige/spanischsprachige Guides an ausgewählten Orten (z.B. Uturuncu)
  • Begleitteam für das Trekking (Koch, Träger/Maultiertreiber usw.)
  • Gepäcktransport während des Condoriri-Trekkings max. 12 kg p.P.
  • Komplettes Campingequipment (Zelte, Koch- und Essutensilien, Aufenthaltszelt mit Tisch & Stühlen, Kochzelt)
  • Sicherungsschein nach deutschem Reiserecht

Exklusive Leistungen

  • Reiseversicherung (gerne über Meine Welt Reisen buchbar)
  • Fehlende Mahlzeiten & Getränke
  • Trinkgelder
  • Persönliche Ausgaben
  • Zusätzliche optionale Ausflüge und Besichtigungen
  • Rail and Fly (80,- EUR bei Flugbuchung)

Hinweise zu den Reiseleistungen

Die Reise kann gerne auch jederzeit zum Wunschtermin ab 2 Personen individuell durchgeführt werden! Fragen Sie uns gerne nach dem Preis.

Termine und Preise

So, 19.05.2024 - Fr, 07.06.2024
20 Tage
Ausreichende Plätze verfügbar
4.890 €
Zuschläge / Ermäßigungen
* basierend auf dem Basispreis (1 Erwachsener im Doppelzimmer)
Einzelzimmer: 240 €
So, 16.06.2024 - Fr, 05.07.2024
20 Tage
Ausreichende Plätze verfügbar
4.990 €
Zuschläge / Ermäßigungen
* basierend auf dem Basispreis (1 Erwachsener im Doppelzimmer)
Einzelzimmer: 240 €
So, 21.07.2024 - Fr, 09.08.2024
20 Tage
Ausreichende Plätze verfügbar
5.090 €
Zuschläge / Ermäßigungen
* basierend auf dem Basispreis (1 Erwachsener im Doppelzimmer)
Einzelzimmer: 240 €
So, 25.08.2024 - Fr, 13.09.2024
20 Tage
Ausreichende Plätze verfügbar
4.990 €
Zuschläge / Ermäßigungen
* basierend auf dem Basispreis (1 Erwachsener im Doppelzimmer)
Einzelzimmer: 240 €
So, 06.10.2024 - Fr, 25.10.2024
20 Tage
Ausreichende Plätze verfügbar
4.890 €
Zuschläge / Ermäßigungen
* basierend auf dem Basispreis (1 Erwachsener im Doppelzimmer)
Einzelzimmer: 240 €

Buchung DZ, EZ oder 1/2 DZ. Sollten Sie alleine reisen, können Sie ein Einzelzimmer oder 1/2 Doppelzimmer buchen. Für die Verfügbarkeit eines 1/2 Doppelzimmer kann keine Garantie übernommen werden. Solange kein passender Zimmerpartner/in gefunden wurde, berechnen wir den Einzelzimmerpreis. Der Preis im Doppelzimmer gilt nur bei Buchung von 2 Personen pro Zimmer.

Termine und Preise

Reisezeitraum Dauer p.Person im DZ EZZ
Reisezeitraum
19.05 - 07.06.24
Dauer
20 Tage
p.Person im DZ
4.890 €
EZZ
240 €
Reisezeitraum
16.06 - 05.07.24
Dauer
20 Tage
p.Person im DZ
4.990 €
EZZ
240 €
Reisezeitraum
21.07 - 09.08.24
Dauer
20 Tage
p.Person im DZ
5.090 €
EZZ
240 €
Reisezeitraum
25.08 - 13.09.24
Dauer
20 Tage
p.Person im DZ
4.990 €
EZZ
240 €
Reisezeitraum
06.10 - 25.10.24
Dauer
20 Tage
p.Person im DZ
4.890 €
EZZ
240 €

Weitere Informationen

Ausrüstungsempfehlung

Ausrüstung
  • Reisetasche für das pers. Hauptgepäck
  • Trekkingrucksack (ca. 35-50 Liter) inkl. Nässeschutz
  • Trekkingschuhe (Kategorie C, bedingt steigeisenfest für den Uturuncu), leichte Schuhe für die Stadtrundgänge, eventuell Sandalen/Crocs o.ä.
  • Isomatte & Schlafsack (bis -15 Grad)
  • Wasserdichte Jacke + lange Wanderhosen und Jeans/Freizeithose
  • Als wärmende Schicht: Pullover oder Fleece-Jacke, Primaloft/Softshell-Jacke und dicke Daunenjacke
  • Oberbekleidung kurz (T-Shirts, Hemden/Blusen fürs Trekking), kurze Hose, Unterwäsche (auch lang), Trekkingsocken (warm)
  • Mütze und Handschuhe (dünn und dick), Halstuch/Buff/Schal
  • Badebekleidung (heiße Quellen) + Microfaser-Handtuch
  • Waschutensilien für den persönlichen Bedarf
  • gute Sonnenbrille, Gletscherbrille
  • 2x Trinkflasche (je 1,5 Liter, SIGG + Thermosflasche)
  • Teleskop-Wanderstöcke, Steigeisen, wenn benötigt vor Ort gestellt (keine weiteres Equipment für die Besteigung Uturuncu nötig)
  • Stirnlampe

  • Gesundheit
  • Mütze oder Hut gegen die Sonne sowie Sonnencreme (nicht unterschätzen)
  • Ihre Medikamente (falls benötigt)
  • Hand-Desinfektionsmittel (falls gewünscht)
  • Moskito-Spray
  • kleine Reiseapotheke (Durchfall, Erkältung usw.)

  • Individuell
  • Bargeld in Euro oder USD (Geld abheben mit Kreditkarte in den Städten ohne Probleme möglich)
  • Fotoausrüstung (Wasserdicht verpackt)
  • Buch zum Lesen
  • Eventuell Fernglas
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