Die Migration der Tiere
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Die Migration der Tiere

Die Migration der Tiere - auf einer Safari in Kenia und Tansania

Die Große Tierwanderung in der Serengeti – eines der größten Erlebnisse in der Tierwelt

Wozu dient die Wanderung?

Der größte Teil der Gnu Herden wandert auf der Suche nach Nahrung und Wasser. Nur ca.3 % bleiben in Gebieten der Serengeti, in der es das ganze Jahr über öfter regnet. Jedoch wissen das auch die Raubtiere, wie Löwen, Tüpfelhyänen und Leoparden. 

Tierwanderung Grafik Meine Welt Reisen

Das reichhaltige, nahrhafte Grasland in der weiten Ebene der Serengeti trocknet im Laufe der Zeit aus. Dann ziehen über eine Million Gnus mit den Jungtieren weiter, um neue Nahrungs- und Wasserquellen zu finden. Die Wanderung wird durch GPS-Daten seit mehr als 20 Jahren genau nachverfolgt. Im Jahr wandert ein Gnu knapp 3.00 km durch die weiten Ebenen der Serengeti und Masai Mara. Sie prägen somit das Ökosystem der gesamten Region. 

Die Puzzleteile der Tierwanderung

Das Gnu ist das wichtigste Tier in der Serengeti! Diese etwas „unattraktiv“ aussehende Antilope gehört zu den „Ugly five in Afrika“ und treibt mit ihrer Wanderung einen Kreislauf des Lebens an. 

 

Seit Jahrhunderten werden die Massai und andere Stämme immer wieder von den Gnus überrascht. Ein afrikanisches Volksmärchen erzählt, dass das Gnu aus übrig gebliebenen Körperteilen bei der Schöpfung anderer Tiere erschaffen wurde. Man sagt: „Das Gnu hat den Kopf eines Warzenschweines, den Hals eines Büffels, Streifen eines Zebras und den Schwanz einer Giraffe.“ In unterschiedlichen Versionen wird auch erzählt, dass das Gnu das Gehirn eines Flohs hat. 

 

Die etwas unbeholfen aussehenden Gnus sind aber in der Lage, bei Gefahr auf 80 Stundenkilometer zu beschleunigen. Da haben Hyäne und Löwe kaum eine Chance. Auch haben Gnus die seltene Gabe, Gegenden zu finden, in denen es regnet. Dort finden sie dann eine frische Graslandschaft vor. Besonders anpassungsfähig ist die Strategie der Gnus, ihrem Nachwuchs einen sicheren Start ins Leben zu ermöglichen. Sie verstecken den Nachwuchs nicht, sondern nutzen die Größe der Herden zum Schutz vor Raubtieren. Alle ca. 500.000 Kälber werden innerhalb von 3 Wochen geboren, stehen 7 Minuten nach der Geburt auf eigenen Beinen und nach 24 Stunden können sie der Mutter problemlos folgen. 

Titelbild Blog Kruge Serengeti

Die Migration der Tiere in den Monaten

Dezember / Januar

Im Süden des Landes gibt es für die Gnus am Jahresanfang durch die Regenfälle und den fruchtbaren Boden ein reichhaltiges Angebot an saftigen Gräsern. 

Februar / März

Im Monat Februar werden innerhalb von 3 bis 4 Wochen die Kälber geboren. Die riesigen Herden schützen den Nachwuchs. In der weiten Savanne können sich Raubtiere kaum unbemerkt anschleichen, so dass der Nachwuchs gute Chancen hat, groß zu werden. 

April/ Mai

Auf geht’s in den Norden. Im Laufe der Zeit trocknen die Ebenen aus und die Gnus wandern Richtung Western Korridor – die „Rennstrecke“ über hunderte Kilometer bis Kenia erreicht ist. Hier ist das Gras vor allem für die Gnu Kühe und somit für die Kälber besonders nahrhaft. 

Juni/ Juli

Im Monat Juni beginnt die Brunftzeit der Gnus. Die Bullen kämpfen mit Rivalen um Gebiete, um sich in dieser Zeit mit vorüberziehenden Kühen zu paaren. 

Auf ihrer dauernden Wanderung auf Suche nach Nahrung und Wasser muss der Grumeti und Mara Fluss überquert werden. Dieses Spektakel oder Drama zieht nicht nur vor allem Krokodile an, sondern auch Raubtiere, die unter den geschwächten Tieren leichte Beute finden. Auch viele Touristen wollen sich dieses Schauspiel nicht entgehen lassen. 

August / September

Jetzt stehen die Herden üblicherweise im Mara Triangle, dem Herz der Masai Mara. Die Tiere sind jetzt sehr gezeichnet von den Strapazen der langen Wanderung und der Trockenzeit. Die Kälber sind inzwischen zu Jungtieren herangewachsen und vollständige Mitglieder der Herde. 

Oktober / November

Der lange Weg nach Süden in das Ndutu Gebiet der Serengeti steht an. Die Wege verlaufen jetzt weiter östlich durch die Central Seronera 

Migration und Reiseplanung

Wir achten bei ihrer Reiseplanung immer darauf, dass Sie je nach Reisezeit immer die besten Chancen auf die  „Migration der Tiere“ haben. Eine Garantie für die Beobachtung der Flussüberquerung kann es trotz bester Vorbereitung nicht geben. Insgesamt ist die Masai Mara in den europäischen Sommermonaten doch über den Maßen stark besucht. Für eine ruhige Safari mit ungestörten Tierbeobachtungen empfehlen wir dann andere Nationalparks und Gegenden.